Thanksgiving – Ein Fest der Dankbarkeit
Es ist wieder so weit – Thanksgiving steht vor der Tür. Doch was steckt eigentlich hinter diesem amerikanischen Hype rund um Truthahn, Football und Familienzusammenkünfte? Wir schauen genauer hin… Thanksgiving – ein Fest, das die meisten von uns sofort mit einem grossen Truthahn, köstlichem Kürbiskuchen und gemütlichen Familientreffen in den USA verbinden. Doch Thanksgiving ist nicht nur ein amerikanisches Fest! Es gibt weltweit ähnliche Traditionen, bei denen Dankbarkeit und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen. Jede Kultur hat ihre eigene Art, das Erntedankfest zu feiern. Komm mit auf eine Reise durch die verschiedenen Erntedank-Traditionen rund um den Globus!
Die Entstehung von Thanksgiving
Es gibt viele Ansichten darüber, wann Thanksgiving begann. Oft wird das Fest der Pilgerväter von 1621 mit den Wampanoag als «erstes Thanksgiving» bezeichnet, bei dem sie ihre erfolgreiche Ernte feierten. Ähnliche Erntedankfeste wurden bereits zuvor in vielen Kulturen über Jahrhunderte hinweg gefeiert.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich Thanksgiving zu einem festen Bestandteil der amerikanischen Kultur und wurde 1863 von Präsident Abraham Lincoln offiziell als nationaler Feiertag eingeführt. Seitdem wird es jedes Jahr am vierten Donnerstag im November gefeiert – ein Tag, der sich von einem reinen Erntedankfest zu einem breiter gefassten Fest der Dankbarkeit entwickelt hat.
Thanksgiving Festessen in den USA: Mehr als nur Truthahn
In den USA gehört das Thanksgiving Festessen zu einem der wichtigsten Ereignisse des Jahres. Immer am vierten Donnerstag im November versammelt sich die Familie, um gemeinsam zu essen, zu feiern und dankbar zu sein. Traditionelle Gerichte wie der Truthahn, gefüllte Süsskartoffeln und Cranberry-Sauce dürfen dabei nicht fehlen. Und natürlich endet das Festmahl fast immer mit einem Stück Kürbiskuchen. Nach dem Essen gibt es zwei grosse Traditionen: ein American-Football-Spiel schauen und der Start der Weihnachtseinkaufssaison mit dem berüchtigten «Black Friday» am nächsten Tag.
Aber Thanksgiving in den USA ist mehr als nur Essen und Einkaufen. Für viele Familien ist es eine Gelegenheit, zusammenzukommen, alte Geschichten auszutauschen und sich daran zu erinnern, wofür man im vergangenen Jahr dankbar ist. Ob man in New York die berühmte Macy’s Thanksgiving Day Parade anschaut oder in einem kleinen Städtchen bei einem «Turkey Trot» (einem sportlichen Lauf) mitmacht – das Fest hat für jeden etwas zu bieten.
Erntedankfeste um den Globus
Kanada: Eine frühere Thanksgiving-Feier
Wusstest du, dass Kanada Thanksgiving schon einen Monat früher feiert als die USA? Am zweiten Montag im Oktober geniessen die Kanadier ein langes Wochenende mit traditionellen Festessen – ähnlich wie bei ihren amerikanischen Nachbarn. Der Grund für das frühere Datum ist das kalte Klima – die Ernte in Kanada endet früher, also wird auch das Erntedankfest früher gefeiert. Neben Truthahn und Kürbiskuchen stehen auch Ahornsirup-Spezialitäten auf dem Menü. Ausserdem ist das Thanksgiving in Kanada noch mehr von den wechselnden Jahreszeiten geprägt. Viele Familien nutzen das lange Wochenende für Ausflüge in die Natur, Wanderungen durch bunt gefärbte Wälder oder eine letzte Kanutour vor dem Winter.
Australien: Das Apple & Grape Harvest Festival
Während in Europa der Frühling startet, feiern die Australier*innen in ihrem Herbst ein fruchtiges Spektakel: das «Apple & Grape Harvest Festival». Alle zwei Jahre lockt Stanthorpe in Queensland im März mit Traubenstampfen, bunten Paraden, Live-Musik und jeder Menge Wein und Kulinarik. Das Festival ist eine eigne Art eines Erntedankfestes an die reiche Ernte der Granite-Belt-Region und ist ein Highlight für alle, die Spass und Genuss suchen.
Ghana und Nigeria: Das Erntedankfest vor der Ernte
In Ghana und Nigeria wird die Ernte schon gefeiert, bevor sie beginnt: Das «New Yam Festival» steht jedes Jahr im August nach der Regenzeit an. Die Jamswurzel, ein wichtiges Grundnahrungsmittel, steht dabei im Mittelpunkt. Mit rituellen Tänzen, Musik und einem Festmahl wird die Gemeinschaft gestärkt und Dankbarkeit für die Natur ausgedrückt – eine bunte Feier der Lebensfreude.
Mexiko: Ein Fest der Farben und Traditionen
Im Süden Mexikos, vor allem in Oaxaca, wird im Juli die «Guelaguetza» gefeiert – ein farbenfrohes Fest zu Ehren der Maisgöttin Centeotl. Mit Tänzen, Musik und prachtvollen Trachten zeigen indigene Gemeinschaften ihre Kultur und Bräuche. Das Fest steht für Gemeinschaft und Dankbarkeit. Ein Fest, das die Vielfalt und den Zauber Mexikos perfekt einfängt!
Japan: Zwei Feste, ein Tag der Dankbarkeit
Am 23. November feiert Japan auf zwei Arten Dankbarkeit. Das traditionelle Niiname-no-Matsuri ist ein altes Erntedankfest, bei dem der Kaiser früher einen Teil der Reisernte als Danksagung. Es bleibt eine stille, religiöse Zeremonie ohne öffentliche Feierlichkeiten und findet meist im Schrein des Kaiserpalastes statt.
Am gleichen Tag würdigt der moderne Feiertag Kinrō Kansha no Hi die Arbeit der Menschen. Statt Familientreffen gibt es offizielle Veranstaltungen, bei denen Respekt und Dankbarkeit im Mittelpunkt stehen. Zwei Feste, die Japans kulturelle Tiefe und Wertschätzung für Gemeinschaft und Arbeit zeigen.
Deutschland: Das Erntedankfest im Oktober
Auch in Deutschland wird das Erntedankfest gefeiert. Mit seinen vorchristlichen Wurzeln werden Kirchen als Zeichen der Dankbarkeit mit Früchten, Gemüse und Blumen geschmückt. Neben dem Dank für die Ernte stehen oft Spendenaktionen für hungerleidende Menschen im Fokus. In einigen Regionen bereichern Musik, Tanz und regionale Spezialitäten die Feierlichkeiten.
Eine globale Feier der Dankbarkeit
Thanksgiving mag in den USA seinen Ursprung haben, doch das Konzept, Dankbarkeit zu zeigen und gemeinsam mit der Familie zu feiern, ist in vielen Kulturen weltweit zu finden. Ob bei einer grossen Mahlzeit in Nordamerika, einem besinnlichen Fest in Deutschland oder einer Feier der Arbeitskräfte in Japan – überall auf der Welt gibt es Momente, um innezuhalten und das Gute im Leben zu würdigen.
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