erlebt von Sonja Stucki
Rundreise durch das mystische Myanmar
Mit dem Wunsch, auf dieser Reise während zwei Wochen das Optimum an Erlebnis, Information und Erholung rauszuholen, haben wir uns für eine geführte Privatrundreise entschieden. Ein Mix aus Transportmitteln und Unterkünften in verschiedenen Komfortstufen sollte es sein. Dies am liebsten zu Beginn der touristischen Hochsaison, in der mit gutem Wetter, aber noch nicht mit überlaufenen Hotspots zu rechnen ist.
Reiseroute
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Erster Eindruck
Ob uns etwas auffällt, fragt der Fahrer, als er uns vom Flughafen Yangon zum Hotel bringt? Er fährt mit einem rechtsgesteuerten Auto auf der rechten Strassenseite, die Strassen sind erstaunlich sauber und wir erblicken sogar die eine oder andere Grünfläche. Es sind die fehlenden Motorräder, die in der Hauptstadt verboten sind, klärt er uns auf. -
Holprige Bahnfahrt
Für eine 18-stündige Fahrt besteigen wir den Zug nach Bagan. Dass wir zu dritt zwei Abteile, die sonst offenbar für 8 Personen gedacht sind, für uns alleine haben, ist ein Glücksfall. Bei offenem Fenster, viel Geratter und mit knapp 40 Stundenkilometern ziehen wir an Dörfern und Reisfeldern vorbei. Im Westen versinkt die Sonne als roter Ball, während der Vollmond nicht minder rot-goldig auf der anderen Seite des Horizonts aufsteigt. -
Frauen beim Weben
Im Dorf Minnanthu erhalten wir einen Einblick in das Alltagsleben der Bewohner. Vieles wird noch in Handarbeit verrichtet, doch sind gewisse Modeerscheinungen auch hier, besonders bei der jüngeren Generation, nicht spurlos vorbeigezogen. -
Ballonfahrt
Mit einem wärmenden Kaffee in der Hand bestaune ich in der Morgendämmerung, wie nahezu 20 Heissluftballone mit Gas gefüllt werden und sich langsam Richtung Himmel erheben. Die Ballonfahrten dauern eine knappe Stunde und sind von den britischen Luftverkehrsbehörden sicherheitszertifiziert worden. Alle Piloten und Techniker sind ausgebildet und meist Engländer. -
Pagoden und Tempel
Über 5000 Pagoden und Ruinen aus dem 11 bis 13 Jahrhundert befinden sich auf einer Fläche von 36km2. Zahlreiche davon wurden bei Erdbeben teilweise zerstört und nicht alle können neu aufgebaut oder restauriert werden. -
Sonnenuntergang
Um die vielen schönen Bauwerke zu erkunden, bieten sich als Fortbewegungsmittel nebst Auto mit Fahrer auch Motorräder, alle möglichen Arten von Bikes und Kutschenfahrten an. Der perfekte Abschluss zu einem solchen Besichtigungstag bildet der Sonnenuntergang, wenn sich die Stupa Spitzen nach und nach der Dunkelheit angleichen. -
Schifffahrt auf dem Irrawaddy
Ein weiteres Mal frühe Tagwache, damit wir das Schiff um fünf Uhr erreichen, das uns in 10 Stunden von Bagan nach Mandalay bringen soll. Ein äusserst entspannte Variante, bequem Distanz zurückzulegen und dennoch etwas vom Land zu sehen. -
Alltag am Flussufer
Wir beobachten die verschiedenen Alltagsszenen, die sich am Ufer des Irrawaddy-Flusses abspielen: Spielende Kinder, Männer beim Verrichten der Körperhygiene, Frauen beim Kleider waschen und Bauern, die ihre Felder bewirtschaften. Als am Horizont Hügel mit unzählige Pagoden auftauchen, wissen wir, Mandalay ist nicht mehr weit. -
Myanmarisches Handwerk
Die ehemalige königliche Hauptstadt bietet viele Handarbeitswerkstätten wie Holzschnitzereien, Steinmetzereien, Töpfereien und spätestens im Shop der Seidenweberei wird auch meine Kreditkarte erleichtert! Wer es so richtig geschäftig mag, dem sei ein Gang durch den Jademarkt empfohlen – Edelsteinbörse auf Myanmarisch. -
Mönche beim Mahagandayon Kloster
Gemächlicher ist die Szenerie beim Mahagandayon Kloster in Amarapura. Um die Mittagszeit reihen sich über 1000 Mönche mit Bedacht hintereinander ein und warten geduldig, um ihren Topf mit Essen zu füllen. Jeden Tag gibt es einen neuen Essensspender und die Wartezeit, es gleich zu tun, beträgt drei bis vier Monate. -
Stupas in Sagaing
Auch die Region Sagaing inmitten der Hügel und den rund 500 Stupas ist ein Kontrast zum grossen Nachbarn Mandalay. Heute praktizieren gut 6000 Nonnen und Mönche in den verschiedenen geistlichen Zentren der Umgebung. -
Mystik pur
Was uns während der Reise immer wieder fasziniert, sind die magischen Lichtverhältnisse, die Landschaften in alle Schattierungen und Farbnuancen tauchen und damit eine unglaublich mystische Atmosphäre schaffen. Die Dämmerung bei der U-Bein-Brücke, mit 1,2km die längste Teakholzbrücke der Welt, macht dabei keine Ausnahme. -
Felder im Hochland von Heho
Beim Anflug auf Heho gleichen die Felder unter uns einer bunten Patchworkdecke. Es ist eine äusserst fruchtbare Gegend auf knapp 1000m über Meer, wie wir auf dem Transfer zum Inle-See feststellen. Die Luft ist angenehm erfrischend, die Temperaturen liegen bei 20 – 25 Grad. -
Marktszene in Nyaung Shwe
Nyaung Shwe ist eine alten Fürstenstadt und das Tor zum Inle-See. In der Region wird viel Landwirtschaft betrieben und selbst aus abgelegenen Bergdörfern reisen die Bäuerinnen in traditioneller Tracht mit ihren Produkten zum Markt an. Die frisch ausgenommenen Hühnchen liegen teilweise eine ganze Weile in der Sonne und beeinflussen meine Menüwahl für die nächsten Tage. -
Inle Lake
Der grösste See in Myanmar ist idyllisch zwischen grünen Hügeln eingebettet und die Bewohner hausen in Pfahlbauten auf 200 Dörfer verteilt. Sie leben vom Gemüseanbau, von ihren schwimmenden Gärten, der Fischerei, ihrer Silberschmiede, der Herstellung von Zigarren und der Lotusweberei. -
Schwimmende Gärten
Wussten Sie, dass aus den Stängeln der exotisch anmutenden Lotusblume Fäden gewonnen werden, aus denen anschliessend die schönsten Stoffe gewoben werden? Ebenso faszinierend, wenn auch etwas bekannter, sind die dort ansässigen Einbeinruderer. Die Fischer haben ein Bein um das Paddel geschlungen, um die Hände für die Netze frei zu halten, während sie mit dem anderen Bein die Balance halten. -
Traditionen
Genauso wie der Longyi – der Wickelrock für Frauen wie Männer – ist die Thanaka-Paste nicht aus der myanmarischen Kultur wegzudenken. Hellhäutigkeit ist dort ein Status- und Schönheitssymbol. Thanaka stammt von der Rinde des Thanaka-Baumes, wird in Pulverform mit Wasser vermischt und dient vorwiegend als Sonnenschutz. -
Würziges Essen
Bei den Einheimischen ist es üblich, auf dem Boden sitzend an einem niedrigen Tisch zu essen. Als Tourist muss man solche Lokale schon fast suchen. Die Küche ist sehr vielfältig und regional unterschiedlich stark von den Nachbarländern China, Thailand und Indien geprägt. Typisch ist der meist kostenlos eingeschenkte Grüntee sowie der Milchtee, ein mit Kondensmilch gezuckerter Schwarztee. -
Fischer am Ngapali Beach
Nebst dem Ngwe Saung Beach gehört Ngapali zu den schönsten und bekanntesten Sandstränden des Landes. Es empfiehlt sich, auf dem Flugweg nach Thandwe anzureisen, alles andere ist mit grösseren Strapazen verbunden. Nightlife sucht man hier vergebens, dafür kriegt man jede Menge günstige und tolle Strandrestaurants und kitschige Sonnenuntergänge geboten. -
Perfekter Abschluss
Am Ende des 3km langen Hauptstrandes liegt das Fischerdorf Gyeiktaw. Am Morgen, wenn die Fischer den frischen Fang zum Strand bringen, geht es besonders eifrig zu und her und für besonders empfindliche Nasen ist der Geruch der in der Sonne zum Trocknen ausgelegten Fische vielleicht ein Quäntchen zuviel des Guten. Ansonsten lässt es sich am Ngapali Beach herrlich entspannen, um all die Eindrücke in Ruhe zu verarbeiten. Ein wunderschöner Reiseabschluss!
Erster Eindruck
Holprige Bahnfahrt
Frauen beim Weben
Ballonfahrt
Pagoden und Tempel
Sonnenuntergang
Schifffahrt auf dem Irrawaddy
Alltag am Flussufer
Myanmarisches Handwerk
Mönche beim Mahagandayon Kloster
Stupas in Sagaing
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Felder im Hochland von Heho
Marktszene in Nyaung Shwe
Inle Lake
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Fischer am Ngapali Beach
Perfekter Abschluss
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- 14 Nächte in Mittelklassehotels
- Inlandflüge
- Auto mit Chauffeur und Guide
Angebotsnummer: 28643
Sonja Stucki
Mach es zu deiner Reise
Finde weitere Highlights für deine Reise
Wandern, Schnorchel, Fischen und Kajaken in der Inselwelt des Mergui Archipels
Während du durch die Inselwelt dieses abgeschiedenen Paradieses segelst, gehst du auf eine Wandertour durch eine dicht bewachsene Insel und schnorchelst oder kajakst im glasklaren Wasser über dem Riff. Oder willst du dein Glück lieber beim Fischen versuchen? Erhalte zudem spannende Einblicke ins Leben des einheimischen Volkes der Moken.
Mit dem Velo das ländliche Leben am Inle See entdecken
Auf einer entspannten Fahrt mit dem Velo entlang dem Inle See tauchst du ein ins ländliche Leben. Geniesse ein Mittagessen in einem kleinen Dorf in den umliegenden Feldern und mache herzliche Bekanntschaft mit den Einheimischen. Stärke dich direkt am Wegrand mit einem Glas frisch gepresstem Zuckerrohrsaft. Wenn du den See überqueren willst, hat es zahlreiche „Taxi-Kanus“, auf welche du und das Zweirad kurzerhand verladen werden.
die U Bein Bridge im Sonnenuntergang
Auf der mit 1.2 km unglaublich langen Teakholz-Brücke über den Taungthaman-See kreuzt du spazierende Mönche, Velofahrer und kichernde Jugendliche. Unter der schmalen Brücke beobachtest du Fischer, die ihre Netze von Hand auswerfen. Unvergessen bleibt der Sonnenuntergang hinter der unverwechselbaren Silhouette der fotogenen Brücke und der in der Landschaft «verstreuten» Pagodendächer.
Zwischen den Stupas von Shwe Indein die Zeit vergessen
In dieser Stätte stehst du zwischen so vielen Pagoden, Stupas und Tempeln, dass du es auch als einen Pagodenwald betiteln kannst. Denn nach dem Eingang, einem rund 600 Meter langen gedeckten Säulengang, erwarten dich über 1000 Bauwerke. Goldene, aus Stuck oder aber aus Backstein, teilweise inzwischen überwuchert von Sträuchern oder Baumwurzeln. Eine geheimnisvolle Sache!
Flussfahrt auf der Lebensader Irrawaddy
Ob einfach oder eher luxuriös - lass dich auf der Lebensader Myanmars, dem Irrawaddy Fluss, wortwörtlich treiben. Vom Deck eines der Flussschiffe kannst du in aller Ruhe miterleben, wie in regem Treiben Waren von den Schiffen abgeladen und auf Ochsenkarren, Kanus, Velos oder auf die Köpfe geladen werden. Oder wie die Fischer ihren Fang einziehen. Oder mache herrliche Bekanntschaften mit den Einheimischen auf den einfachen Linienschiffen.
Vor der meistverehrten Buddha-Statue Myanmars
Meterhoch ist die imposante Buddha-Statue in der Mahamuni-Pagode in Mandalay. Wenn du zur richtigen Zeit vor diesem wortwörtlichen Goldstück stehst, kannst du zusehen, wie Mönche ihr liebevoll und voller Ehrfurcht das Gesicht waschen. Da Gläubige fürs Karma täglich hauchdünne Blattgold-Plättchen auf ihrer Oberfläche anbringen, ist sie inzwischen richtig dick geworden – bis 35 cm dick soll die wertvolle Schicht sein.
Wandere in kleine Bergdörfer ab Kalaw
Das überraschend milde, oft sogar kühle, Klima in Kalaw lädt dich richtiggehend ein, die Region im Shan Staat zu Fuss zu erkunden. Bei einer Wanderung durch Ingwer- und Zitrus-Plantagen und Reisfelder, die noch mit Ochsenkarren bearbeitet werden, gelangst Du zu kleinen Dörfern verschiedener Stämme. Im Rahmen eines dreitägigen Trekkings kannst du ab Kalaw auch an den Inle See wandern.
Radle mit dem Velo durch die Tempellandschaft von Bagan
Erkunde die antike Stadt Bagan mit ihren tausenden Stupas und Tempel mit dem Velo. Entdecke so in eigenem Tempo auch etwas abgelegenere Bauwerke und lasse die einmalige Atmosphäre in Ruhe auf dich wirken. Bring genug Wasser mit, denn es kann in der Tempel-Ebene drückend heiss werden!
Hilf mit beim Segeln
Du hast die Gelegenheit, beim Setzen und Trimmen der Segel aktiv mitzuhelfen. Die Crew gibt dir gerne Auskunft darüber, was es bedeutet «Aufzukreuzen» oder zu «Stampfen», wie die einzelnen Segel heissen oder wie ein durchaus auch sonst im Leben hilfreicher Seglerknoten zu machen ist.
Bestaune das leuchtende Plankton unter dem Schiff
Du sitzt abends gemütlich auf dem Schiffbug und kannst im Wasser um dich herum einen geheimnisvollen Lichtschimmer ausmachen – es ist das leuchtende Plankton. Es leuchtet wie winzige Blitze auf, wenn sich das Wasser bewegt. In Teilen der Weltmeere tritt es öfter auf als in anderen. Im Mergui Archipel ist es oft zu beobachten.
Im Bann der Shwedagon Pagode
Auch wenn du im Leben schon viele Tempel und Pagoden gesehen hast: die Shwedagon Pagode wird dir die Sprache verschlagen. Es ist das Glänzen fast 100 Meter hohen, komplett mit Gold überzogenen Heiligtums, der leise Gesang der Gläubigen, der Duft von Räucherstäbchen und die ehrfürchtige Atmosphäre. Erlebe Gruppen von Mönchen bei der Gehmeditation und Pilger, die ihre Opfergaben hinterlegen.
Bootsfahrt auf dem Inle See
Du fährst vorbei an Dörfern auf Stelzen über dem Wasser, an schwimmenden Tomaten-, Gemüse- und Blumengärten, an Bauernfamilien in ihren Kanus, an den berühmten „Beinruderern“. Und immer wieder siehst du am Ufer eine Pagode in der Sonne glänzen. Vergiss bei einer Bootsfahrt auf dem Inle See also deine Kamera nicht - es gibt Fotomotive, wo du auch hinsiehst.
Bestaune die Holzschnitzereien im Yoke-Son-Kyaung-Kloster
Lerne über die Geschichte des Holzklosters, das für seine kunstvoll geschnitzten Figuren und Szenerien bekannt ist. Sogar die Aussenfassade ist geschnitzt – an einer Seite des Klosters wird mit den Holzskulpturen die Geschichte des Lord Buddha beschrieben.
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Die beste Reisezeit für Myanmar ist während den kühleren und trockeneren Monaten von November bis Februar. Die Temperaturen sind zu dieser Zeit in den meisten Landesteilen angenehm und die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch. Aufgrund der grossen geografischen Nord-Süd-Ausdehnung variieren die klimatischen Verhältnisse je nach Region. In den nördlichen Regionen und im höher gelegenen Shan Plateau sind die Durchschnittstemperaturen etwas tiefer, hier kann es nachts sogar empfindlich kühl werden. Während der Monsunzeit von Mai bis Oktober muss in vielen Regionen mit häufigen tropischen Regenfällen gerechnet werden, es ist heiss mit hoher Luftfeuchtigkeit und Verkehrswege werden durch die heftigen Niederschläge zum Teil unpassierbar. |
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