Georgien Reisen: auf Rundreise am Kaukasus
Wenn du nach Georgien reist, entdeckst du das Land am Kaukasus, das Europa und Asien vereint. Hier erwarten dich anmutige Berge, schöne Strände am Schwarzen Meer, dichtbewachsene Wälder, verschlafene Bergdörfer und traditionsreiche Klöster. Auch wenn der Tourismus in den letzten Jahren zugenommen hat, gilt das Land immer noch als ein Geheimtipp für all diejenigen, die etwas Neues erleben wollen.
Faszination Wandern in Georgien
Sehnst du dich nach Ursprünglichkeit, weiten bergigen Flächen und traumhaften Landschaften? Dann dürfte Wandern in Georgien genau das Richtige für dich sein. Hier sind die Wanderwege nicht perfekt ausgeschildert und man ist noch weitestgehend auf sich selbst gestellt. Belohnt wird man dagegen mit Panoramaaussichten, die einer Postkarte entsprungen sein könnten.
Öffentliche Verkehrsmittel?
Das gängigste öffentliche Verkehrsmittel, um von A nach B zu gelangen ist die Marschrutka, ein typischer Minibus mit 12-14 Plätzen. Die engen Sitze bieten zwar keinen Sitzkomfort, dafür kommt man aber mit diesem Verkehrsmittel fast überall hin. Die Kosten sind sehr überschaubar und man hat die Möglichkeit, den Einheimischen hautnah zu begegnen. In Innenstädte kann man sich kostengünstig in Taxis hin und her bewegen. Die Preise werden dabei direkt mit dem Taxifahrer vereinbart.
Unser Tipp: Man kann sehr gut mit dem Zug von der Hauptstadt Tiflis nach Batumi ans Schwarze Meer fahren. Die Züge auf dieser Strecke sind bequem, pünktlich, sicher und günstig. Auf dieser Fahrt kommst du vorbei an schönen Landschaften und hast gute Kontaktmöglichkeit zu den Einheimischen.
Georgien Reisen im Überblick
Beste Reisezeit: Herbst oder Frühling
Unternehmungen in Tiflis
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Funicular, Standseilbahn zum Mtazminda
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Besuch beim Mtazminda Vergnügungspark
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Spaziergang zur Fortress
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Altstadtspaziergang
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Entdeckungstour an der U-Bahn-Station «Marjanishvili»
Georgiens Sehenswürdigkeiten ausserhalb von Tiflis
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Stalin Museum in Gori
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Besuch im Höhlendorf Vardzia
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Kloster David Garedji
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Weinreise in der Region Kachetien
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mit dem Zug von Tiflis nach Batumi ans Schwarze Meer
Tipps zur Verständigung
Georgisch ist eine agglutinierende Sprache und nutzt nicht das kyrillische Alphabet, wie man vielleicht vermuten könnte. Die Einwohner benutzen eine eigene Schrift, die keinerlei Ähnlichkeit mit dem lateinischen Alphabet hat. Somit ist es ratsam, sich das „Schriftbild“ des Ortes, an den man reisen möchte, gut einzuprägen. Eine weitere Möglichkeit ist natürlich, sich von einem zuverlässigen Reiseführer helfen zu lassen, damit die Georgien Rundreise auch garantiert zu einer schönen Erinnerung wird.
Georgien Sehenswürdigkeiten in Tbilisi bzw. Tiflis
Tiflis präsentiert sich als Hauptstadt zwischen alt und neu. Die Menschen sind freundlich und das Stadtbild überrascht durch grosszügige Architektur und aussergewöhnliche Völkervielfalt. Als wichtiger Handelspunkt zu Zeiten der Seidenstrasse versprüht die Metropole auch heute noch ein orientalisches Flair, das im prickelnden Kontrast zu einer modernen Weltstadt steht. Ein Besuch im Landeszentrum ist daher ein echtes Muss für eine Georgien Rundreise.
Tolle Aussichten
Eine Fahrt mit der Seilbahn auf den 700 Meter hohen Mtazminda lohnt sich. Der Berg überragt stolz die georgische Hauptstadt. Auf seiner Spitze thront der über 270 Meter hohe Fernsehturm, der nachts aufwendig beleuchtet wird und mittlerweile zum Wahrzeichen der Stadt geworden ist. Die Funicular, eine Standseilbahn, die bereits 1905 in Betrieb genommen wurde, lässt schöne Ausblicke auf Tiflis erhaschen. Eine hervorragende Aussicht auf die Stadt bekommt man auch im Vergnügungspark Mtazminda. Hier empfiehlt sich vor allem eine Rundfahrt mit dem Riesenrad, die einen besonders grosszügigen Ausblick auf die Grossstadt erlaubt. Auf dem Berg liegt ausserdem ein schöner Wanderpfad zur Fortress, der an verschiedenen Aussichtspunkten entlang führt.
Schwefelbäder
Tbilisi bedeutet wörtlich «heisse Quelle» und dafür steht die Stadt auch. Früher wimmelte es nur so von Badehäusern, heute hat sich ihre Anzahl zwar drastisch reduziert, trotzdem kann man noch einige von ihnen finden. Meist verstecken sie sich unter einer Kuppel, die im persischen Stil verziert ist. Frauen und Männer baden üblicherweise getrennt, da «Nacktheit» in den meisten Bädern zum guten Ton gehört. Das gilt auch für Massagen, die nicht unbedingt jedermanns Sache sind. Wenn man allerdings bereit ist sich voll und ganz auf die Kultur, auch ohne Badehose oder –anzug einzulassen, ist der Besuch im Schwefelbad auf jeden Fall ein Muss.
Zeit zum Entdecken
Wenn du genügend Zeit und Ruhe mitbringst, dann lass dich auch von den Aussenquartieren der Stadt inspirieren. Viele haben einen ganz eigenen Charakter, der sich auch durch die Architektur von der Altstadt unterscheidet.
Unser Experten Tipp: Steig an der U-Bahn-Sation «Marjanishvil» aus und lass die Umgebung auf dich wirken.
Tipps ausserhalb Tiflis
Wenn du dich für Geschichte interessierst, solltest du dem Stalin Museum in Gori einen Besuch abstatten. Weiter in die Vergangenheit entführt dich jedoch die fantastische Höhlenstadt Wardsia aus dem 12. Jahrhundert. Sie liegt nahe der Grenze zur Türkei und Armenien. Hauptattraktion ist die Klosterkirche, in der heue noch einige Mönche leben und von denen die Meisten als Fremdenführer arbeiten.
Auch die Georgische Heerstrasse ist eine beliebte Strecke um den grossen Kaukasus zu durchqueren. Sie verläuft über das Gebirge von Russland nach Georgien und erreicht dabei Höhen von über 2000 Metern. Auf dem Weg durch die karge Steppenlandschaft erwarten dich die Darielschlucht und die gern abgelichtete Gergetier Dreifaltigkeitskirche. Eine weitere beliebte Sehenswürdigkeit ist das Kloster Dschwari, auch Jvari geschrieben. Es stammt aus dem 6. Jahrhundert und liegt nahe Mzcheta, die alte Hauptstadt Georgiens. Es ist ein Weltkulturerbe der UNESCO.
Sehenswürdigkeiten der Weinregion Kachetien
Grenzend an Aserbaidschan befindet sich die Weinregion Kachetien, in der sich der Weinanbau bis ins 6. Jahrhundert nachvollziehen lässt. Wenn du dich hier ein paar Tage aufhälst, kannst du zum Beispiel das Kloster David Garedji besuchen, das Mitte des 6. Jahrhunderts entstanden ist und als ältestes Kloster Georgiens zum UNESCO Welterbe ernannt wurde. Die Ortsnamen in diesem Sonnenland Georgiens stehen als Markennamen für den georgischen Wein. Die Bauern der Region sind in der Regel auch Winzer und keltern ihre eigenen Landweine. Kachetien war ausserdem einst ein mächtiges Königreich an der Seidenstrasse, was sich noch heute an den vielen bedeutenden Kirchen und gewaltigen Festungen erkennen lässt. Eine kleine Weinreise durch die Region lohnt sich deshalb allemal.
Die beste Reisezeit für Georgien
Georgien verfügt über unterschiedliche Klimazonen, die von alpinen und kontinentalen bis hin zu fast tropischen Wetter reichen. Sowohl das Schwarze Meer und der Kaukasus schützen das Land jedoch vor extremen Temperaturen. An der Schwarzmeerküste erwartet dich ein subtropisches-mediterranes Klima mit milden Wintern und warmen feuchten Sommern. In den Gebirgsregionen herrscht alpines Klima und die Temperaturen nehmen mit zunehmender Höhe ab. Gerade wenn du in Georgien wandern möchtest, solltest du beachten, dass in Höhenlagen im Winter teils -40 Grad Celsius herrschen können. Wer das ganze Land bereisen möchte, für den liegt die beste Reisezeit entweder zwischen September und Oktober oder im Frühling von April bis Juni. Der Sommer ist in den Küstenregionen sehr angenehm, kann aber zu äusserst heissen Temperaturen in der Mitte des Landes führen.
Wenn du dich für eine Reise nach Georgien interessierst, zögere nicht unsere erfahrenen Reiseberater zu kontaktierten. Wir stehen dir gerne mit mit persönlichen Erfahrungen, Ratschlägen und Tipps für deine Reiseplanung zur Seite.
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