8 Reisetipps für eine stressfreie Japan-Reise
Mit unseren Tipps wird deine Japanreise unbeschwert und entspannt. Eine sorgfältige Vorbereitung und etwas Hintergrundwissen ermöglichen es dir, das Land der aufgehenden Sonne stressfrei und authentisch zu erleben.
1. Rechtzeitig buchen
Es erfüllen sich immer mehr Menschen aus der ganzen Welt ihren Traum einer Japan-Reise. Auch die Japaner*innen entdecken ihr Land wieder und reisen viel. So kann es passieren, dass deine gewünschte Unterkunft, das Restaurant oder die Aktivität bei deiner Ankunft ausgebucht ist. Wenn deine Reise zudem auf die Hauptreisezeit fällt, sind die Verfügbarkeiten noch knapper. Das berühmte Ghibli-Museum schliesst zum Beispiel in dieser Zeit sogar ab und zu die Tageskasse und die schönsten Ryokans können für Monate ausgebucht sein.
Individualreisende bleiben gerne flexibel – natürlich kann immer etwas mehr oder weniger Passendes gefunden werden. Doch wer seine grosse Japan-Reise planen will und dabei das Beste erleben möchte, sollte frühzeitig buchen. Sechs Monate bis ein Jahr im Voraus sind ideal.
Ein weiterer Ratschlag: Kaufe den bekannten Japan-Railpass im Voraus. Dieser Pass erlaubt dir eine bestimmte Anzahl Zugreisen während einem ausgewählten Reisezeitraum. Auch wenn er teilweise vor Ort gekauft werden kann, empfehlen wir, auf Nummer sicher zu gehen. Vor Ort den korrekten Schalter zu finden, kann anstrengend sein – das kannst du dir sparen.
So vermeidest du den Stress, in einer dir fremden Kultur improvisieren zu müssen und kannst sicher sein, dass deine Reise wie geplant verläuft. Wenn du erst einmal in Japan bist, wirst du sehen, dass alles reibungslos funktioniert.
2. Alternative Reiseroute wählen
Verständlich, dass du bei deiner ersten Japan-Reise alle Highlights sehen möchtest, die du schon von Bildern kennst. Am besten dann, wenn die Kirschblüten das Land in ein sanftes Rosa tauchen. Damit bist du nicht allein. Die sogenannte «Goldene Route» von Tokyo über Fuji nach Kyoto ist zwar ein Klassiker, aber auch am meisten besucht.
Traust du dich, deine eigene Route durch Japan zu wählen, findest du schnell entspanntere Alternativen wie Kanazawa, Matsumoto oder Nagano. Diese Orte sind ruhiger, naturverbundener und abseits der Hauptreiseroute. Möchtest du nicht auf Orte wie Kyoto verzichten, kannst du auch im nahegelegenen UNESCO-Weltkulturerbe Nara übernachten, wo nach Sonnenuntergang kaum noch jemand unterwegs ist. Japan verfügt zudem über 2000 teils unbewohnte Inseln. Da hast du ganze Strände oder sogar Inseln für dich allein.
3. Bequemer Gepäcktransport
Viele Japaner*innen empfinden Mitgefühl, wenn sie Reisende sehen, die ihr Gepäck an Bahnhöfen und in engen Zügen mühsam herumtragen. Unterwegs schränkt dich das Gepäck ein, bis du es am nächsten Hotel deponieren kannst – oft noch vor dem Check-in. Das kann stressig sein.
Es überrascht, wie wenig bekannt das Gepäcktransportsystem in Japan ist. Du kannst dein Gepäck von jedem Hotel oder Bahnhof zum nächsten Ort transportieren lassen, wo es pünktlich ankommt und vielleicht schon im Zimmer steht, wenn du ankommst. So reist du entspannter, leichter und flexibler.
4. Mehr als Kirschblüten: Japan Rund ums Jahr
Japan ist mehr als nur das Kirschblüten-Matsuri. Im Frühling reisen alle – die Faszination für die rosarote Blüte ist gross, bei Gästen und Gastgeber*innen gleichermassen. Entsprechend viele Leute sind unterwegs.
In jeder Saison des Jahres gibt es in Japan grossartige Orte zu entdecken, die sich für einen Besuch eignen. Im Herbst erstrahlen die Bäume in den schönsten Farben, und der heisse Sommer ist vorbei. Im Winter kannst du im Norden Skifahren und im Süden auf einer Insel in der Sonne liegen – am selben Tag. Ein weiterer Vorteil: Unterkünfte sind in der Nebensaison meist günstiger.
5. Oasen der Ruhe entdecken
Das Leben der Arbeitnehmenden in Japan ist traditionell sehr anstrengend und lässt wenig Raum für Freizeit. Diese ist kostbar und soll entspannend sein. Über die Jahrhunderte haben sich dadurch viele Oasen der Ruhe im ganzen Land gebildet. Die Möglichkeiten zur Entspannung sind zahlreich und sollten bei deiner entspannten Japan-Reise nicht fehlen.
Überall im Land findest du typische japanische Gärten. Meist grosszügig angelegt, bieten sie eine Pause vom Trubel der Metropolen. Oft werden dort auch Teezeremonien angeboten, bei denen nach überlieferten Techniken langsam und präzise Matcha zubereitet wird. Oftmals wird in den Gärten auch Yoga oder Tai Chi praktiziert. Wenn du gerne zu Fuss unterwegs bist, kannst du eine der vielen, gut ausgeschilderten Wanderungen unternehmen oder sogar von Postdorf zu Postdorf wandern.
Sind deine Muskeln nach einem Tag unterwegs müde, entspannst du dich in einem der unzähligen Onsen-Bäder. Japan ist ein sehr vulkanisches Land mit vielen heissen Quellen und Badeorten. In einem traditionellen Ryokan-Hotel kannst du dies sogar mit einer Übernachtung kombinieren. Wenn du lieber im Salzwasser badest, findest du besonders im südlichen Japan teils menschenleere Strände.
6. Mobiles Internet
Die einen finden es entspannend, in den Ferien kein Internet zu haben, für andere ist es purer Stress. Trotzdem ist klar, dass gängige Apps wie Google Maps oder Translate an einem neuen Ort mehr als nur hilfreich sein können. Bis vor kurzem war der Zugang zu SIM-Karten in Japan für Ausländer*innen kompliziert bis unmöglich. Das hat sich nun geändert. Für einen guten Reise-Start in Japan stehen dir jetzt mehrere Optionen zur Verfügung, um dein Handy mit dem nötigen Datenvolumen zu versorgen.
Wenn dein Mobilgerät E-SIMs unterstützt, kannst du dir bei diversen Anbietern eine solche digitale SIM-Karte kaufen. Für eine Gruppe kann sich ein sogenanntes Pocket Wifi eignen. Das ist ein kleines Gerät, das wie ein Hotspot für 2-5 Geräte funktioniert.
7. Bargeld nicht vergessen
Japan gilt oft als Land, das seiner Zeit voraus ist. In vielen Bereichen stimmt das, doch gleichzeitig ist Japan auch traditionell und altmodisch. Während in manchen Teilen Europas wegen der Gebühren wieder vermehrt Bargeld genutzt wird, hat dieser Trend in Japan nie aufgehört. Japan ist und bleibt ein Bargeld-Land.
Es lohnt sich also, genügend Bargeld auf deine Reise mitzunehmen. So verhinderst du unangenehme Situationen in Hotels, Geschäften oder kleineren Restaurants, wenn keine Karten akzeptiert werden.
Geldautomaten, die ausländische Karten akzeptieren, findest du in allen Postfilialen und in Kombinis wie 7-Eleven.
8. Langsam reisen
Unser liebster und wichtigster Ratschlag ist auch ein Mantra, das unsere Beratenden oft weitergeben: Reise langsam. Reise entspannt. Aber was bedeutet das konkret? Wenn du dich auf deine Reise freust, kommst du früher oder später in die Versuchung, alles in diese eine Reise zu packen und den Tag durchzuplanen. Oft machst du das sogar unterbewusst – und das ist auch okay.
Wir empfehlen die «Plus-1-Regel». Wenn du an einem Ort eine Nacht bleiben willst, bleib zwei. Wenn du drei Nächte planst, bleib vier. Den so gewonnenen Tag kannst du dann zum Beispiel entspannt in einem Onsen verbringen, ausschlafen oder spontan etwas unternehmen. Vielleicht schaffst du nicht alles, was du dir vorgenommen hast, aber wenn dir Japan so gut gefällt, wirst du sicher nicht das letzte Mal ins Land der aufgehenden Sonne reisen.
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