Reiseerlebnis
erlebt von Christine Keller

Namibia: Auf Achse im 4x4-Camper

Sand soweit das Auge reicht...

Sand soweit das Auge reicht...

Tirasberge
Namibia: Auf Achse im 4x4-Camper

Rund zwei Monate bin ich mit meinem Lebenspartner und einem 4x4-Camper mit Dachzelt durch Namibia gereist. Eine unendliche Weite, Einsamkeit und Ruhe machen das grosse, spärlich besiedelte Land aus. Wundervolle Wüstenstriche und facettenreiche Felsformationen bieten bezaubernde Farbenspiele. Im rollenden Daheim auf Naturstrassen durch eine schier unberührte Natur zu gondeln, war ein Genuss. Auch das naturnahe Nächtigen unter dem klaren Sternenhimmel ist etwas ganz Besonderes.

  • Orte
    Namibia
  • Empfohlene Reisedauer
    56 Tage
  • Transportmittel
    4WD-Camper
  • Unterkunft
    Campingplätze

Meine Highlights

Reiseroute

  • Glühende Hitze im Fish River Canyon

    Von Südafrika her kommend, folgen wir dem Wegweiser zum Fish River Canyon. Die Gegend ist karg und staubig, eine richtige Einöde und es ist heiss wie in einem Backofen. Von einer Aussichtsplattform bietet sich ein erster Blick in die eindrucksvolle Schlucht mit den stufenförmigen Hängen und den weitläufigen Flussschlingen.

    Glühende Hitze im Fish River Canyon
  • Dekorative Köcherbäume

    Köcherbäume wachsen in den heissen Regionen Namibias und bevorzugen eine trockene Felslandschaft. Nordöstlich der kleinen Stadt Keetmanshoop gibt es mehrere Köcherbaumwälder. Die meisten Bäume werden etwa bis drei Meter hoch und geben ein gelungenes Fotomotiv ab. Grosse Exemplare sind bis 300 Jahre alt.

    Dekorative Köcherbäume
  • Camping unter dem Sternenzelt

    Auf einem grosszügig angelegten Campingplatz installieren wir unser Nachtlager. Keine Nachbarn weit und breit. Dafür erfreuen uns viel Platz und Privatsphäre, wie oftmals auf den Campingspots von Gästefarmen oder Lodges. In Nationalparks dagegen ist es stets enger. Die afrikanische Abendstimmung ist sagenhaft, später funkeln tausende Sterne.

    Camping unter dem Sternenzelt
  • Deutsch geprägtes Lüderitz

    Etwas erhöht über dem eisblauen Atlantischen Ozean thront das ehemals geschäftige Lüderitz. Heute erweckt das Städtchen einen eher verschlafenen Eindruck. Die Kolonialarchitektur von Anfang des 20. Jahrhunderts entzückt. Restaurierte, pastellfarbene Häuser im Jugendstil dominieren die Strassen, die noch allesamt deutsche Namen tragen.

    Deutsch geprägtes Lüderitz
  • Kolmanskop – vom Zerfall bedroht

    Nur einige Kilometer südöstlich von Lüderitz liegt die Geisterstadt Kolmanskop mitten in der Sandwüste. Im Jahre 1908 wurden hier die reichsten Diamantenvorkommen der Welt entdeckt. Sanddünen wachsen immer weiter in die längst verlassenen Häuser hinein und über sie hinaus. Einige Gebäude sind als Erinnerungsstätten an den Diamantenboom wieder hergerichtet worden.

    Kolmanskop – vom Zerfall bedroht
  • Abgeschiedene Tirasberge

    Das Granitmassiv erhebt sich aus einer unendlich weiten Landschaft. Die Fahrt entlang der schroffen Gebirgszüge ist einsam, kaum ein anderes Vehikel ist auf Achse. Durch starke Verwitterung sind erstaunliche Felsskulpturen entstanden. Der Ausblick von oben ist traumhaft – die rot leuchtenden Sandwellen verschmelzen mit dem Horizont.

    Abgeschiedene Tirasberge
  • Wüste Namib – ein riesiger Sandkasten

    Sesriem ist das Tor zu Dünenwelt. Für den Sonnenuntergang fahren wir in die Nähe der berühmten Düne 45, die sich gut zum Klettern eignet. Schnaubend stiefeln wir dem Grat entlang und versuchen, den mächtigen Sandberg zu erklimmen. Durch den steilen Blickwinkel und die glatte Fläche rückt das "Oben" aber nie wirklich näher...

    Wüste Namib – ein riesiger Sandkasten
  • Sossusvlei – Dünen so weit das Auge reicht

    Pünktlich zum Sonnenaufgang stehen wir erneut auf einer hohen Sanddüne. Das sanfte Licht der noch tief stehenden Sonne lässt den aprikosenfarbenen Sand aufleuchten. Wir geniessen die stimmungsvolle Szenerie. Unter uns liegt das Deadvlei, eine riesige Salzpfanne mit vertrockneten, uralten Kameldornbäumen.

    Sossusvlei – Dünen so weit das Auge reicht
  • Bizzare Rostock-Berge

    Mitten in einer trockenen, sanft gelben Ebene liegt ein Campingplatz am Fusse der Rostock-Berge. Eine Auswahl an ausgeschilderten Wanderwegen durchzieht das reizvolle Gebirge. Die untergehende Sonne pinselt den Himmel in warme Farbtöne, von gelb über orange bis rosarot. Die wundervolle Abendstimmung und der milde Sommerabend entschädigen für die sengende Hitze tagsüber.

    Bizzare Rostock-Berge
  • Über die Pässe nach Windhoek

    Die grobe Schotterstrasse windet sich in steilen Kehren immer weiter in die Gebirgslandschaft hinein. Hier dem Gamsberg Pass lauert der knapp 2100 Meter hohe Kupferberg Pass. Nun liegt Windhoek nicht mehr fern. Die Hauptstadt in der Mitte des Landes bietet keine nennenswerte Sehenswürdigkeiten. Der Reiz Namibias liegt unbestritten in der Natur.

    Über die Pässe nach Windhoek
  • Malerisches Erongo-Gebirge

    Eine staubige Piste führt rund um das Erongo-Massiv, das einen beachtlichen Durchmesser von 40 Kilometern aufweist. Hinter unserem einsamen Übernachtungsplatz ragen skurrile Granitformationen auf. Markierte Wanderwege gibt es nicht. Nach zwei Stunden Kletterei über meterlange raue Felsrücken erreichen wir schliesslich trotzdem einen fantastischen Aussichtspunkt.

    Malerisches Erongo-Gebirge
  • Die Spitzkoppe, ein Granit-Inselberg

    Ihre Form hat der Spitzkoppe auch den Namen "Matterhorn Namibias" beschert. Das Gebirge ragt etwa 800 Meter über das ansonsten topfebene Gebiet hinaus. Hinter jeder Kurve verändert sich der Blickwinkel auf die rötlichen Felsen. Die Camper-Stellplätze sind in grossen Abständen in den Nischen der Felswände verteilt und bieten viel Platz und Privatsphäre. Es mutet fast wie wildes Campieren an, wäre da nicht ein Plumsklo.

    Die Spitzkoppe, ein Granit-Inselberg
  • Durch das Damaraland

    Weiter nordwärts. Die flache Gegend ist nun einer Hügellandschaft mit roter Erde und grünen Büschen gewichen, wir sind im Damaraland. Schroffe Bergketten und Tafelberge sowie die berühmte Vingerklip bestechen das Bild.

    Durch das Damaraland
  • Abwechslung zum Campingalltag

    Heute nächtigen wir in einem weichen Bett. Die kleine Lodge thront spektakulär auf einem Bergrücken am Rande einer Klippe. Vom Balkon des anheimelnden Bungalows überwältigt ein imposanter Ausblick auf das weite Tal der Ugab-Terrassen. Bei einem Sundowner geniessen wir die reizvolle Stimmung des Sonnenuntergangs.

    Abwechslung zum Campingalltag
  • Felsmalereien von Twyfelfontein

    Wanderpfade führen zu den alten Steingravuren und Felsmalereien in den steinigen Hängen von Twyfelfontain. Das Volk der San oder Damara, das hier lebte, ritzten ihre Kunstwerke mit Quarzsteinen in den Sandstein. Die Motive sind nicht nicht immer eindeutig, oft handelt es sich um wilde Tiere wie Elefanten, Nashörner und Löwen.

    Felsmalereien von Twyfelfontein
  • Palmwag – auf Pirsch

    Palmwag liegt in einem geschützten Naturpark, wo Elefanten, Nashörner, Giraffen und Antilopen beheimatet sind. Auf gekennzeichneten Routen kann ein Teil des Reservates befahren werden. Die Wege sind schmal und steinig. Die Safari führt uns zwar durch eine fabelhafte Steinwüste mit Tafelbergen. Die Ausbeute ist jedoch eher enttäuschend… fünf Zebras, vier Oryx-Antilopen, drei Giraffen und ein Loch im Pneu!

    Palmwag – auf Pirsch
  • Am Rande des Kaokoveld

    In Khowarib besuchen wir mit einem Führer einen Clan der Himbas, deren Heimat das unwirtliche Kaokoveld ist. Ursprünglich stammt das Volk aus dem benachbarten Angola. Als Halbnomaden und Hirten besitzen Himbas hauptsächlich Rinder, aber auch Ziegen und Schafe. Trotz Einflüsse der Moderne konnten sie ihre ursprüngliche Lebensweise bisher weitgehend bewahren.

    Am Rande des Kaokoveld
  • Auf Safari im Etosha Nationalpark

    Der Etosha Nationalpark ist über 350 Kilometer lang und mit einer Fläche von rund 22’000 Quadratkilometern halb so gross wie die Schweiz. Zahlreiche Pisten führen von Wasserstelle zu Wasserstelle, wo sich in der Trockenzeit die Tiere liebend gern tummeln. Zebraherden stellen sich in Reih und Glied ans Ufer, stillen ihren Durst und spiegeln sich entzückend im ruhigen Wasser. Ein hinreissendes Bild.

    Auf Safari im Etosha Nationalpark
  • Skelettküste: Weite und Leere

    Über kiesbedeckte Dünen holpern wir westwärts, kleine Hügel setzen in der ansonsten flachen Landschaft Akzente. In der Ferne erblicken wir das tiefblaue Meer – die Skelettküste ist nicht mehr weit. Infolge widrigen Wind- und Strömungsverhältnissen wurde die Küste unzähligen Schiffen, Menschen und Tieren zum Verhängnis und trägt deshalb ihren schaurigen Namen.

    Skelettküste: Weite und Leere
  • Tierisches Spektakel am Cape Cross

    Die felsige Küste ist heute ein Schutzgebiet für Zwergpelzrobben. Abertausende Robben belagern den Strand und veranstalten ein Mordsgezetter. Die Mehrheit der Tiere ist blutjung. Die schwarzen Pelze der Kleinen glänzen, grosse dunkle Kulleraugen blicken uns treuherzig entgegen. Verspielt balgen die putzigen Kerle zusammen und purzeln übereinander.

    Tierisches Spektakel am Cape Cross
  • Koloniales Flair in Swakopmund

    Ein Stück Deutschland am Rande der Wüste. Eine grosse Anzahl von Häusern und Gebäuden sind im Jugendstil erbaut, der während der Kolonialzeit beliebt war. Gemütliche kleine Cafés säumen die Gassen, es herrscht eine angenehme Atmosphäre. Jetzt geht es beschaulich zu und her, aber während den Sommerferien zu Weihnachten sei der Ort völlig überlaufen.

    Koloniales Flair in Swakopmund
  • Stimmungsvolle Blutkuppe

    Landeinwärts erhebt sich mitten aus der ansonst flachen Wüste die Blutkuppe. Zum Sonnenauf- und -untergang verfärbt sich der abgeschliffene ockergelbe Inselberg wegen roter Äderung im Gestein manchmal blutrot. Beim Klettern ist etwas Vorsicht nötig, denn die Granitkuppe gibt mit seiner zwiebelschalenförmig abblätternden Oberfläche kein stabiler Untergrund ab.

    Stimmungsvolle Blutkuppe
  • Erongo – gigantische Granitkugeln

    Auf unserer Weiterreise nach Nordosten liegt das Granit-Massiv erneut fast am Weg. Der zweite Besuch fasziniert uns aufs Neue. Es ist überwältigend, was die Natur hier in Jahrtausenden geschaffen hat. Viele der Granitbrocken sind kugelrund, durch Erosion abgeschliffen. Auf nur schmalen Hälsen stehend, drohen sie, jederzeit abzustürzen.

    Erongo – gigantische Granitkugeln
  • Waterberg, ein langgezogener Tafelberg

    Ein Wanderweg führt in Schleifen bergan zur Felswand, wo sich ein Kletterpfad entlang eines schmalen Einschnittes steil über grosse Gesteinsbrocken hochzieht. Ausser Atem erreichen wir innert Kürze die Kante des flachen Bergrückens. Uns offenbart sich eine sensationelle Aussicht auf das topfebene Buschland sowie die senkrecht abfallenden Wände.

    Waterberg, ein langgezogener Tafelberg
  • Tropisch feuchter Caprivi-Streifen

    Der schmale Finger ragt weit nach Osten ins zentrale Afrika hinein. Auf diesen 400 Kilometern bildet der Okavango die Grenze zwischen Namibia und Angola und ist die Lebensader für die vielen Menschen beidseits des Flusses. Die üppige Vegetation bildet einen verblüffenden Kontrast zum Rest des wüstenhaften Landes – grün so weit das Auge reicht. Nachts begleitet uns ein lautstarkes Froschkonzert in den Schlaf. Morgen überqueren wir die Grenze zu Botswana…

    Tropisch feuchter Caprivi-Streifen

Was kostet diese Reise?

Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.

Preis pro Person
ab CHF 3200.–
Alle Preisangaben sind Richtpreise in der jeweils angegebenen Währung. Stand bei Veröffentlichung. Programmänderungen vorbehalten. Eine kompetente Reiseberatung sowie tagesaktuelle Preise erhältst du in deiner Globetrotter-Filiale.

  • 4WD-Camper inkl. unlimitierte Kilometer
  • Fahrzeugausstattung
  • Standardversicherung

  • Flug ab/bis Zürich
  • Campingplätze

- Beste Reisezeit: Trockenzeit von Juni bis September

- Reisen ausserhalb der besten Reisezeit - längere Tage, mildere Nächte und weniger Touristen

- Allradfahrzeug mieten - mehrheitlich Schotterpisten

- Genügend Treibstoff und Vorräte mitführen - Nachschub nicht überall gewährleistet

- Blutkuppe - vorgängig eine Bewilligung einholen

Angebotsnummer: 28750

Christine Keller

Christine Keller

Ich liebe es, barfüssig am Strand von exotischen Inseln entlang zu spazieren sowie als Taucherin der bunten Fischwelt «die Flossen zu schütteln». Doch auch abseits von Sand und Meer bin ich eine Weltenbummlerin: Mit 22 reiste ich erstmals «round the world» und durchstreifte in der Folge Australien und asiatische Länder. Nach zehn Jahren Globetrotter zog es mich sogar für unbestimmte Zeit in die Ferne. Getreu meiner Reisestrategie «aktiv sein, geniessen und auch mal bewusst nichts tun» war ich schliesslich zweieinhalb Jahre auf Achse. Buchstäblich, denn gewisse Länder entdeckte ich im «rollenden Daheim». Mein «Daheim» ist nun wieder Globetrotter, wo ich all meinen Kundinnen und Kunden meine wertvollen Reiseerfahrungen weitergebe.

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Wissenswertes rund um Namibia

Beste Reisezeit

Legende:
Beste Reisezeit
Geeignete Jahreszeit
Weniger geeignete Reisezeit
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Namibia x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Namibia ist ganzjährig gut bereisbar. Die beste Reisezeit sind die Monate April und Mai und von August bis Oktober/November. Die Wintermonate Juni/Juli bieten angenehm gemässigte Tagestemperaturen - ideal für Wanderungen, allerdings können die Temperaturen in der Nacht auf 0°C fallen und die Tage sind kurz. Ab November sind die Temperaturen sehr heiss und zwischen November/Dezember bis März kann es lokale, heftige Gewitter geben.
Eine Ausnahme macht die feuchte Sambesi Region (ehemals Caprivi Streifen), wo die beste Reisezeit in der Trockenzeit von Mai bis Oktober liegt.
Die beste Zeit für Tierbeobachtungen ist von Juli bis Oktober, wenn es am trockensten ist, die Bäume kahl - ideal für freie Sicht - und die Tiere sich an Wasserlöchern einfinden.

Alles über Namibia

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