Entspannung «Made in Japan»

Reisetipps
Globetrotter
14. Mai 2024
Ein japanischer Tempel tief im Wald.

Ein japanischer Tempel tief im Wald.

Japan

Stress im Alltag? Die japanische Kultur kennt viele Techniken, die dir dabei helfen können, deinen täglichen Stress zu reduzieren und dich zu entspannen. Die Techniken reichen von Meditation über Achtsamkeit bis zur Essenszubereitung. Gerne zeigen wir dir hier einige Entspannungs-Beispiele, die du vielleicht in deinen Alltag integrieren kannst.

Origami

Die uralte Kunst des Papierfaltens hat eine tiefenentspannende Wirkung auf Geist und Körper. Es gibt unzählige Falttechniken und Vorlagen. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Meister dieser altertümlichen Kunstform erschaffen vollkommen einzigartige und filigrane Skulpturen und Kunstwerke.

Die Grundlage eines Origami-Werks ist in der Regel ein quadratisches Stück Papier. Achte darauf, dass Qualität und Widerstandsfähigkeit deines Papiers möglichst hoch sind, um das Falten einfacher zu gestalten.

 

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Bis zum 31.08.2024 kannst du dir Origami-Papier in einer unserer Filialen abholen. Komm einfach vorbei und sichere dir ein paar Bögen zum Falten – völlig unverbindlich und solange der Vorrat reicht.

Das Falten von Papier zu verschiedenen Formen und Figuren wie Kranichen, Blumen oder Tieren fördert die Konzentration und Feinmotorik. Origami kann dir helfen, den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen, indem du dich auf die präzisen Faltbewegungen konzentrierst und jede Bewegung sehr bewusst ausführst. Und wenn du dann plötzlich einen Kranich vor dir hast, ist das Glücksgefühl umso grösser.

Shinrin-Yoku (Waldbaden)

Shinrin-Yoku entstand in den 1980er-Jahren in Japan als Antwort auf die zunehmenden Stress- und Gesundheitsprobleme der urbanen Bevölkerung. Die Praxis wurde wissenschaftlich untersucht und ihre positiven Auswirkungen auf die Gesundheit wurden bestätigt.
Beim Waldbaden geht es darum, bewusst Zeit in der Natur zu verbringen und die Umgebung mit allen Sinnen wahrzunehmen. Dies kann die Herzfrequenz senken, den Blutdruck reduzieren und das Immunsystem stärken. Ein Spaziergang im Wald kann helfen, den Geist zu klären, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Die Schweiz verfügt über eine Vielzahl an schönen Wäldern und Naturgebieten. Versuche bei deinem nächsten Waldspaziergang ganz bewusst, die Atmosphäre des Waldes aufzunehmen. Konzentriere dich auf die subtilen Geräusche und Bewegungen des Waldes. Du wirst erstaunt sein, wie heilend das sein kann. Falls du in einer grossen Stadt wohnst, können auch kurze Besuche in Parks eine ähnliche Wirkung haben.

 

Teezeremonie (Chanoyu oder Sado)

Die japanische Teezeremonie hat ihre Wurzeln im Zen-Buddhismus und wurde im 15. Jahrhundert von Teemeistern wie Sen no Rikyū perfektioniert. Sie ist mehr als nur das Trinken von Tee; sie ist eine spirituelle und kulturelle Praxis.
Die Teezeremonie betont Ruhe, Respekt, Reinheit und Harmonie. Das Ritual des Teemachens und -trinkens erfordert volle Konzentration und Hingabe, was den Geist beruhigt und Stress reduziert. Die langsamen, sorgfältigen Bewegungen und die Achtsamkeit während der Zeremonie fördern einen Zustand der inneren Ruhe und Besinnung.

Du kannst zu Hause eine einfache Version der Teezeremonie durchführen. Nimm dir dazu einen grünen Tee (wie Matcha), heisses Wasser, einen Teebesen und eine Schale. Es geht darum, den Tee bewusst und achtsam zuzubereiten und zu geniessen, vielleicht als Morgen- oder Abendritual. Versuche, dich dem Ritual hinzugeben und den Prozess bewusst zu entschleunigen. Du wirst merken, wie du mit der Zeit zur Ruhe kommst.

Sushi

Sushi hat seine Wurzeln in einer alten Konservierungsmethode für Fisch aus dem 8. Jahrhundert, bei der Fisch in gesäuertem Reis fermentiert wurde. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Sushi zu einer kulinarischen Kunstform, die heute weltweit beliebt ist.
Es kann eine beruhigende und kreative Tätigkeit sein, Sushi zuzubereiten. Das sorgfältige Schneiden von Fisch, das Formen von Reis und das Arrangieren der Zutaten fördern Achtsamkeit und Präzision. Der Verzehr von Sushi kann zudem eine gesunde Ernährung unterstützen, da es oft aus frischen, nährstoffreichen Zutaten besteht. Das Zubereiten und Geniessen von Sushi kann als eine Form der Meditation betrachtet werden, die Freude und Zufriedenheit bringt.

Sushi-Zutaten wie Nori-Blätter, Sushi-Reis und frischer Fisch sind in vielen Schweizer Supermärkten und asiatischen Geschäften erhältlich. Die Zubereitung ist eine Kunstform und die Perfektion dieser Kunst kann Jahre dauern. Aber lass dich davon nicht abschrecken – versuche dich an deinem Lieblingssushi und beglücke damit auch Freunde und Familie. Du wirst merken, dass du mit der Zeit besser wirst und wie beruhigend das Handwerk des Sushi-Machens sein kann. Wichtig dabei ist: Nimm dir deine Zeit und geniesse den Prozess.

Onsen (heisse Quellen)

Onsen sind traditionelle heisse Quellen und Badehäuser, die eine lange Geschichte und eine wichtige Rolle in der japanischen Kultur haben. Sie sind bekannt für ihre heilenden Eigenschaften und dienen der Entspannung und sozialen Interaktion.
Das Baden in heissen Quellen kann die Durchblutung fördern, Muskelverspannungen lösen und die Haut reinigen. Onsen-Bäder bieten eine tiefe körperliche und geistige Entspannung, die Stress abbaut und das allgemeine Wohlbefinden steigert.

Auch wenn es in der Schweiz keine traditionellen Onsen gibt, kannst du einen ähnlichen Entspannungseffekt durch den Besuch von Thermalbädern oder Wellnesszentren erzielen. Die Schweiz hat zahlreiche Thermen, die heisse Mineralbäder und Spa-Behandlungen anbieten. Falls du zuhause eine Badewanne hast, kannst du dir ein schönes Bad auch in deinen eigenen vier Wänden gönnen. Versuche dabei, auf intensive Badezusätze zu verzichten und verwende stattdessen nur ein natürliches Öl. Schliesse deine Augen und konzentriere dich einige Momente auf deine Atmung. So kommst du automatisch zur Ruhe und entspannst dich.

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