Die Top 5 Reiseziele für Remote Work in Asien
Es ist zweifellos einer der am meisten diskutierten Begriffe in der Arbeitswelt der letzten Jahre: Remote Work. Immer mehr Beschäftigte haben die Möglichkeit, ihre Arbeit von zu Hause oder von jedem Ort auf der Welt aus zu erledigen. Angesichts dieser Flexibilität fragen sich viele Menschen: Wo soll ich arbeiten? Kann ich an diesem Ort die Infrastruktur finden, die ich benötige? Wie sieht mein Arbeitstag an einem solchen Ort aus? In diesem Beitrag geben wir dir Antworten auf diese Fragen und zeigen dir, wo du in Asien den idealen Ort finden kannst.
1. Chiang Mai, Thailand
Chiang Mai steht schon seit langer Zeit zusammen mit Bali ganz oben auf der Liste der begehrtesten Orte für Remote-Worker. Und das nicht ohne Grund: Nirgendwo sonst findest du eine grössere Dichte an Shared-Offices und ausgezeichnetem Kaffee. Ausserdem bieten die unzähligen Weltklasse-Sehenswürdigkeiten und Naturaktivitäten direkt vor der Haustür ein unschlagbares Freizeitangebot. Der Lebensstandard in Thailand hat in den letzten Jahren deutlich zugelegt, was Städte wie Chiang Mai noch lebenswerter, aber auch etwas teurer macht. Die Stadt liegt auf einem Hochplateau und ist von sattgrüner Natur umgeben, wodurch die Temperaturen das ganze Jahr über angenehm sind.
Infrastruktur: *****
Kostengünstig: ***
So könnte ein typischer Tag aussehen:
Morgens stehst du mit dem Sonnenaufgang auf und machst dich zu Fuss oder mit deinem Roller auf den Weg zur nächsten Bäckerei. Während du durch die Strassen düst, spürst du den Morgenwind, der von den Bergen herunterweht, und beobachtest die Mönche auf dem Weg zum Tempel sowie die Thais, wie sie zur Arbeit eilen. Du findest einen grossartigen Frühstücksstand, an dem Einheimische sitzen, und verzichtest auf dein Croissant, um eine typische Nudelsuppe zu geniessen. Anschliessend machst du es dir in einem Café gemütlich und arbeitest bei einem Espresso-Latte. Wenn dein Arbeitstag vorbei ist, besuchst du einen der vielen Tempel oder Parks in der Umgebung und bestaunst den Sonnenuntergang. Zum Ausklang des Tages gönnst du dir ein Feierabendbier in einer der zahlreichen Bars oder besuchst einen der vielen Nachtmärkte, auf denen das beste Essen der Stadt angeboten wird.
2. Luang Prabang, Laos
Die UNESCO-Weltkulturerbe Stadt im Norden von Laos hat sich in den letzten Jahren zu einem attraktiven Ziel für Remote-Worker entwickelt und konkurriert langsam, aber stetig mit Chiang Mai. Doch was sie ihren westlichen Nachbarn voraushat, ist zweifellos ihr unvergleichlicher Charme. Diese Stadt ist einfach wunderschön! Die historischen kolonialen Bauten sind bunt bemalt und von Farnen und bunten Blumen bewachsen, was ein frühlingshaftes Gefühl auslöst. Die Lage am Flussdelta des Mekongs sorgt für eine stetig angenehme Brise. In den letzten Jahren haben viele gute Cafés und hippe Restaurants eröffnet, die fantastisches Essen anbieten. Obwohl die Stadt für laotische Verhältnisse teuer ist, bleibt sie immer noch sehr günstig für Auswärtige. Obwohl es noch wenige Shared-Offices gibt, ist das Internet generell sehr gut und wenn du eine Sim-Karte als Backup hast, bist du auf der sicheren Seite. Abends ist immer etwas los, wenn auch nicht so wild wie auf Bali oder in Chiang Mai. In Laos herrscht das «LaoLao»-Gefühl - alles ist ein bisschen entspannter. An den Wochenenden lassen sich wunderbare Ausflüge zu Wasserfällen oder abgelegenen Dörfern wie Nong Khiaw unternehmen, oder du kannst andere Aktivitäten am Wasser und in der Natur geniessen.
Infrastruktur: ****
Kostengünstig: *****
So könnte ein typischer Tag aussehen:
Wie die Einheimischen stehst du mit dem Sonnenaufgang auf. Der Hahn deiner Nachbarn gibt lautstark das Signal, dass du genug geschlafen hast. Auf dem Weg zu deinem Coworking-Space begegnest du den Mönchen, die traditionell am Morgen Almosen sammeln, und du gibst ihnen eine Spende in Form von Reis. In der französischen Bäckerei holst du dir etwas zum Frühstück und einen in Laos angebauten Kaffee, den du mit Soja-Milch geniessen kannst. Während deiner Mittagspause sitzt du auf der Treppe, schaust auf den Mekong und bewunderst das emsige Treiben, das zwar beschäftigt, aber so «LaoLao» ist, dass es dich entspannt. Mit dieser neuen Energie schaffst du auch die zweite Hälfte des Tages. Du freust dich bereits auf den Abend, wenn du zum Nachtmarkt gehst, wo es für wenig Geld viel feines Essen gibt. Zuvor erklimmst du aber noch den Berg Phosi und schaust dir den Sonnenuntergang über dem Mekong an. Zurück am Markt setzt du dich an den Tisch mit einem unbekannten Reisenden, wo ihr einander Geschichten erzählt und Pläne für das Wochenende macht, bevor du zufrieden zu deiner Unterkunft zurückspazierst.
3. Tiflis, Georgien
Diese Wahl wird dich zweifellos überraschen. Doch du bist nicht allein. Erst seit Kurzem steht die georgische Hauptstadt Tiflis im Fokus von digitalen Nomaden und Remote Schaffenden. Das liegt zum einen an der Neugier auf das Unbekannte, den günstigen Lebenshaltungskosten und der Lust auf eine Abwechslung zu den tropischen Gefilden Asiens. Tiflis bietet genau das: eine einzigartige Kultur und Küche, Betonbauten neben traditioneller Architektur, ein pulsierendes Nachtleben und viele Einheimische, die sich darauf freuen, dich kennenzulernen. Wenn du gerne deine Wochenenden beim Wandern in den Bergen oder in einem Club verbringst, bist du hier genau richtig. Auch wenn die Stadt manchmal etwas laut sein kann und es nicht so sicher wie an anderen Orten ist, ist sie definitiv mehr als nur eine Alternative. Generell herrscht im Land am Kaukasus eine Aufbruchstimmung, die dich durchaus für deine tägliche Arbeit inspirieren kann. Die Stadt investiert in Infrastruktur für Online-Arbeit, wodurch das Angebot ständig umfangreicher und qualitativ hochwertiger wird.
Infrastruktur: ***
Kostengünstig: *****
So könnte ein typischer Tag aussehen:
Es ist bereits Freitag und bei deinem morgendlichen Spaziergang über den Freiheitsplatz spürst du die Energie der Georgier, die wie du auf dem Weg zur Arbeit sind. Heute hast du keine Lust, in deinem auf Remote Work ausgerichteten Hotel zu arbeiten, also setzt du dich in ein Café und erledigst deine Arbeit, während du gleichzeitig den Einheimischen zuschaust, wie sie durch die engen Gassen wuseln. Du freust dich jetzt schon auf dein abendliches Hammam im historischen Teil der Stadt, bevor du dich dann mit deinen Kollegen aus dem Coworking Space triffst, um zuerst georgische Spezialitäten zu probieren und anschliessend in einem Club beim Stadion bis in die frühen Morgenstunden zu feiern.
4. Nara, Japan
Es mag überraschend sein, aber Japan, ein Land, das oft als fortschrittlich und technologisch aufgeschlossen gilt, hält an traditionellen Arbeitsweisen fest. Selbst während der Corona-Pandemie hat sich daran nicht viel geändert und Coworking-Spaces sind teuer und selten. Das Internet kann für Auswärtige ebenfalls schwierig zu erreichen sein. Aber das hindert Japan nicht daran, ein grossartiger Ort für Remote Work zu sein, der einfach etwas mehr Vorbereitung erfordert. Falls du nach einem Geheimtipp suchst, empfehlen wir dir Nara, eine charmante, ruhige Stadt östlich von Osaka. Hier findest du frei umherlaufende Hirsche, die den zahlreichen UNESCO-Tempeln eine einzigartige Atmosphäre verleihen. In der Stadt bewegst du dich am besten mit dem Velo. Dort findest du günstiges und köstliches Essen in den unzähligen kombinierten Supermärkten und traditionellen japanischen Pubs namens Izakayas. Es gibt zwar einige Coworking-Spaces, aber wenn du eine gemütliche Unterkunft findest, wirst du mit einem komfortablen Arbeitsplatz belohnt. In der Freizeit kannst du die perfekt organisierte japanische Gesellschaft erleben, indem du in den heissen Quellen entspannst, wanderst oder Ausflüge nach Osaka und Kyoto unternimmst.
Infrastruktur: ***
Kostengünstig: *
So könnte ein typischer Tag aussehen:
Bevor du mit der Arbeit beginnst, fährst du mit dem Velo durch die engen, hügeligen Strassen und vorbei an traditionellen Häusern zum nächsten Supermarkt, um dich mit Snacks und Getränken für den Tag einzudecken. Auf dem Rückweg triffst du eine Gruppe Schulkinder, die entzückt einen Hirsch beobachten. Während der Arbeitszeit lässt du dich vom Zen-Gefühl der Japaner und der Ruhe, die in Nara abseits der Attraktionen herrscht, inspirieren. Abends, wenn die Tagestouristen die Stadt verlassen haben, geniesst du ein entspannendes Bad in einem Onsen, bevor du allein oder zusammen mit Einheimischen zu deinem Lieblings-Izakaya fährst. Vielleicht lernst du sogar ein paar japanische Wörter dazu, während du auf der Sprache bestellst und ein japanisches Bier trinkst. Schliesslich kehrst du in deine Unterkunft zurück und breitest dein Bett auf den traditionellen Tatami-Matten aus.
5. Bali, Indonesien
Wenn du schon einmal Zeit auf der paradiesischen Insel verbracht hast, weisst du, wie zahlreiche digitale Nomaden in gemütlichen Cafés an Excel-Tabellen arbeiten. Bali ist seit langem ein Hotspot für diese Gruppe und bietet eine der besten Infrastrukturen weltweit. Nach getaner Arbeit locken die tropischen Strände zum Surfen oder die malerischen Dörfer rund um Ubud zum Entspannen ein. Es gibt kostengünstige Möglichkeiten wie Coworking Spaces, aber das mobile Internet erlaubt es dir, überall zu arbeiten und die Freiheit zu geniessen. Das breite Angebot an Aktivitäten und die spontanen Möglichkeiten machen Bali zu einem Traumziel. Manchmal kann die Verführung jedoch gross sein und dich von deiner eigentlichen Aufgabe ablenken. Dennoch wirst du schnell Teil der Remote-Community und hast Zugriff auf das Wissen von Menschen, die schon länger auf Bali leben. Wenn du mit dieser Idee einverstanden bist, wirst du eine wunderbare und produktive Zeit haben.
Infrastruktur: ****
Kostengünstig: ****
So könnte ein typischer Tag aussehen:
Während du gerade von deiner morgendlichen Yoga-Session zurückkommst, geniesst du den Spaziergang durch die malerischen Reisfelder. Vor jedem Haus liegen bunte Blumenopfergaben, und du hältst kurz an, um dir einen Blumenkranz zu kaufen, den du an deinem Schrein daheim deponierst. Du überlegst dir bereits, wo du heute zu Mittag essen möchtest. Soll es das gleiche Restaurant wie gestern sein oder bist du bereit für etwas Neues? Am Abend schnappst du dir deinen Roller und fährst durch die von Palmen gesäumten Strassen zum Strand, um ein paar Wellen zu reiten. Auf Bali ist immer etwas los, aber du bist entspannt und weisst, dass du genügend Zeit hast, um dich auf ein gutes Buch und einen ruhigen Abend an deinem kleinen Pool zu freuen, bevor du zu den Klängen des Dschungels unter deinem Traumfänger einschläfst.
Über mich
Bevor ich auf meine ganz grosse Reise aufbrach, musste ich mich noch um etwas kümmern, das ich unbedingt dabeihaben wollte: den Polarkreis. Das Sinnbild für jene Grenze, die ich einst überschritten hatte und mir bewies, dass es sich lohnt, meinen Träumen nachzugehen. Ich liess mir den Polarkreis auf den Arm tätowieren und verreiste für zwei Jahre, während derer ich jeden einzelnen Tag in meinen Blog schrieb. Angefangen habe ich mit dem Schreiben für meine Verwandten, damit ich nicht immer anrufen musste. Auch heute noch teile ich meine Reiseerfahrungen mit den Blog-Leserinnen und -Lesern. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, die Menschen durch das Reisen weiterzubringen und ihnen dabei zu helfen, ihre eigenen Grenzen zu überwinden.
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