Camper-Küche: Genussvolles Kochen auf Rädern
Um dich auf diesem kulinarischen Weg bestmöglich zu begleiten, haben wir unsere erfahrenen Camper-Experten und -Expertinnen befragt. In diesem Blog teilen sie ihre Ratschläge, was beim Kochen unterwegs wichtig ist, und verraten dir, welche Köstlichkeiten ihnen besonders gut schmecken. Beachte jedoch, dass diese Tipps lediglich eine Auswahl darstellen und der persönliche Geschmack bekanntlich vielfältig ist.
Der Abend bricht langsam herein, während du aus dem Fenster deines Campers blickst. Die vorbeiziehende Natur erscheint wie Szenen aus einem Film, und die Erlebnisse des Tages wirbeln in deinen Gedanken. Plötzlich macht sich eine angenehme Rastlosigkeit in deinem Magen bemerkbar – könnte das das Gefühl von wahrer Freiheit sein? Ganz sicher, und vielleicht kitzelt auch die Vorfreude auf etwas Leckeres deine Sinne. Es ist an der Zeit, dir die Schürze umzubinden und vom Strassenabenteurer zum Meisterkoch zu mutieren.
Verpflegen im Camper
Stell dir vor, du kommst nach einem Tag voller Abenteuer an deinem Zielort an und alles dreht sich um das Thema Essen. Wenn du bereits einmal mit einem Camper unterwegs warst, kennst du die Herausforderungen einer kleinen Küche, wechselhaftem Wetter und begrenztem Kühlschrankplatz. Aber genau das macht einen Teil des Erlebnisses aus.
Wenn du mit einem Camper reist, möchtest du dich unabhängig von der Zivilisation vielfältig und stressfrei versorgen können. Schliesslich kann es auch mal einen Grund zum Feiern geben, und selbst im australischen Outback möchtest du darauf nicht verzichten müssen. Obwohl du dein Reiseziel nicht nach dem Camper auswählst, sondern umgekehrt, ist es besonders für leidenschaftliche Camper-Gourmets wichtig zu wissen, welche Kochmöglichkeiten im Fahrzeug zur Verfügung stehen.
Die meisten kompakten Camper sind mit einem Kühlschrank und einer kleinen Küche samt Gasherd ausgestattet, aber es ist klug, im Vorfeld zu recherchieren, was dein Gefährt konkret bietet. Manchmal findest du sogar einen Backofen oder eine Mikrowelle an Bord.
Einkauf und Vorrat
Für die Kochenthusiasten unter uns ist klar: Der Pfad zum kulinarischen Glück führt auch über das richtige Equipment. Vor der Abfahrt ist es entscheidend, sicherzustellen, dass alles Notwendige an Bord ist. Gibt es ausreichend Teller, Schüsseln, Trinkbecher und Besteck? Ist ein Pfannenwender dabei, und können wir Dosen und Flaschen öffnen? Ein Feuerzeug für den Herd oder Grill, ausreichend Kochutensilien und Abwasch-Essentials gehören ebenfalls zur Grundausstattung.
Über Resteverwertung nachzudenken ist auch klug: Kochen beansprucht Zeit, und wenn man mit dem Camper die Welt erkundet, möchte man das Abenteuer maximal auskosten. Daher empfiehlt es sich, etwas mehr zu kochen und die Überbleibsel in Tupperware zu verstauen. So steht am nächsten Tag ruckzuck ein leckeres Lunchpaket bereit.
Vorausplanung ist ebenfalls von Bedeutung. Es ist ratsam, schon vor der Abfahrt eine ungefähre Vorstellung davon zu haben, was du kochen möchtest. Dadurch kannst du gezielt und platzsparend einkaufen. Gewürze, Öl oder Butterersatz sollten definitiv im Camper griffbereit sein. Eine Basis von Pasta, Reis und Couscous ist ebenso sinnvoll. Gläser mit Marmelade, Honig oder Müsli sind ideal für das Frühstück. Vergiss nicht, haltbare Milchprodukte mitzunehmen, die nicht nur deinen Morgenkaffee aufwerten.
Und natürlich dürfen vitaminreiche Nahrungsmittel wie Äpfel oder Bananen nicht fehlen. Sie dienen sowohl als Zutaten beim Kochen als auch als Snacks zwischendurch. Zudem stellt sich die Frage: Was, wenn das Gas ausgeht? Halte genügend Lebensmittel parat, die keine Kochzeit erfordern.
- Berücksichtige das Klima und Wetterbedingungen deines Reiseziels. Halte Alternativen bereit, für den Fall, dass Grillen oder Kochen im Freien einmal nicht möglich ist. Erwartet dich Hitze? Dann sind Lebensmittel, die keine Kühlung benötigen, von Vorteil.
- Plane im Voraus, ob es unterwegs Möglichkeiten gibt, deine Vorräte aufzustocken.
- Achte auf die lokale Flora und Fauna. Zum Beispiel ist es in Gebieten mit Bären nicht ratsam, Essensreste im Freien zu hinterlassen.
- Stelle sicher, dass du deinen Abfall ordnungsgemäss entsorgst oder mitnimmst. Verwende biologisch abbaubares Spülmittel, wenn möglich.
- Bedenke, dass der Platz im Camper begrenzt ist. In den meisten Fällen sind Menüs auf zwei Herdplatten oder Töpfe beschränkt.
- Pflanzliche Alternativen zur Milch halten oft länger und erfordern weniger Kühlung.
- Es unkonventionell klingen, aber es ist eine Tatsache: Wein in quadratischen Kartonverpackungen benötigt weniger Platz und erzeugt keinen Glasabfall.
Die Top 10 Camper-Gerichte unserer Reiseberater*innen
Reisen weckt den Appetit, und wer viel unterwegs ist, kennt das nur zu gut. Hier sind die persönlichen Lieblingsgerichte unserer Reiseberater*innen, aufgeführt in umgekehrter Reihenfolge.
Ein einfacher, dennoch köstlicher Klassiker, der überall zubereitet werden kann, wo frische Eier verfügbar sind. Ganz gleich, ob du es «Sunnyside Up» oder «Down» bevorzugst, dieses proteinreiche Gericht verleiht dir Energie für den Tag oder füllt dich am Abend wieder auf. Zudem bietet es die perfekte Möglichkeit, Reste jeglicher Art zu verwerten.
Wer kennt sie nicht – die legendären Italo-Western mit den beiden Protagonisten, die eine besondere Vorliebe für Bohnen haben. Dieses Gericht kann nach Belieben verfeinert werden und eignet sich so einfach in der Zubereitung, dass selbst Kochanfänger spielend damit umgehen können. Perfekt für einen Sonnenuntergang in der Wüste.
Mag sein, dass dies nicht unbedingt das ultimative Rezept für das australische Outback ist, aber seien wir doch einmal ehrlich: Was kann schöner sein als ein gemütliches Fondue im Freien, direkt vor dem Camper, während du den Blick auf die majestätischen Berge schweifen lässt? Mit einem Gaskocher lässt sich der Käse mühelos zu seiner idealen Konsistenz schmelzen.
Mexikanische Küche ist an jedem Wochentag eine gute Wahl. Die Zutaten können je nach Standort etwas anspruchsvoller sein, aber die Option, sich selbst Tacos oder Fajitas zusammenzustellen, kann im Camper für echte Party-Stimmung sorgen. Maistortillas sind langlebig und in den meisten Supermärkten erhältlich, während für den Inhalt frisches lokales Gemüse verwendet werden kann.
Es überrascht eigentlich wenig, dass ein Frühstücksgericht so weit oben auf der Liste steht. Immerhin gilt es als die wichtigste Mahlzeit des Tages. Wenn es mit lokalen Früchten angereichert wird, wird es zur perfekten Stärkung für den Tag. Zudem bieten pflanzliche Milchprodukte, die oft länger haltbar sind als herkömmliche Milch, auch hier vielseitige Alternativen.
Was wäre eine gute Camperreise ohne Sehnsucht? Nur so lässt sich erklären, warum Currygerichte so oft genannt werden. Abgesehen davon, dass Currys in all ihren Variationen einfach köstlich und gesund sind, und du sie aus verschiedenen einheimischen Gemüsesorten zubereiten kannst, zeichnen sie sich auch durch ihre praktische Zubereitung aus. Oft benötigt man nur eine Herdplatte: Zuerst den Reis kochen, in eine Schüssel geben und zudecken, um ihn warm zu halten, während du auf demselben Herd gleichzeitig das Curry zubereitest. Ein exotisches Genusserlebnis für unterwegs.
Ein einfacher, dennoch köstlicher Klassiker, der überall zubereitet werden kann, wo frische Eier verfügbar sind. Ganz gleich, ob du es «Sunnyside Up» oder «Down» bevorzugst, dieses proteinreiche Gericht verleiht dir Energie für den Tag oder füllt dich am Abend wieder auf. Zudem bietet es die perfekte Möglichkeit, Reste jeglicher Art zu verwerten.
Pizza aus dem Camping Backofen
Die wohl grösste Überraschung auf dieser Liste ist zweifellos Pizza. Wie ist das möglich? Unsere Camper-Expert*innen schwören auf den Camping-Backofen. Die Option, unterwegs zu backen, eröffnet zahlreiche neue kulinarische Horizonte und ermöglicht dir eine abwechslungsreiche Zubereitung von Speisen. Dadurch lassen sich Aufläufe, Pizzen, Brote, Kuchen und vieles mehr zaubern. Erfahre mehr dazu in unserem abschliessenden Tipp am Ende des Blogs.
Grillen
Als der Mensch das Feuer entdeckte, entstand die Kunst des Grillens. Vielleicht etwas theatralisch ausgedrückt, aber wer kann dem Geschmack frisch Gegrillten schon widerstehen? Ob du Grillkäse, Würste oder Burger aus dem Supermarkt auf den Rost legst oder selbstgefangenen Hecht aus dem See mit einer Prise Knoblauch, Salz und Pfeffer zubereitest – begleitet von in Alufolie gewickelten Kartoffeln. Wir wissen nicht, wie es bei dir ist, aber wir könnten das jeden Abend essen.
One-Pot-Gerichte
Den ersten Platz in der Rangliste erobert der absolute Klassiker der Camping-Küche. Schnell zubereitet, unkompliziert und platzsparend, damit die ganze Familie satt wird. Für die Kohlenhydrate greift man gerne zu Pasta, aber auch Couscous eignet sich hervorragend als Alternative. Letzteres benötigt weniger Energie, da es lediglich aufgekocht werden muss. Du kannst verschiedene Saucen, Gemüsesorten oder sogar köstlichen Lachs hinzufügen. Wenn du möchtest, kannst du auch einige Nudeln übriglassen, um sie am nächsten Tag zu einem schmackhaften Nudelsalat zu verarbeiten. Damit ist der One-Pot nicht nur der Favorit unter den Lieblingsgerichten unserer Camper-Expert*innen, sondern auch der König der Energieeffizienz.
Rezept Idee für etwas Exotisches:
Vegetarische Summer-Rolls von Katrin Christen, Globetrotter Reiseberaterin
Rezept
Benötigte Zutaten für Summer-Rolls:
- Glasnudeln
- Soya-Sauce
- Bund Frühlingszwiebeln
- 1 Viertel Kabis
- 1 Zitrone oder Limetten
- Chia-Seeds (für den look)
- 1 Mango
- Bund Koriander
- 1 Avocado
- 1 Gurke
- 2 Rüebli
- Cashew Nüsse
- Rundes Reispapier
Vorgehen:
- Glasnudeln kurz kochen und danach kalt abspülen.
- Gemüse in kleine Streifen schneiden.
- Das Reispapier kurz in kaltem Wasser einlegen. Vorsichtig beliebig mit Gemüse, Glasnudeln, Chia Seeds und Cashewnüsse füllen und falten. Schon fertig und geniessen mit Soya Sauce.
Über mich
Bevor ich auf meine ganz grosse Reise aufbrach, musste ich mich noch um etwas kümmern, das ich unbedingt dabeihaben wollte: den Polarkreis. Das Sinnbild für jene Grenze, die ich einst überschritten hatte und mir bewies, dass es sich lohnt, meinen Träumen nachzugehen. Ich liess mir den Polarkreis auf den Arm tätowieren und verreiste für zwei Jahre, während derer ich jeden einzelnen Tag in meinen Blog schrieb. Angefangen habe ich mit dem Schreiben für meine Verwandten, damit ich nicht immer anrufen musste. Auch heute noch teile ich meine Reiseerfahrungen mit den Blog-Leserinnen und -Lesern. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, die Menschen durch das Reisen weiterzubringen und ihnen dabei zu helfen, ihre eigenen Grenzen zu überwinden.
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