Valerie Hornkohl – Work and Travel Australien & Kanada

Reisen bedeutet für alle etwas Anderes. Einige finden zu sich selbst, andere starten ein ganz neues Kapitel ihres Lebens. In den Geschichten dieser fünf Menschen erfährst du, wie das Reisen sie verändert hat. Sie gewähren einen persönlichen Einblick in ihre Erlebnisse und teilen die Höhen und Tiefen, die sie dabei erlebt haben.
Valerie Hornkohl
Valerie Hornkohl
Reiseberaterin
18. April 2024

Schon während ihrer Ausbildung im Hotel spürte Valerie ein Kribbeln. Es war der perfekte Moment, um ins Ausland zu gehen und neue Erfahrungen zu sammeln. Im Interview unten teilt sie mit, was das für sie und ihr Umfeld bedeutet hat und welche Herausforderungen sie dabei überwinden musste. Ausserdem teilt sie ihre Erlebnisse auch mit ihrer Kundschaft der Globetrotter Filiale in Zug.

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Ich bin Valerie, 31 Jahre alt und stamme ursprünglich aus Göttingen, Deutschland. Aufgewachsen bin ich in einer grossen Familie mit zwei Hunden. Nach meiner Ausbildung im Hotel war mein Drang, die weite Welt zu entdecken und Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln, unaufhaltsam. Nach einem Jahr Work & Travel war für mich klar, dass ich eines Tages auswandern wollte, und siehe da – ich darf mich glücklich schätzen, nun in der wunderschönen Schweiz zu leben.

Du hast insgesamt zweimal Work and Travel gemacht. Wie kam es dazu und was war der Auslöser für diese Entscheidung?

Für meine erste Reise nach Australien war es einfach der perfekte Zeitpunkt. Meine Ausbildung war abgeschlossen, und bevor ich mich auf den Arbeitsmarkt begab, wollte ich mir selbst etwas gönnen – das hatte ich mir irgendwie verdient. Ich suchte nach einer Gelegenheit, meine sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern und mir selbst zu beweisen, dass ich den Mut hatte, so weit weg zu fliegen und in einem fremden Land zu arbeiten. Es war im Grunde eine spontane Entscheidung und ein unkomplizierter Prozess. Allerdings muss ich erwähnen, dass wir zu dritt gereist sind. Allein hätte ich vielleicht mehr Angst gehabt und mich nicht getraut, etwas derartiges zu unternehmen. Wir haben viel recherchiert und schliesslich eine Agentur gefunden, die uns bei der Organisation von Flügen, Visa und Unterkünften unterstützte und vor Ort eine Ansprechperson sowie Infrastruktur bereitstellte. Das gab sowohl uns als auch unseren Eltern ein sicheres Gefühl. Als ich realisierte, dass die Flüge gebucht waren und das Visum bestätigt wurde, war ich einfach nur glücklich und aufgeregt. Ich wusste, dass es eine ganz besondere Reise werden würde.

Wie war es dann in der Realität vor Ort?

In der Realität stellte sich heraus, dass es doch nicht ganz so einfach war, wie wir dachten, als wir einfach losreisten und darauf vertrauten, dass sich alles schon ergeben würde. Wir waren ein wenig naiv anzunehmen, dass wir aufgrund unserer Hotelausbildung problemlos eine Stelle in jedem Hotel finden würden. Wir mussten lernen, mit Absagen umzugehen und verstehen, dass niemand hier auf uns wartete. Es war wichtig, trotz schwieriger Zeiten weiterzumachen und nicht aufzugeben. Daher ist es ratsam, einen groben Plan und ein finanzielles Polster zu haben. Dennoch überwiegen die positiven Aspekte. Man lernt nicht nur die Welt und sich selbst besser kennen, sondern auch im Lebenslauf wird es geschätzt, wenn jemand den Mut hat, seine Heimat zu verlassen und sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden. Die interkulturelle Kompetenz wird erweitert, was im Arbeitsumfeld äusserst wertvoll ist.

Selbst bei allem Gegenwind bist du mit deinem Partner zu einer zweiten Work-and-Travel-Reise aufgebrochen. Was hat euch dazu bewegt, erneut aufzubrechen, und was war diesmal anders?

Die Idee zu dieser Reise kam diesmal von meinem Freund, der nach neuen Erlebnissen und einer Auszeit vom Alltag suchte. Für mich persönlich war ich zunächst unsicher, ob ich den gesamten Prozess noch einmal durchlaufen wollte – Job kündigen, Wohnung aufgeben oder Verträge pausieren. Doch im Nachhinein bin ich dankbar, dass er mich von dieser Idee überzeugen konnte. Diese Reise war völlig anders. Während ich in Australien noch jünger war und den Sommer, den Strand und die Partys genossen habe, war Kanada mit meinem Partner eine komplett neue Erfahrung – allein schon aufgrund des Reiseziels und der Umstände. Wir wurden mit kälteren Temperaturen und neuen Herausforderungen konfrontiert. Hinzu kam die ungewisse Situation während der Covid-Pandemie, ob wir überhaupt reisen können. Letztendlich war es möglich, über Costa Rica und die USA nach Kanada zu gelangen, was eine verrückte und nervenaufreibende Zeit für uns alle war, bis wir das Visum in den Händen hielten. Unsere Geduld zahlte sich aus.

Das Reisen mit einem Partner hat uns beide dazu gebracht, uns selbst und den anderen besonders gut kennenzulernen. Es war besonders schön zu erkennen, dass ich den richtigen Partner an meiner Seite habe und wir eine wertvolle Zeit zusammen hatten. Wir waren ein gutes Team und konnten uns immer aufeinander verlassen. Kein Tag vergeht, an dem wir nicht an unsere Work-and-Travel-Zeit in Kanada zurückdenken, und wir stehen immer noch in Kontakt mit unserer Gastfamilie, die wir vier Monate lang im Alltag unterstützt haben.

Welche Gefühle haben dich während dieser Zeit begleitet? Gibt es einen Schlüsselmoment oder ein Erlebnis, von dem du weisst, dass es dich nachhaltig verändert hat?

Ein Gefühl der Dankbarkeit begleitete mich während der gesamten Reise. Es war eine Art Glücksgefühl, die Freiheit zu haben, meinen Job zu kündigen, meine Wohnung aufzugeben und alles hinter mir zu lassen. Das ist keineswegs selbstverständlich und eher etwas, das man in jungen Jahren tut, wenn man noch nicht so fest im Leben steht. Die Reise war auch eine finanzielle Herausforderung, aber durch langes Sparen und die Unterstützung unserer Familien bei Notfällen konnten wir es ermöglichen.

Während unserer Camper-Reise durch die USA wurde mir klar, dass man oft nicht viel braucht, um glücklich zu sein, und dass die Schönheit der Natur auch ohne Luxus zu entdecken ist. In unserem Job in Vancouver in einem Suppenrestaurant erkannte ich den Wert eines grossartigen Teams und wie wichtig es ist, gerne zur Arbeit zu gehen. Man sollte stets offen für Neues sein und sich nicht davor scheuen, Neues und Unbekanntes auszuprobieren. Der Job, bei dem ich stundenlang stand und Gemüse schnitt, brachte mir mehr, als ich anfangs erwartet hatte.

Was hat dir das Reisen über die Welt und über dich selbst beigebracht?

Das Reisen hat mir gezeigt, wie viel Vielfalt und Schönheit es auf der Welt gibt und wie wichtig es ist, diese Chancen zu nutzen. Meine Grossmutter hat uns immer ermutigt, die Welt zu erkunden, solange wir die Möglichkeit dazu haben. Diese Worte haben mich geprägt, denn man weiss nie, was die Zukunft bringt und wie sich die Welt verändert. Daher bin ich dankbar, in einer Zeit zu leben, in der uns die Türen noch offenstehen. Durch das Reisen habe ich auch viel über mich selbst gelernt. Ich habe meine Stärken entdeckt, meine Identität gefestigt und herausgefunden, was mir im Leben wichtig ist. Der Schritt, in ein anderes Land auszuwandern, wäre ohne die Erfahrung des Verlassens meiner Heimat vielleicht immer eine Herausforderung geblieben.

Wie können wir durch solche Reisen unser Umfeld bereichern und verändern?

Ich möchte Menschen ermutigen, ein Auslandsjahr zu machen, sei es allein, mit Freunden oder mit dem Partner. Eine solche Erfahrung ist unvergesslich und lehrreich. Man lernt nicht nur viel über andere Kulturen, sondern auch über sich selbst: Was im Leben wirklich wichtig ist und worauf es ankommt. Es erfordert sicherlich Mut, sich aus seiner Komfortzone herauszuwagen, aber mit etwas Unterstützung, Vorbereitung und Begeisterung kann es zu einer der schönsten Reisen des Lebens werden.

Gemäss unserem Reisetypentest bist du eine «Bewegte Entdeckerin». Inwiefern trifft das auf dich und deine Bedürfnisse beim Reisen zu?

Ich stimme zu, dass ich gerne neue Leute treffe und keine Scheu habe, auf Fremde zuzugehen. Ausserdem bin ich immer daran interessiert, neue kulinarische Genüsse zu entdecken. Von Natur aus bin ich definitiv ein sehr optimistischer und fröhlicher Mensch. Obwohl ich vielleicht nicht die sportlichste Person bin, bin ich dennoch offen für neue Erfahrungen und bereit, mich weiterzuentwickeln. Der letzte Punkt trifft besonders auf mich zu, da ich ein Freigeist bin und immer einen Weg finde, mich durchzuschlagen.

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Über mich

Meine ersten Reiseerinnerungen gehen nach England, wo meine Eltern für die Familie Ferienhäuser anmieteten. Auch mit dem VW-Bus ging es los, von meinem Heimatort Göttingen bis nach Spanien – sieben Personen plus Hund! Das hat uns Kinder geprägt und heute noch unternehmen wir gern Geschwister-Trips. Auch rührt mein Faible für Roadtrips wohl daher. Neuseeland, USA, Kanada. Gern erinnere ich mich auch an meine Work & Travel Erfahrungen in Australien und in Kanada zurück. Da habe ich meine absolute Lieblingsstadt Vancouver kennengelernt. In dieser weltoffenen und vielfältigen Stadt durfte ich sechs Monate lang arbeiten und leben. Als gelernte Hotelfachfrau freue ich mich nun, nach beendetem Studium mit Schwerpunkt Tourismusmanagement, auf alles Neue. Und sehr darauf von der Schweiz aus, die Welt weiter zu entdecken.

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