Klimaneutral Reisen
Wir lieben es, zu reisen. Es gibt viele Gründe dafür, neue Länder zu entdecken, oder an einem sonnigen Ort abzuschalten, der weit weg vom Alltag ist. Leider haben wir heute häufig ein schlechtes Gewissen, wenn wir verreisen. Insbesondere wenn es um Flugreisen geht. Doch es gibt eine Möglichkeit, auch beim Reisen den ökologischen Fussabdruck zu verringern. Dafür sorgt beispielsweise die Stiftung myclimate.
Ob innerhalb Europas, nach Asien, Südamerika oder Island: Wer nicht über das Meer segeln will, kann sich zum Verreisen fast nur für das Flugzeug entscheiden. Das Transportmittel ist meistens günstiger und schneller als Auto- oder Zugfahrten, jedoch schlechter für das Klima. Wer beispielsweise von Frankfurt nach Mallorca fliegt, produziert 0,5 Tonnen CO2. Das sind über 100 Prozent mehr als eine PKW-Reise verbrauchen würde. Doch wenn die Anreise mit dem Auto länger dauert als die Verweildauer am Urlaubsort, machen Reisen auch keinen Spass. Das schlechte Gewissen fliegt heute häufig mit. Mit unserem Ressourcenverbrauch benötigen wir weltweit bereits 1,7 Erden. Wohin also mit unserer Reiselust? Es gibt Lösungsansätze und ganz realistische Massnahmen, wie wir unseren ökologischen Fussabdruck verringern können. Ein Beispiel ist Kompensation.
- Bei Globetrotter wie gewohnt deine Reise buchen
- Über myclimate berechnet dein*e Globetrotter-Berater*in deine CO2-Emission
- Den entsprechenden Betrag zusätzlich zu deiner Reise in Klimaschutzprojekte investieren und somit deine CO2-Emissionen kompensieren
- Deine Reise mit dem Auto, Flugzeug oder Kreuzfahrtschiff
- Den CO2-Jahresverbrauch deiner Firma, sowie Firmenfeiern und -Events
- Den Verbrauch deines eigenen Haushalts
myclimate arbeitet mit den «Gold Standards for Global Goals» der UN, welche einen Handlungs- und Orientierungsrahmen für die Projekte darstellen, um konkrete ökologische, soziale und wirtschaftliche Beiträge zu messen und somit ihre Nachhaltigkeitsstandards zu verifizieren.
Ohne die Klimaschutzbeiträge könnten die Projekte nicht ordentlich finanziert werden. Mehrkosten, die zum Beispiel beim Einsatz erneuerbarer Energiequellen anstelle von fossiler Energie genutzt werden, werden durch die Klimaschutzbeiträge finanziert. Der Preis für eine Tonne CO2 ist abhängig von der Projektgrösse, sowie dem Land und den dort verwendeten Technologien. Somit ermöglicht es myclimate auch, einen Klimaschutzbeitrag in zwei Klimaschutzprojekte fliessen zu lassen.
Als Stiftung stellt myclimate sicher, dass mindestens 80 Prozent des Geldes für die Klimaschutzprojekte genutzt wird. 20 Prozent benötigt die gemeinnützige Stiftung für das eigene Bestehen, also die Verwaltungs- und stiftungsinternen Kosten.
Verantwortungsbewusstes Reisen durch CO2-Kompensation
Kompensation bedeutet zunächst, einen Ersatz oder Ausgleich von bestehenden Mängeln und Schäden. Diese kann in den verschiedensten Lebensbereichen auftreten. Auch in der Psychologie wird kompensiert. Schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit kompensieren wir meist mit bestimmten Verhalten. Und so wollen wir uns nun auch um das Klima kümmern. Es ist aktuell nicht zu verhindern, dass eine Flugreise Treibhausgase produziert. Doch wie verhalten wir uns nun? Wer möchte schon auf seinen wohlverdienten Urlaub verzichten? Wer möchte darauf verzichten, die Welt zu entdecken, ohne dabei Monate oder sogar Jahre unterwegs zu sein? So ist die beste Möglichkeit, seine Reisen zu geniessen und gleichzeitig etwas für das Klima zu tun die CO2-Kompensation.
Einzelne Privatpersonen und auch der Grossteil an verreisenden Firmen haben normalerweise keine Ressourcen, um Bäume und ganze Wälder zu pflanzen und dadurch höchstpersönlich für ihre Kompensation zuständig zu sein. Doch zum Glück gibt es Unternehmen und Organisationen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, genau diese Kompensation in Form von Klimaschutzprojekten in die Tat umzusetzen. Dazu gehört myclimate. Die Stiftung deckt mit ihren Projekten beispielsweise die Bereiche Abfallmanagement, Biogas, Energieeffizienz, Landnutzung und Wald, sowie Solar-, Wind-, und Wasserkraft ab.
myclimate – 174 Klimaschutzprojekte in 45 Ländern
myclimate sorgt mit seinen erfahrenen Nachhaltigkeits- und Klimaschutz-Expert*innen sowie zahlreichen Partnerschaften und Unterstützer*innen für einen messbaren Klimaschutz weltweit. Die 174 Klimaschutzprojekte in 45 Ländern erfüllen hohe Qualitätsstandards und verfolgen die nachhaltigen Entwicklungsziele der UN (Sustainibile Developement Goals). Die Initiative gehört ausserdem zu den Qualitätsführenden der freiwilligen CO2-Kompensationsmassnahmen. Dabei ist myclimate kein kommerzielles Unternehmen, sondern eine Stiftung, die strengen Richtlinien unterliegt.
Es stehen nicht nur die zahlreichen Klimaschutzprojekte auf myclimates Programm. Auch handlungsorientierte und interaktive Bildungsangebote erreichten bisher 65‘000 Schüler*innen und 11‘000 Lernende in der Schweiz, Deutschland und Liechtenstein. 2012 gewann das myclimate-Bildungsprojekt «Klimalokal» den Milestone-Preis – im Schweizer Tourismus die höchste Auszeichnung. Auch Firmen im Bereich CO2- und Ressourcenmanagement finden bei myclimate Unterstützung in Form von Beratung, IT-Tools und Labels.
Game Changer
Aufgrund des nachhaltig positiven Einflusses, den die Stiftung auf die Umwelt und die Lebensumstände vieler Menschen hat, hebt das Deutsche Bundesamt für Umwelt myclimate explizit hervor. Vom Sekretariat der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) wurden ausserdem 2012 und 2015 jeweils zwei Klimaschutzprojekte zu «Game Changing Lighthouse Activities» ernannt und wurden von UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon persönlich geehrt.
Auf der Website bietet myclimate transparente Einblicke durch Jahresberichte inklusive Betriebsberechnungen, der jährlichen CO2-Reduktion, Events, etc. Und so auch über den Erwerb von CO2-Zertifikaten. «Diese stehen für die Menge an Emissionen, für die finanzielle Verantwortung übernommen wird, indem Klimaschutzprojekte unterstützt werden. Bei der Stromproduktion durch erneuerbare Energien wird die Menge an eingesparten oder vermiedenen Treibhausgasemissionen errechnet, die durch die Umsetzung des Klimaschutzprojektes entstehen.», erklärt Irina Ignat, Team Leader Marketing von myclimate. Ausserdem ermöglicht myclimate seinen Kunden und Kundinnen die Klimaschutzprojekte im Einzelnen kennenzulernen.
Kompensation kann so einfach sein
Mit unserem Partner myclimate ist es also möglich, ausgeglichener zu verreisen und dabei auch noch messbar nachhaltige Klimaschutzprojekte zu unterstützen. Diese werden alle sieben Jahre kontrolliert und entsprechend verlängert. Zu den Grundvoraussetzungen gehört, dass das CO2 durch die Projekte nachweislich vermindert werden muss. «Klimaschutzbeiträge werden grundsätzlich nach Erbringung der Leistungen an die unterstützten Projekte ausbezahlt. Die Höhe des Beitrages hängt dabei von der Höhe der effektiv eingesparten klimawirksamen Emissionen ab», erklärt Irina Ignat.
Neben dem im Folgenden vorgestellten Projekt finden sich mit myclimate weitere ausgezeichnete Projekte wie der Vertrieb und die Installation von Keramikfiltern für sauberes Trinkwasser in Laos oder Kommunales Wiederaufforsten in Nicaragua. Sogar in der Schweiz unterstützt myclimate durch Projekte wie ein Förderprogramm für Hochstammbäume oder ein Fernwärme-Projekt für die Schmetterlinge im Papiliorama die Umwelt. Welches Klimaschutzprojekt unterstützt werden soll, lässt sich bei der Buchung über myclimate selbst aussuchen oder wird bei Globetrotter für dich gewählt. «Bei kleinen Klimaschutzbeiträgen, die zum Beispiel mit einem einzelnen Flugticket erworben werden, landet der Beitrag in einem Klimaschutzprojekt-Portfolio, aus dem verschiedene Projekte unterstützt werden.», bestätigt Irina Ignat. Somit ist gewiss, dass das Geld dort ankommt, wo es wirklich gebraucht wird. Wenn die Projekte sich eines Tages von selbst tragen und nicht mehr auf die Zahlungen von myclimate angewiesen sind, ist das Ziel erreicht.
Klimaschutzprojekt: Solarenergie für Bildung und Jobs in Tansania
Zusammen mit dem Programmentwickler Mobisol sorgt myclimate mit einem Klimaschutzprojekt dafür, dass zukünftig nicht mehr zirka 2.5 Milliarden Menschen ohne zuverlässige Stromquelle leben und mit ineffizienten Lichtquellen und teurem Brennstoff auskommen müssen. So installiert Mobisol kostenlos Solar Home Systems (SHS) in den Haushalten Tansanias und kombiniert so Solarenergie mit Mobile Banking und einem Mikrofinanzierungsansatz. Die SHS bestehen aus einem Solarpanel, einer Batterie, einer Lichtquelle und einer Ladestation für Mobiltelefone und sind individuell auf die Bedürfnisse der entsprechenden Haushalte anpassbar.
Mit diesem Programm werden Treibhausgasemissionen deutlich reduziert, indem fossile Brennstoffe wie Kerosin eingespart werden. Zusätzlich werden so Arbeitsplätze und Bildung (lokale Techniker, Friseursalonbetrieb, anständiger Schulbetrieb) geschaffen. Durch die Gelder des Handels mit Emissionszertifikaten konnte das Programm bereits auf Ruanda und Kenia ausgeweitet werden. Ghana und andere afrikanische Länder sind bereits in Planung.
Das Projekt wird durch sechs der nachhaltigen Entwicklungsziele mit dem Gold Standard verifiziert und von der UNO ausgezeichnet.
Globetrotter & Verantwortungsbewusstes Reisen
Rücksicht – Verständigung – Fotos & mehr
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