Lorena-Maria Peter – Safari Guide in Afrika

Reisen bedeutet für alle etwas Anderes. Einige finden zu sich selbst, andere starten ein ganz neues Kapitel ihres Lebens. In den Geschichten dieser fünf Menschen erfährst du, wie das Reisen sie verändert hat. Sie gewähren einen persönlichen Einblick in ihre Erlebnisse und teilen die Höhen und Tiefen, die sie dabei erlebt haben.
Lorena Peter
Lorena Peter
Reiseberaterin und Nachhaltigkeits-Botschafterin
18. April 2024
Im Busch

Im Busch

Balule | Südafrika
Löwe im Krügerpark

Löwe im Krügerpark

Kruger | Südafrika

Von der kleinen Schweiz ins grosse Afrika: Nach ihrer Ausbildung zur Safari-Guide kehrte Lorena in die Schweiz zurück, um ihre Erfahrungen zu teilen. Sie hält Vorträge zum Thema «Löwen in Afrika», in denen sie das Publikum über die wichtigsten Aspekte einer Safari informiert. Zusätzlich veröffentlichte sie einen Fotokalender, dessen Erlöse direkt dem Artenschutz in Afrika zugutekommen. Ihr Fachwissen stellt sie auch ihrer Kundschaft der Globetrotter Filiale Zug zur Verfügung.

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Hast du eine Reise erlebt, die dein Leben verändert hat? Wir würden gerne davon erfahren. Deine Erfahrungen könnten anderen als Inspiration dienen und in einem zukünftigen Blog-Beitrag geteilt werden. Du kannst natürlich auch anonym bleiben.

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Ich bin in einer kleinen Gemeinde in Zürich aufgewachsen, ein wahres Heimweh-Kind. Selbst bei Ausflügen zu den Grosseltern habe ich mein Zuhause vermisst, was für meine Mutter nicht immer einfach war. Schon damals kümmerte ich mich um meinen Hasen «Calasta» und rettete Vögel, Raupen und alles, was in Not war. Mit 22 Jahren wagte ich einen für mich untypischen Schritt und ging für einen Sprachaufenthalt nach Irland. Es war unklar, ob ich das schaffen würde, aber etwas passierte – ein unbekanntes Feuer entfachte die Lust auf das Fremde in mir. Das Alleinsein, die Übernahme von Verantwortung und das Streben danach, meine Leidenschaft zu leben, haben mich geprägt. Viele Jahre später blicke ich auf eine Reise zurück, die mich von der Retterin im Garten zur Safari-Guide in Afrika gemacht hat. Mein Ziel ist es, mich für diejenigen einzusetzen, die keine Stimme haben.

Du hast erwähnt, dass du dich zur Safari-Guide ausbilden lassen hast. Wie kam es dazu?

Manchmal ist kein Grund zu bleiben ein verdammt guter Grund zu gehen. Den Mut, meine Zelte in der Schweiz abzubrechen, kann ich nur damit erklären, dass es in dem Moment, in dem man fühlt, nichts mehr zu verlieren zu haben, am einfachsten ist, loszuziehen. Loslassen, sich selbst freigeben – mit dem Gedanken, nicht zurückzukehren. Ob es um Kinder oder Tiere geht, überall dort, wo ich dazu beitragen kann, die Situation auch nur ein kleines Stückchen zu verbessern, bin ich dabei. Von der ersten Sekunde an habe ich Afrika geliebt. Plötzlich spürte ich wieder etwas, ich fühlte mich lebendig. Meine Leidenschaft für Tiere motivierte mich, mich für sie einzusetzen, und das gab mir Sinn und machte mich aktiv.

Welche Momente haben dich während dieser Zeit nachhaltig beeinflusst?

Zebras in der Wüste vor einem Regenbogen. Ein Nashornkalb im Sonnenuntergang und Löwen im Gehege. Die Stille und das Eintauchen in den Moment. Die Menschen, die sich mitunter sogar unter Einsatz ihres Lebens für eine Sache einsetzen. Diese Erlebnisse haben tiefe Emotionen in mir hervorgerufen: Dankbarkeit für meine Privilegien, aber auch Wut und Unverständnis. Besonders letztere Gefühle haben vieles in mir bewegt und verändert. Das Leben ist ständig im Fluss, und Planbarkeit ist eine Illusion.

Wie haben sich deine Erfahrungen auf dein Leben zu Hause und deine Zukunft ausgewirkt?

Das Reisen hat mich demütig gemacht. Ich habe erkannt, dass wir oft mehr besitzen, als wir wirklich benötigen. Seitdem habe ich weniger Bedürfnisse und das, was ich habe, möchte ich gerne teilen. Das Ankommen zu Hause war schwierig und das Gefühl verschwindet nicht einfach. Doch was sich verändert hat, ist meine Aktivität. Ich bin nicht mehr bereit, meine Zeit zu verschwenden oder nur halbherzig dabei zu sein. Ich möchte, so romantisch und naiv das klingen mag, etwas Positives zurückgeben. Auch jetzt noch lerne ich mich selbst kennen. Die Erinnerungen an meine Erlebnisse im Busch erfüllen mich mit Leben. Das Heimweh nach meiner neuen Heimat bleibt, aber dennoch bin ich dankbar, beide Seiten zu kennen. Das Urvertrauen ist wieder in mein Leben zurückgekehrt.

Während deiner Zeit in Afrika hast du viele Erfahrungen gesammelt. Wie siehst du deinen Einfluss auf die Menschen und die Welt, denen du begegnet bist?

Es ist schwierig, meinen Einfluss auf die Menschen genau zu bestimmen, aber ich sehe mehrere Aspekte. Der Busch hat mich gelehrt, alles anzunehmen, wie es kommt, und mich auf jede Situation einzulassen. Ich hoffe, dass ich dieses Vertrauen weitergeben kann, dass das, was sich richtig anfühlt, auch richtig ist. Ausserdem hoffe ich, dass ich durch das Teilen meines Wissens neue Perspektiven eröffnen kann, die den Menschen sonst vielleicht verborgen geblieben wären. Ich möchte Mut und Inspiration geben, den gewohnten Lebensweg zu verlassen und das zu tun, was das Leben bereichert, auf eine ganz eigene Weise. Ich hoffe, Menschen dazu ermutigen zu können, ihren Sinn im Leben zu suchen und Erfüllung zu finden. In Afrika habe ich mit Freiwilligen gearbeitet und meine Begeisterung und Liebe für die Natur geteilt. Dies hat einige dazu inspiriert, selbst die Ausbildung zum Safari-Guide zu machen oder sich auf persönliche Abenteuer einzulassen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Leidenschaft Leidenschaft weckt. Wofür brennst du? Was lässt dich lebendig fühlen? Wovon wirst du berührt?

Wie können wir durch Reisen unser Umfeld bereichern und verändern?

Für mich steht im Mittelpunkt bewusst zu reisen, sich von den Erlebnissen berühren zu lassen und Anteil an den Momenten und Geschichten anderer zu nehmen. Diese Berührung kann wiederum andere Menschen beeinflussen. Wenn ich nach Hause komme und meine Erfahrungen teile, erreiche ich weitere Menschen und setze so einen Kreislauf der Anteilnahme in Gang. Als erste in meiner Familie und im Bekanntenkreis, die eine Guide-Ausbildung in Afrika absolviert und intensiv das südliche Afrika bereist hat, haben meine Geschichten die Kraft, Bilder im positiven wie auch im negativen Sinn zu verändern. Mein Wissen kann Menschen dazu inspirieren, Löwen in der freien Natur zu sehen anstatt in einem Streichelzoo. Wir alle erleben auf Reisen Unterschiedliches, wir können nie alles erleben, aber wir können alles teilen. Indem wir uns von verschiedenen Momenten berühren lassen, öffnen wir uns vielleicht für neue Perspektiven, wenn andere ihre Geschichten mit uns teilen.

Unser Reisetypentest identifiziert dich als «Bewegte Entdeckerin und Naturschwärmerin». Inwiefern entspricht das deinen Bedürfnissen und Vorlieben auf Reisen?

Das beschreibt mich sehr gut. Ich liebe es, unberührte Orte zu erkunden und mich von der Natur und den Menschen vor Ort inspirieren zu lassen. Optimismus, Positivität und eine tiefe Verbundenheit zur Natur sind definitiv charakteristisch für mich.

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Über mich

Fotografieren, Naturschutz und Nachhaltigkeit bestimmen mein Leben. Fasziniert hat mich der afrikanische Busch, wo ich ein Fotografie-Projekt leitete. Nichts erfüllt mich mehr, als der Natur zuzuhören und die Tiere zu beobachten. Der «Bush» gibt mir die Gelassenheit, das Leben so zu nehmen, wie es kommt: Alles hat seine Zeit und seinen Platz und was immer zum Leben gehört, geschieht. Eine Ausbildung zum Guide lässt mich mein Wissen teilen. Ich bin gern mit offenen, reisefreudigen Menschen zusammen, die wie ich die Freiheit lieben und wertschätzen. Mein Traum? Die Fotografie noch mehr in mein Leben einzubringen.

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