erlebt von Helene Aerni
Namibias Wüsten- und Tierwelt
Mit dem Mietauto durch die herrlichen Wüsten-Landschaften zu reisen und in den wunderschön gelegenen Lodges zu wohnen, war für meine ganze Familie mit zwei Jungs im Teenager-Alter ein unvergessliches Erlebnis.
Reiseroute
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Wüstenlandschaften in Namibia
Vor dieser Reise wusste ich gar nicht, wie viele verschiedene Wüstenarten es auf so kleinem Raum geben kann. Mal steinig, mal felsig, mal feinsandig, mal wellenförmig, mal dünenförmig. Jede Art ist wunderschön! -
Windhoek
Windhoek ist die Hauptstadt des Landes. und liegt auf 1600 m.ü.M. Im europäischen Sommer (Juli/August) kann es hier nachts ganz schön kalt werden (bis 0 Grad), tagsüber klettert das Thermometer aber meist wieder auf 20 Grad aufwärts. Noch heute sind Spuren der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwest-Afrika ersichtlich mit Bauwerken wie diese Christus-Kirche. -
Strassenschilder in Windhoek
Befinden wir uns wirklich in Afrika? Die vielen deutschen Strassenschilder und sogar deutsch-sprechende Afrikaner erstaunen uns immer wieder. -
Unterwegs auf guten Strassen
Wir starten unsere Rundreise in südlicher Richtung und geniessen bereits die menschenleere Landschaft. -
Kalahari Wüste
Die Kalahari-Wüste erstreckt sich südlich von Windhoek bis nach Südafrika. Die rötlichen, sanften Sandwellen mit gefallen mir sehr gut. -
Lodge in der Kalahari
In dieser Gegend gibt es verschiedene Lodges, die in dieser wunderschönen Landschaft eingebettet sind. Morgens kann man auch schon mal einem Strauss-Vogel ins Auge blicken, der durchs Fenster reinschaut. -
San Buschmänner
Mit den San-Buschmännern auf einem Morgenspaziergang. Dabei lernen wir viel über ihre früheren Traditionen, z.B. das Vergraben von Strausseneiern in der Erde mit Regenwasser. -
Sanddüne im Sossusvlei Nationalpark
Die berühmte Sossusvlei-Sanddüne zählt mit ihren 300m zu den höchsten der Welt. -
Aufstieg Sossusvlei
Nach dem sandigen Aufstieg auf die Sossusvlei Düne kann man die Aussicht über die endlose Dünenlandschaft geniessen. -
Swakopmund - Stadt am Atlantik
Nach mehreren Tagen in der Wüste bietet Swakopmund, die zweit grösste Stadt des Landes, eine nette Abwechslung: Shoppen und eine Auswahl von verschiedenen Restaurants. Auch Aktivitäten wie Rundflüge über die Dünen, Quadbike-Fahrten etc. werden in dieser Stadt angeboten. -
Robben vor Walvis Bay
Wie wärs mit einer Bootsfahrt auf dem Atlantik als Kontrast zu den Wüstentouren? In Walvis Bay können Bootstouren gebucht werden. Auf diesen Ausflügen trifft man neugierige Robben, Pelikane und viele andere Vogelarten. -
Vingerklip Lodge
In der Nähe von Khorixas und den berühmten Höhlenmalereien bei Twyfelfontain, befindet sich die herrlich gelegene Vingerklip Lodge. Auch ein idealer Ausgangspunkt für Tagesausflüge in die Umgebung. -
Unterwegs im Etosha-Nationalpark
Der Etosha-Nationalpark gehört den Tieren! Sie haben Vortritt. Hier kann man langsam mit einem eigenen Mietauto von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang unterwegs sein. Das Verlassen der Fahrzeuge ist aber strikte verboten! -
Wasserloch im Etosha Nationalpark
Besonders in der Trockenzeit (Juli/August) kann man stundenlang Tiere an den verschiedenen Wasserlöchern beobachten. -
Oryx am Trinken
Auch Oryx, mit ihren wunderschönen Gesichtern und den langen Hörnern, haben Durst und stärken sich am Wasserloch. -
Namutoni Fort im Etosha Nationalpark
Derzeit gibt es vier Unterkünfte innerhalb des Etosha-Nationalparks. Alle mit verschiedenen Zimmerkategorien oder Campingplätzen, Pool, Restaurants, Laden und Tankstelle eingerichtet. Das historische Namutoni Fort ist besonders beliebt und liegt in der Nähe des Ost-Eingangs des Nationalparks. -
Giraffen
Giraffen werden bis 5.40m gross und geniessen die obersten Blätter an den Bäumen, die ihnen kein anderes Tier streitig macht. Nur beim Trinken an den Wasserlöchern müssen sie ihre Beine ganz ungemütlich breit spreizen. -
Okonjima Lodge
Eine weitere schöne Lodge liegt zwischen dem Etosha Nationalpark und Windhoek. Die Okonjima Lodge. Zur Lodge gehört auch die AFRICAT-Stiftung, die sich für die Rehabilitation von Grosskatzen einsetzt. -
Cheetahs
Diese Geparden müssen zuerst wieder gesund und an die Freiheit gewöhnt werden. Sie waren verletzt und werden von der AFRICAT FOUNDATION betreut. -
Morgenstimmung bei den Löwen
Den 6-Uhr Morgenkaffee bei Sonnenaufgang neben den Löwen zu trinken und die herrliche Landschaft geniessen - das ist ein wunderschönes Erlebnis, das ich nicht so schnell vergessen werde.
Wüstenlandschaften in Namibia
Windhoek
Strassenschilder in Windhoek
Unterwegs auf guten Strassen
Kalahari Wüste
Lodge in der Kalahari
San Buschmänner
Sanddüne im Sossusvlei Nationalpark
Aufstieg Sossusvlei
Swakopmund - Stadt am Atlantik
Robben vor Walvis Bay
Vingerklip Lodge
Unterwegs im Etosha-Nationalpark
Wasserloch im Etosha Nationalpark
Oryx am Trinken
Namutoni Fort im Etosha Nationalpark
Giraffen
Okonjima Lodge
Cheetahs
Morgenstimmung bei den Löwen
Helene Aerni
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Tierbeobachtungen im Etosha Nationalpark
Etosha umfasst eine Fläche von über 22000 km2 und ist seit 1907 Wildschutzgebiet. Im Zentrum liegt eine ausgedehnte Salzpfanne. Vor rund 2 Mio. Jahren gab es hier einen riesigen See, der durch den Kunene Fluss gespeist wurde und später durch Änderung des Flussverlaufs allmählich austrocknete. Die Pfanne ist nahezu immer trocken. Besonders im südlichen Teil des Parks liegen jedoch verstreut zahlreiche Wasserlöcher, Lebensgrundlage für den Wildbestand. Fast die gesamte Palette an afrikanischem Grosswild ist im Park vertreten, inkl. Big Five.
Der Park ist gut erschlossen. Gut gepflegte – jedoch ungeteerte – Strassen führen zu den Wasserlöchern, wo man die Tiere am besten beobachten kann.
Märchen aus Sand - das Sossusvlei
Die berühmte Salzpfanne liegt im Namib-Naukluft Nationalpark. Sie ist bekannt für ihre Sanddünen in der ältesten Wüste der Welt. Am Rand des Nationalparks befinden sich diverse Luxuslodges, die Sossusvlei Lodge ist direkt beim Eingangstor. Im Park selbst gibt es nur eine Unterkunft, die Sossus Dune Lodge. Vorteil: Man kann 30 Minuten vor Sonnenaufgang in den Park fahren - früher als alle anderen und hat die beste Zeit zum Fotografieren.
Geöffnet ist der Nationalpark von Sonnenaufgang bis -untergang. Vom Eingangstor sind 45 km geteert, anschliessend 5 km in tiefem Sand, nur mit 4x4 oder zu Fuss möglich. Es gibt auch kostenpflichtige Shuttlebusse.
Deadvlei: Charakteristisch sind die vielen abgestorben Akazienbäume. Manche dieser Bäume sind über 500 Jahre alt. Im Südosten befindet sich der "Big Daddy" oder " Crazy Dune", eine der höchsten Sanddünen der Welt mit rund 350 m.
Es sich gut gehen lassen im Küstenstädtchen Swakopmund
Ein beschauliches Städtchen mit kolonialem Charme und Möglichkeiten für Aktivitäten, wie z.B. Rundflüge, Bike Tours oder den Besuch von Walvis Bay. Für Selbstfahrer interessant ist der 50 km lange Welwitschia-Drive (die älteste Pflanze wird auf 1500 Jahre geschätzt), südöstlich von Swakopmund.
Erich’s Restaurant ist bekannt für Gamespezialitäten (einheimisches Wild). U.a. stehen Antilopen, Zebra und Krokodil auf der Speisekarte.
Den Namibischen Teil der Kalahari entdecken
Ein relativ kleiner Teil der Kalahari liegt in Namibia. Der farbliche Kontrast zwischen dem roten feinen Sand und dem hellblauen Himmel verspricht einzigartige Fotosujets. In der Halbwüste zeigen die San-Buschmänner gerne mit viel Gesten und wenig Worten wie ihre Väter in der Kalahari überlebten. Die Bagatelle Kalahari Game Ranch Lodge und die Intu Afrika Lodge bietet dies den Gästen an.
Sehe den berühmten Köcherbaumwald bei Keetmanshoop
Rund 13 km nordöstlich von Keetmanshoop auf der Farm Gariganus liegt der eindrückliche und viel fotografierte Köcherbaumwald, der inzwischen zum National Monument deklariert wurde. Um die Bäume zu sehen muss Eintritt bezahlt werden. Es gibt einen Campingplatz sowie Bungalows auf der Farm. Die Farm liegt 500 km südlich von Windhoek.
Fotografiere das "Matterhorn" Namibias, die Spitzkoppe
Die 1728 Meter hohe Spitzkoppe ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Namibias. Der Gipfel erhebt sich wie eine Insel aus einem sonst flachen Gebiet. Er wird wegen der markanten Umrisse auch als das «Matterhorn Namibias» bezeichnet und gehört zu den meist fotografierten Bergen des Landes.
Hier lässt sich wunderbar Klettern, Wandern oder Vögel und Sterne Beobachten.
Wüstenelefanten beobachten in Damaraland
Das karge Damaraland ist bekannt für versteinerte Bäume, die Felsmalereien Twyfelfontein und den Huab River (meist trocken) mit seltenen Wüstenelefanten. Palmwag ist zudem Ausgangspunkt, um zu Fuss Nashorn und Wüstenelefanten aufzuspüren. Das Tracking kann vor Ort in der Palmwag Lodge gebucht werden.
Unter klarstem Sternenhimmel schlafen
Je weiter man von der dichten Zivilisation weg ist, desto geringer ist die nächtliche Lichtverschmutzung. Genau aus diesem Grund ist die Wüste in Nambia einer der perfekten Orte um den Sternenhimmel zu betrachten. So wird aus einem Dachzelt schnell mal ein 1–Million–Sterne Hotel.
Die Gelegenheit für eine Wanderung im Fish River Canyon nutzen
Nutze die Gelegenheit, ausserhalb der Regenzeit den zweitgrössten Canyon der Erde zu erwandern. Der gewaltige Fish River Canyon mit seinen 160 km Länge, bis 550 m Tiefe und bis 27 km Breite wird dich in Staunen versetzen. Das Tüpfli auf dem i ist die herrliche Stimmung, wenn die Sonne hinter der Canyon-Kante untergeht…
Während der Regenzeit, von Mitte Sept bis Mitte April, füllt sich der Canyon wieder mit Wasserfluten und kann nur noch von oben betrachtet werden.
Kanufahrt auf dem Oranje River
In gemütlichem Tempo fährst du im 2-Personen-Kanu auf dem Oranje flussabwärts. Er bildet die Grenze zwischen Südafrika und Namibia, schlängelt sich auf insgesamt über 2000 km durch die Landschaft. Geniesse diese völlige Ruhe, bevor du am Ufer dieses mächtigen Flusses unter dem Sternenhimmel campierst.
Erlebe den eindrücklichen Sesriem Canyon
Der Tsauchab ist ein Fluss in Namibia, der nur selten Wasser trägt. Und trotzdem hat dieser Fluss es geschafft über Millionen von Jahren diese Schluchten zu formen. Meistens ist der Canyon aber trocken und man kann bis zu 30 Metern hinab steigen um in seinen Gängen zu wandeln.
Sandboarding auf den Dünen um Swakopmund
Snowbaorder kennen die meisten aus den Bergen auf dem Schnee. Doch wusstest du, dass du mit einem solchen Brett auch eine Düne runter brettern kannst? Das nennt man Sandboarding und es ist genau so aufregend wie es klingt. Und je grösser die Düne, desto länger der Ritt.
Felsmalereien aufspüren am Brandberg
Du spürst am Fuss des Brandbergs, dem grössten Berg Namibias, die bekannten Felsmalereien der San Buschleute auf. Neben Kriegern und Jägern wurde vor 2000-4000 Jahren auch der Wildreichtum der damaligen Zeit auf dem Granit festgehalten. Rund 45'000 Zeichnungen sind über das Bergmassiv verstreut.
Diamantenfieber in Kolmanskop
Die Geisterstadt Kolmanskop galt zu Beginn des 20. Jahrhunderts dank den Diamantenfunden als reichste Gemeinde Afrikas. Inmitten der lebensfeindlichen Ödnis bot die Stadt damals allen denkbaren Luxus. Doch schon 1956 verliess der letzte Mensch die Siedlung – und die Wüste holte sich den Ort zurück.
Führungen (von MO bis FR finden jeweils zwei am Vormittag statt), können vor Ort gebucht werden. Ab 13 Uhr ist die Stadt geschlossen.
Bootsfahrt durch den Sambesi-Streifen
Wenn man sich Namibia auf der Karte ansieht, erkannt man die ungewöhnliche Form, wo ein langer Streifen herausragt. Dieser Streifen beinhaltet viele Naturreservate und eine enorme Reichhaltigkeit an Leben. Die einfachste und schönste Art dieses Leben zu beobachten, ist vom Wasser aus, das hier hauptsächlich für diese Üppigkeit verantwortlich ist.
Im Kontrastvollen Walvis Bay halt machen
Walvis Bay liegt rund 30km südlich von Swakopmund, verbunden durch eine schöne Strasse direkt am Meer entlang und gesäumt von mächtigen Dünen. Die Stadt liegt an einer weiten Lagune mit zahllosen Seevögeln und Flamingos. Bei klarer Sicht sieht man den markanten Leuchtturm auf der Spitze der Landzunge.
Auf einem Katamaranausflug können mit etwas Glück Delfine, Seelöwen und Pelikane beobachtet werden. Ein schöner Kontrast zu den sonstigen Wüstenlandschaften Namibias.
Bestaune den versteinerten Wald
Das faszinierende Damaraland hat einiges zu bieten. Hier gibt es uralte Steingravuren, eine natürliche Steinformation die Orgelpfeifen genannt wird und einen versteinerten Wald.
Reise im exklusiven Luxuszug «Rovos»
Geniesse die Weiten der afrikanischen Landschaft vom komfortablen offenen Balkon des Aussichtswagens aus. Es gibt kaum eine exklusivere Möglichkeit, die Schönheit des südlichen Afrikas zu erleben. Der restaurierte Luxuszug aus den 30er Jahren bietet neben einer nostalgischen und romantischen Atmosphäre auch eine hervorragende Küche – ein erstklassiges Erlebnis. Die drei Suiten-Kategorien sind auf höchstem Niveau ausgestattet.
Unter den Sternen Namibias einschlafen
Stell dir vor, du bist weit weg von der Zivilisation. Das Licht des Mondes und der Sterne beleuchtet die Natur um dich herum. Du hörst den Wind, wie er über die Dünen zieht und siehst dabei die Milchstrasse über dir. Das ist die ultimative Ruhe, die es so nur noch an wenigen Orten der Welt gibt. Campe unter dem Sternenhimmel Namibias.
Lerne vom Himba-Nomadenvolk
Das Kaokoland, eine karge und unerschlossene Landschaft im Nordwesten Namibias, ist die Heimat der Himbas. Das Nomadenvolk zählt etwa noch 8000 bis 12000 Menschen und ist eines der letzten, noch weitgehend ursprünglich lebenden in Afrika. Ein Besuch ist sehr lohnenswert.
Wer genug Zeit hat, sollte bis zu den Epupa Falls fahren. Der Wasserfall befindet sich an der Grenze zu Angola. Es empfiehlt sich, nur in der Trockenzeit hinzufahren. In der Nähe der Fälle gibt es 2-3 Campgrounds. Es leben Himba dort und vor Ort können Wandertouren von ca. 4 Stunden gebucht werden.
In Windhoek ankommen
Die Hauptstadt liegt fast in der geographischen Mitte des Landes. Die Camperübernahme und –abgabe findet hier statt. Ansonsten hat der Durchreiseort nicht viel zu bieten.
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Namibia ist ganzjährig gut bereisbar. Die beste Reisezeit sind die Monate April und Mai und von August bis Oktober/November. Die Wintermonate Juni/Juli bieten angenehm gemässigte Tagestemperaturen - ideal für Wanderungen, allerdings können die Temperaturen in der Nacht auf 0°C fallen und die Tage sind kurz. Ab November sind die Temperaturen sehr heiss und zwischen November/Dezember bis März kann es lokale, heftige Gewitter geben. |
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