zusammengestellt von Martina Kieser
Namibia – Mountainbike-Safari im Outback
Auf dieser Mountainbike-Safari in Namibia erlebst du die höchsten Dünen der Welt, den Reichtum an Tieren und die Schönheit der Küste hautnah. Namibia ist ein Eldorado für Biker und Naturliebhaber. In warmen Rottönen leuchten die mächtigen Sanddünen der Wüste, die grünen Sterne eines Köcherbaums zeigen in den blauen Himmel, und langsam beugt sich eine Giraffe zum Wasserloch. Die Weite des Horizonts, die reine klare Luft und die Stille vermitteln ein Gefühl von Freiheit und Ruhe, das viele von uns in Europa vermissen. Bizarre Felsformationen, wundervolle Wüstenlandschaften, Sossusvlei – die höchste Düne der Welt –, die raue Küste und nicht zuletzt die Nationalparks mit ihrem Tierreichtum sind die Hauptattraktionen Namibias.
Diese Gruppenreise ist auch als Privatreise buchbar.
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Orteab/bis Windhoek
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Empfohlene Reisedauer17 Tage
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TransportmittelFlug, Bus, Bike, Boot
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UnterkunftLodges, Hotels, Bungalows, Zelt
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Gruppenreiseab 5 Personen / bis 14 Personen
Meine Highlights
Märchen aus Sand - das Sossusvlei
Die berühmte Salzpfanne liegt im Namib-Naukluft Nationalpark. Sie ist bekannt für ihre Sanddünen in der ältesten Wüste der Welt. Am Rand des Nationalparks befinden sich diverse Luxuslodges, die Sossusvlei Lodge ist direkt beim Eingangstor. Im Park selbst gibt es nur eine Unterkunft, die Sossus Dune Lodge. Vorteil: Man kann 30 Minuten vor Sonnenaufgang in den Park fahren - früher als alle anderen und hat die beste Zeit zum Fotografieren.
Geöffnet ist der Nationalpark von Sonnenaufgang bis -untergang. Vom Eingangstor sind 45 km geteert, anschliessend 5 km in tiefem Sand, nur mit 4x4 oder zu Fuss möglich. Es gibt auch kostenpflichtige Shuttlebusse.
Deadvlei: Charakteristisch sind die vielen abgestorben Akazienbäume. Manche dieser Bäume sind über 500 Jahre alt. Im Südosten befindet sich der "Big Daddy" oder " Crazy Dune", eine der höchsten Sanddünen der Welt mit rund 350 m.
Tierbeobachtungen im Etosha Nationalpark
Etosha umfasst eine Fläche von über 22000 km2 und ist seit 1907 Wildschutzgebiet. Im Zentrum liegt eine ausgedehnte Salzpfanne. Vor rund 2 Mio. Jahren gab es hier einen riesigen See, der durch den Kunene Fluss gespeist wurde und später durch Änderung des Flussverlaufs allmählich austrocknete. Die Pfanne ist nahezu immer trocken. Besonders im südlichen Teil des Parks liegen jedoch verstreut zahlreiche Wasserlöcher, Lebensgrundlage für den Wildbestand. Fast die gesamte Palette an afrikanischem Grosswild ist im Park vertreten, inkl. Big Five.
Der Park ist gut erschlossen. Gut gepflegte – jedoch ungeteerte – Strassen führen zu den Wasserlöchern, wo man die Tiere am besten beobachten kann.
Fotografiere das "Matterhorn" Namibias, die Spitzkoppe
Die 1728 Meter hohe Spitzkoppe ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Namibias. Der Gipfel erhebt sich wie eine Insel aus einem sonst flachen Gebiet. Er wird wegen der markanten Umrisse auch als das «Matterhorn Namibias» bezeichnet und gehört zu den meist fotografierten Bergen des Landes.
Hier lässt sich wunderbar Klettern, Wandern oder Vögel und Sterne Beobachten.
Unter den Sternen Namibias einschlafen
Stell dir vor, du bist weit weg von der Zivilisation. Das Licht des Mondes und der Sterne beleuchtet die Natur um dich herum. Du hörst den Wind, wie er über die Dünen zieht und siehst dabei die Milchstrasse über dir. Das ist die ultimative Ruhe, die es so nur noch an wenigen Orten der Welt gibt. Campe unter dem Sternenhimmel Namibias.
Reiseroute
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Tag 1 | Flug nach Windhoek
Nachtflug nach Windhoek, Namibias Hauptstadt, wo wir am nächsten Tag eintreffen.
- Schweiz – Windhoek
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Tag 2 | Willkommen in Namibia, Citytour Windhoek
In Windhoek werden wir von unserer lokalen Reiseleitung in Empfang genommen und mit dem Bus in unser Gästehaus etwas ausserhalb der Stadt gebracht. Den Tag gestalten wir je nach Flugplan. Wir können die Bikes individuell abstimmen und das Material testen. Am Nachmittag kann eine kleine «Einrolltour» auf dem Bike gemacht werden. Je nach verfügbarer Zeit unternehmen wir auch eine kurze, aber interessante Stadtrundfahrt zu den Sehenswürdigkeiten Windhoeks.
Übernachtung: familiäres Gästehaus in Windhoek
Transfer: 45-60 Min.- Windhoek
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Tag 3 | Khomas Hochland
Unser geländegängiges 4×4 Begleitfahrzeug bringt uns Richtung Khomas Hochland. Über den Kupferberg Pass fahren wir tiefer in das weitläufige und bergige Farmland. Unser heutiges Ziel ist eine oberhalb des Spreetshoogte-Passes gelegene Farm. Die Namibgrens Gästefarm liegt noch auf einem Hochplateau, vor dem Steilabfall in die Namib-Wüste runter. Wir übernachten in komfortablen Bungalows, umgeben von Granitformationen.
Namibgrens bietet eine 70 km lange Bikeroute mitten in der Natur, durch ein zerklüftetes und schönes Gebiet mit Granitfelsen. Es macht Spass, die unberührte Umgebung der Farm mit dem MTB auf Singletrails oder Jeep-Trails zu erkunden.
Zurück auf der Farm erleben wir eine Abendstimmung der besonderen Art, mit der in der unendlichen Weite der Wüste untergehenden Sonne.
Übernachtung: Namibgrens Guest Farm
Bikestrecke: 40 km, 330 Hm
Transfer: Jeep zirka 180 km, 2.5 h- Windhoek – Spreetshoogte Pass
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Tag 4 | Wüstenluft schnuppern
Der Sonnenaufgang bietet ein farbenprächtiges Lichtspiel mit den rot-gelb beleuchteten Granitfelsen. Wir nutzen die kühlen Stunden des Morgens für unsere erste Teilstrecke mit dem Bike. Auf dem Spreetshoogte Pass haben wir eine herrliche Aussicht auf die ausgedehnte Ebene der Namib. Es folgt eine rasante Abfahrt auf der steilsten Passstrasse Namibias. Vor uns erstreckt sich eine weite Landschaft, die in guten Regenjahren mit wogendem Gras bedeckt ist. Die Piste ist angenehm zu befahren und wir geniessen die Nähe zur Natur.
In Solitaire, einer Art Wildwest-Tankstelle mit einem kleinen Laden, stärken wir uns mit feinem Kuchen frisch aus dem Ofen. Es folgt eine Transferfahrt bis zu unserer Unterkunft am Wüstenrand. Dies ist der Beginn des riesigen Sandmeeres mit Aussicht auf die hohen Dünen im Westen und das majestätische Naukluft-Gebirge im Osten. Wer Lust hat, unternimmt am Abend eine kurze Sundowner-Biketour zur Elim Düne oder zum Sesriem Canyon.Übernachtung: Lodge in der Nähe von Sesriem
Bikestrecke: 55 km, 210 Hm
Transfer: Jeep zirka 85 km, 2.5 h- Spreetshoogte Pass – Sesriem Canyon
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Tag 5 | Sossusvlei - die höchsten Dünen der Welt
Heute folgt ein besonderer Leckerbissen! Frühmorgens bringt uns das Begleitfahrzeug immer tiefer in die Namib-Wüste. Die Dünen befinden sich auf beiden Seiten der Strasse, dies ist ein Ausflug auf einer der spektakulärsten und landschaftlich reizvollsten Strecken in Namibia. Die näher rückenden und höher wachsenden Dünen zeigen uns den Weg, der plötzlich in einer Lehmpfanne, dem «Vlei», sein Ende findet.
Dort starten wir unsere Wanderung auf eine der zahllosen Dünen. Wind und Sand haben hier eine einmalige Dünenlandschaft geschaffen. Die Dünen der Namib-Wüste gehören zu den höchsten der Welt. Oben erwartet uns ein unvergessliches Panorama. Der Downhill zu Fuss ist fast so schön wie fliegen. Anschliessend besichtigen wir den Sesriem Canyon. Mittagessen geniessen wir in einem Restaurant in Sesriem und fahren dann nach Solitaire. Hier können wir am Pool relaxen, wandern oder auf unserem Bike die Umgebung erkunden. Ein Besuch bei der Cheetah Sanctuary können wir bei der Rezeption buchen (fakultativ).
Übernachtung: Lodge in der Region Solitaire
Bikestrecke: 55 km, 210 Hm
Transfer: Jeep zirka 130 km, 1.5 – 2 h- Sossusvlei – Solitaire
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Tag 6 | Singletrails in der Wüste
Den heutigen Tag können wir je nach Wunsch gestalten. Wir können eine Wanderung unternehmen oder mit unseren Bikes auf Singletrails die wilden und zerklüfteten Randgebiete des Naukluft Gebirges erkunden. Wir sind allein in unberührter Natur!
Nach dem Frühstück werden wir zu den «Donkerhoek Desert Trails» gefahren, wo wir auf einem Pfad in der Wüstensavanne östlich des Namib-Dünenmeeres biken können. Dieses Gebiet liegt am Fusse des Namib-Steilhangs und der Naukluft-Berge. Bei den Donkerhoek Desert Trails können wir entscheiden, ob wir einen 55 km langen Trail oder eine der kürzeren Strecken biken möchten. Auch gibt es den «Death Valley South Trail», auf dem wir unsere Bikekünste und Ausdauer testen können. Zu bestimmten Jahreszeiten gibt es entlang des Weges Herden von Oryx- und Springbockantilopen, sowie Hartmanns Bergzebras zu sehen. Auch Strausse und eine Vielzahl kleinerer Wüstentiere und Vögel sind hier zu Hause.Nachdem wir unsere Künste und Ausdauer auf den Trails getestet haben, fahren wir zurück nach Solitaire und können noch die ein oder andere Aktivität mit der Lodge unternehmen. Den Abend lassen wir bei einem geselligen Abendessen ausklingen.
Bikestrecke: 45 km, 380 Hm
Übernachtung: Lodge in der Region Solidaire- Naukluft-Gebirge
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Tag 7 | Durch den Namib Naukluft Park an die Küste
Auf dem Weg zur Küstenstadt Swakopmund durchqueren wir die zentrale Namib-Wüste und passieren den Wendekreis des Steinbocks, sowie den Gaub- und Kuiseb-Pass. Mit etwas Glück sehen wir unterwegs Springböcke, Zebras, Warzenschweine und Oryx-Antilopen. Je nach Zeitplan und Wünsche der Gruppe fahren wir auf unseren Mountainbikes in Richtung Tinkas Damm und Blutkoppe. Wer mag, erklettert den Gipfel der Blutkoppe. Von dort oben haben wir einen ungestörten Blick auf den Übergang vom Hochland in die sich dahinter erstreckende Wüste.
Während der letzten Kilometer geht es mit dem Jeep durch eine unendlich scheinende Kiesebene an die Atlantikküste bis nach Swakopmund. Zum Nachtessen kehren wir in ein Restaurant ein, das direkt an der Landungsbrücke am Meer liegt und für seine feinen Fischgerichte bekannt ist.
Übernachtung: Stadthotel in Swakopmund
Bikestrecke: je nach Zeitplan
Transfer: Jeep zirka 300 km, 4 Stunden- Solidaire – Swakopmund
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Tag 8 | Kolonialstadt Swakopmund
Die deutschen Kolonialbauten von Swakopmund lassen den Besucher eher an ein Nordseebad als an Afrika denken. Auch die kühlen Morgen- und Abendtemperaturen, oft von Nebel begleitet, lassen Zweifel an Afrika aufkommen.
Am Vormittag stehen uns mehrere optionale Aktivitäten zur Auswahl (kostenpflichtig, zahlbar vor Ort). Wir können entweder die Fauna und Flora im Dünengürtel zwischen Swakopmund und Walvis Bay mit einem Fat Bike oder im Geländewagen erkunden. Oder wir unternehmen einen Ausflug nach Walvis Bay, wo wir mit einem Katamaran oder im Kayak in die Bucht hineinfahren und sehen dabei nicht nur Pelikane, sondern auch Flamingos, Kormorane, Hunderte von Robben und mit etwas Glück auch Delphine.
Den Nachmittag verbringen wir in Swakopmunds Cafés, mit einem Bummel durch die Geschäfte oder mit einem Spaziergang am menschenleeren Strand.
Übernachtung: Stadthotel in Swakopmund
- Swakopmund
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Tag 9 | Offroad biken in einer Mondlandschaft
Heute beginnt der zweite Teil des Bike Adventures in Namibia mit dem Ziel Damaraland. Wir verlassen die Küste und fahren mit dem Mountainbike dem Swakop Trockenfluss entlang bis in eine Mondlandschaft. Die Trockentäler sind ein Leckerbissen für alle, die Offroad-Biking lieben. Wir schlängeln uns zwischen bizarren Felsformationen und Akazien durch die Wüste. Wir geniessen das Mittagessen unter uralten Annabäumen bei der Goanikontes Oase. Auf dem Weg ins Erongo-Gebirge passieren wir die Spitzkoppe, das Matterhorn Namibias. Wenn wir Zeit haben, können wir die Gegend zu Fuss erkunden.
Nach einer 3-stündigen Transferfahrt schwingen wir uns wieder in den Sattel und radeln zu Erongo Rocks, unserem Camp am Fusse des Erongo-Gebirges, deren eindrückliche Felsen im Abendlicht regelrecht orange leuchten. Falls noch Zeit bleibt nach dem Zeltaufbau, erklimmen wir einen Granitfelsen und geniessen mit einem Drink den Sonnenuntergang.
Übernachtung: Camping – Erongo Rocks
Bikestrecke: 45-60 km, 560 Hm
Transfer: Jeep zirka 170 km, 3 h- Swakopmund – Erongo-Gebirge
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Tag 10 | Mountainbiking im Erongo-Gebirge
Die Landschaft der privaten Farm ist spektakulär und lädt zum Erkunden und Entdecken ein. Ein Netz von Jeep-Tracks und gut markierten Pfaden wurde entwickelt. Die Wege und Pfade können für Outdoor-Abenteuer wie Wandern, Trailrunning, Mountainbiking, Vogelbeobachtung, Fotografie oder zur Erkundung der wunderschönen Umgebung genutzt werden. Wir können einen Spaziergang zu Felsmalereien machen oder das in der Nähe gelegene San Living Museum besuchen. Diese Buschmänner leben so, wie sie in den letzten 500 Jahren gelebt haben. Die Farm beherbergt zudem eine grosse Vielfalt an freilebenden Wildtieren und Vögeln, von denen einige nur im Erongo-Gebirge vorkommen.
In Zusammenarbeit mit erfahrenen Streckenbauern haben Erongo Rocks und Ai-Aiba ein Streckennetz entwickelt, das Mountainbikern die Möglichkeit bietet, die spektakuläre Landschaft der Erongo-Region in ihrem eigenen Tempo zu erkunden. Dies sind einige der landschaftlich reizvollsten Bikestrecken in Namibia. Sie sind für Fahrer aller Schwierigkeitsgrade geeignet, aber der Schwerpunkt liegt auf angenehmen, flüssigen und landschaftlich reizvollen Routen. Derzeit gibt es eine wunderschöne 24 km lange Strecke, die hauptsächlich auf Jeep-Tracks verläuft, sowie einige weitere Kilometer an speziell angelegten Singletrails. Darüber hinaus gibt es mehrere Abzweigungen zu den Granitfelsen des Geländes, die sich an geübte Mountainbiker richten, die eine abenteuerlichere Route suchen.
Übernachtung: Camping – Erongo Rocks
Bikestrecke: 24 km- Erongo-Gebirge
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Tag 11 | Zu den Sandsteinbergen von Twyfelfontein
Wir erwachen mit den ersten warmen Sonnenstrahlen, umgeben von Granitfelsen, die bis zum blauen Himmel reichen. Nach einem herzhaften Frühstück geht es auf unseren Bikes auf einem staubigen Naturweg, mit Blick auf den eindrucksvollen Brandberg, in Richtung Uis. Unsere Tour führt vorbei an Kleinsiedlungen kommunaler Bauern des Damara Stammes, die hier beheimatet sind.
Wir laden unsere Bikes auf und fahren via der kleinen Minenortschaft Uis zum Mowani Mountain Camp, wo wir unser Zeltlager für die nächsten zwei Nächte errichten. Nach einem Sundowner freuen wir uns auf eine erfrischende Openair-Dusche und bereiten uns beim Lagerfeuer auf unsere nächste Bike-Etappe vor.
Übernachtung: Camping – Mowani Mountain Camp
Bikestrecke: 30-40 km, 350 Hm- Erongo-Gebirge – Damaraland
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Tag 12 | Auf den Spuren von Giraffe und Bergzebra
Die trockene und steinige Wüstenprärie reicht westlich von Twyfelfontein bis hin zur Skelettküste. Diese abgeschiedene Region ist Heimat einer Vielzahl von wilden Tieren – Zebras, Giraffen und das selten vorkommende schwarze Nashorn finden hier ihren Lebensraum.
Auf unseren Mountainbikes verlassen wir das Mowani Camp und radeln am Verbrannten Berg entlang durch die Wildnis. Der Rundweg bringt uns in die Nähe des vulkanisch entstandenen Doros Kraters und weiter südlich bewirtschafteten Gebieten der lokalen Bevölkerung. Uns begleitet die Silhouette des Brandbergs in der Ferne. Die Landschaft ist einzigartig – eine Kombination aus Granit, Sandstein und vulkanischen Felsen.
Wir biken durch abgelegene Täler in denen, nach gutem Regen, kleine Herden der seltenen Bergzebras und Giraffen anzutreffen sind. Die faszinierende Geologie gibt uns einen Einblick in die Zeit des späten Karbon- bis frühen Jura-Zeitalters, als der Superkontinent Gondwana auseinanderbrach.
Auch nehmen wir uns Zeit, die Pflanzenwelt zu erkunden, die sich dieser wasserarmen Umgebung auf so einzigartige Weise angepasst hat. Unser Reiseleiter erklärt uns die Besonderheiten der verschiedenen hier heimischen Commiphora-, Aloe- und Akazienarten.
Die Sandsteinberge von Twyfelfontein sind Überreste einer Wüste, deren Sandmassen vor mehr als 280 Millionen Jahren die Oberfläche bedeckte. Diese Umgebung bot den Jägern und Sammlern der Steinzeit Schutz und Wasser, sodass sie hier einige der schönsten Felsgravuren und -zeichnungen der Welt hinterliessen. Auf mehr als 200 Felsplatten sind an die 2500 Felsbilder eingearbeitet worden.
Am Nachmittag können wir entweder die Felsgravuren besichtigen, die im Jahr 2007 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurden oder wir gehen mit unserem Reiseleiter im Huab und Aba-Huab Trockenfluss auf die Suche nach Wüstenelefanten.
Nach einem erlebnisreichen Tag kehren wir am späten Nachmittag in unser Camp zurück und geniessen den wohlverdienten Sundowner in einzigartiger Kulisse. Wir freuen uns auf ein ehrliches Stück «Braaivleis» unter sternenklarem Himmel, der die Milchstrasse so erscheinen lässt, als liege sie nur eben gerade um die Ecke.
Übernachtung: Camping – Mowani Mountain Camp
Bikestrecke: 50 km, 520 Hm- Damaraland
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Tag 13 | Ugab-Trockenfluss und Vingerklippe
Nach einer erholsamen Nacht in unseren Zelten, geniessen wir unser letztes Frühstück unter blauem Himmel. Es geht im Auto weiter in Richtung Khorixas, einer kleinen Stadt im östlichen Teil der Erongo-Region. Wir verlassen die Hauptstrasse und biken entlang des Ugab-Trockenflusses und der Ugab-Terrassen bis zur Vingerklippe, die wie ein Denkmal in den Himmel ragt. Wir erreichen die Vingerklip Lodge gerade rechtzeitig für ein leichtes Mittagessen.
Am Nachmittag geht es über Outjo bis zum Etosha Nationalpark. Unsere Unterkunft liegt unweit vom Nationalpark, inmitten der endlosen Mopane Savanne. Diese Bäume sind bekannt für die Mopane Würmer, die auf dem Feuer gebraten für die Einheimischen eine Delikatesse bedeuten.
Übernachtung: Bungalows/Lodge beim Etosha Nationalpark
Bikestrecke: 50 km, 290 Hm
Transfer: Jeep zirka 320 km, 4.5 h- Damaraland – Etosha Nationalpark
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Tag 14 | Safari und Tierwelt im Etosha Nationalpark
Heute fahren wir ins Reich der Tiere. Der Etosha Nationalpark ist einer der interessantesten Wildparks im südlichen Afrika und ein absolutes Highlight auf jeder Namibia-Reise. Neben den verschiedenen Antilopenarten können hier Zebras, Giraffen, Elefanten, Nashörner und mit ein wenig Glück, sogar grosse Raubkatzen wie Löwen und Geparden beobachtet werden. Die Landschaft unterscheidet sich sehr von den Gegenden, durch die wir bis jetzt gefahren sind. «Etosha» bedeutet «Grosser weisser Platz» und bezieht sich auf die zirka 5000 Quadratkilometer grosse Salzpfanne, die dem Park ihren Namen gegeben hat.
Vom sicheren Begleitfahrzeug aus unternehmen wir eine ausgiebige Pirschfahrt am Morgen und geniessen Wildbeobachtungen vom Feinsten. Zum Mittagessen fahren wir zurück zum Camp und können am Pool relaxen. Wer Lust hat kann am Nachmittag nochmals, mit dem Reiseleiter, in den Etosha National Park fahren. Wir suchen nochmals nach Nashörnern, Elefanten und Löwen. Das ist Afrika pur, so wie man es sich vorstellt!
Übernachtung: Bungalows/Lodge im Etosha Nationalpark oder Umgebung
- Etosha Nationalpark
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Tag 15 | Biketrails bei Okahandja
Nach einer interessanten Zeit in Etosha, können wir es ruhig angehen lassen. Nach dem Frühstück fahren wir nach Süden in Richtung Zivilisation. Wir gelangen nach Okahandja, der Name leitet sich von Otjiherero ab und bedeutet «Der Ort, an dem zwei Flüsse ineinanderfliessen, um einen breiten zu bilden». Bekannt für seine grossen Kameldornbäume, ist es unsere letzte Oase, bevor wir uns auf unsere Heimreise vorbereiten. Wir geniessen den Nachmittag mit dem Bike auf den Trails auf dem nahe gelegenen Bauernhof Ongeama.
Es gibt ein Netz von Jeep-Tracks und Singletrails durch die Buschlandsavanne. In diesem Gebiet gibt es eine Vielzahl von Antilopen, kleinen Säugetieren und Vögeln zu sehen. Dies ist ein unberührtes Naturgebiet mit einzigartiger Flora und Fauna, eine unterhaltsame und abenteuerliche letzte Biketour auf unserer Reise durch Namibia.
Übernachtung: Okahandja Country Lodge
Bikestrecke: 20-40 km
Transfer: Jeep zirka 330 km, 4 h- Etosha Nationalpark – Okahandja
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Tag 16 | Abschied von Afrika
Je nach Flugplan bleibt Zeit für einen Stadtbummel oder auch für Souvenir-Einkäufe in Windhoek. Anschliessend werden wir zum Flughafen gebracht und es erfolgt die Rückreise nach Europa.
Transfer: Jeep zirka 120 km, 2 h
- Country – Windhoek
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Tag 17 | Ankunft in Europa
- Afrika – Schweiz
Tag 1 | Flug nach Windhoek
Nachtflug nach Windhoek, Namibias Hauptstadt, wo wir am nächsten Tag eintreffen.
Tag 2 | Willkommen in Namibia, Citytour Windhoek
In Windhoek werden wir von unserer lokalen Reiseleitung in Empfang genommen und mit dem Bus in unser Gästehaus etwas ausserhalb der Stadt gebracht. Den Tag gestalten wir je nach Flugplan. Wir können die Bikes individuell abstimmen und das Material testen. Am Nachmittag kann eine kleine «Einrolltour» auf dem Bike gemacht werden. Je nach verfügbarer Zeit unternehmen wir auch eine kurze, aber interessante Stadtrundfahrt zu den Sehenswürdigkeiten Windhoeks.
Übernachtung: familiäres Gästehaus in Windhoek
Transfer: 45-60 Min.
Tag 3 | Khomas Hochland
Unser geländegängiges 4×4 Begleitfahrzeug bringt uns Richtung Khomas Hochland. Über den Kupferberg Pass fahren wir tiefer in das weitläufige und bergige Farmland. Unser heutiges Ziel ist eine oberhalb des Spreetshoogte-Passes gelegene Farm. Die Namibgrens Gästefarm liegt noch auf einem Hochplateau, vor dem Steilabfall in die Namib-Wüste runter. Wir übernachten in komfortablen Bungalows, umgeben von Granitformationen.
Namibgrens bietet eine 70 km lange Bikeroute mitten in der Natur, durch ein zerklüftetes und schönes Gebiet mit Granitfelsen. Es macht Spass, die unberührte Umgebung der Farm mit dem MTB auf Singletrails oder Jeep-Trails zu erkunden.
Zurück auf der Farm erleben wir eine Abendstimmung der besonderen Art, mit der in der unendlichen Weite der Wüste untergehenden Sonne.
Übernachtung: Namibgrens Guest Farm
Bikestrecke: 40 km, 330 Hm
Transfer: Jeep zirka 180 km, 2.5 h
Tag 4 | Wüstenluft schnuppern
Der Sonnenaufgang bietet ein farbenprächtiges Lichtspiel mit den rot-gelb beleuchteten Granitfelsen. Wir nutzen die kühlen Stunden des Morgens für unsere erste Teilstrecke mit dem Bike. Auf dem Spreetshoogte Pass haben wir eine herrliche Aussicht auf die ausgedehnte Ebene der Namib. Es folgt eine rasante Abfahrt auf der steilsten Passstrasse Namibias. Vor uns erstreckt sich eine weite Landschaft, die in guten Regenjahren mit wogendem Gras bedeckt ist. Die Piste ist angenehm zu befahren und wir geniessen die Nähe zur Natur.
In Solitaire, einer Art Wildwest-Tankstelle mit einem kleinen Laden, stärken wir uns mit feinem Kuchen frisch aus dem Ofen. Es folgt eine Transferfahrt bis zu unserer Unterkunft am Wüstenrand. Dies ist der Beginn des riesigen Sandmeeres mit Aussicht auf die hohen Dünen im Westen und das majestätische Naukluft-Gebirge im Osten. Wer Lust hat, unternimmt am Abend eine kurze Sundowner-Biketour zur Elim Düne oder zum Sesriem Canyon.
Übernachtung: Lodge in der Nähe von Sesriem
Bikestrecke: 55 km, 210 Hm
Transfer: Jeep zirka 85 km, 2.5 h
Tag 5 | Sossusvlei - die höchsten Dünen der Welt
Heute folgt ein besonderer Leckerbissen! Frühmorgens bringt uns das Begleitfahrzeug immer tiefer in die Namib-Wüste. Die Dünen befinden sich auf beiden Seiten der Strasse, dies ist ein Ausflug auf einer der spektakulärsten und landschaftlich reizvollsten Strecken in Namibia. Die näher rückenden und höher wachsenden Dünen zeigen uns den Weg, der plötzlich in einer Lehmpfanne, dem «Vlei», sein Ende findet.
Dort starten wir unsere Wanderung auf eine der zahllosen Dünen. Wind und Sand haben hier eine einmalige Dünenlandschaft geschaffen. Die Dünen der Namib-Wüste gehören zu den höchsten der Welt. Oben erwartet uns ein unvergessliches Panorama. Der Downhill zu Fuss ist fast so schön wie fliegen. Anschliessend besichtigen wir den Sesriem Canyon. Mittagessen geniessen wir in einem Restaurant in Sesriem und fahren dann nach Solitaire. Hier können wir am Pool relaxen, wandern oder auf unserem Bike die Umgebung erkunden. Ein Besuch bei der Cheetah Sanctuary können wir bei der Rezeption buchen (fakultativ).
Übernachtung: Lodge in der Region Solitaire
Bikestrecke: 55 km, 210 Hm
Transfer: Jeep zirka 130 km, 1.5 – 2 h
Tag 6 | Singletrails in der Wüste
Den heutigen Tag können wir je nach Wunsch gestalten. Wir können eine Wanderung unternehmen oder mit unseren Bikes auf Singletrails die wilden und zerklüfteten Randgebiete des Naukluft Gebirges erkunden. Wir sind allein in unberührter Natur!
Nach dem Frühstück werden wir zu den «Donkerhoek Desert Trails» gefahren, wo wir auf einem Pfad in der Wüstensavanne östlich des Namib-Dünenmeeres biken können. Dieses Gebiet liegt am Fusse des Namib-Steilhangs und der Naukluft-Berge. Bei den Donkerhoek Desert Trails können wir entscheiden, ob wir einen 55 km langen Trail oder eine der kürzeren Strecken biken möchten. Auch gibt es den «Death Valley South Trail», auf dem wir unsere Bikekünste und Ausdauer testen können. Zu bestimmten Jahreszeiten gibt es entlang des Weges Herden von Oryx- und Springbockantilopen, sowie Hartmanns Bergzebras zu sehen. Auch Strausse und eine Vielzahl kleinerer Wüstentiere und Vögel sind hier zu Hause.
Nachdem wir unsere Künste und Ausdauer auf den Trails getestet haben, fahren wir zurück nach Solitaire und können noch die ein oder andere Aktivität mit der Lodge unternehmen. Den Abend lassen wir bei einem geselligen Abendessen ausklingen.
Bikestrecke: 45 km, 380 Hm
Übernachtung: Lodge in der Region Solidaire
Tag 7 | Durch den Namib Naukluft Park an die Küste
Auf dem Weg zur Küstenstadt Swakopmund durchqueren wir die zentrale Namib-Wüste und passieren den Wendekreis des Steinbocks, sowie den Gaub- und Kuiseb-Pass. Mit etwas Glück sehen wir unterwegs Springböcke, Zebras, Warzenschweine und Oryx-Antilopen. Je nach Zeitplan und Wünsche der Gruppe fahren wir auf unseren Mountainbikes in Richtung Tinkas Damm und Blutkoppe. Wer mag, erklettert den Gipfel der Blutkoppe. Von dort oben haben wir einen ungestörten Blick auf den Übergang vom Hochland in die sich dahinter erstreckende Wüste.
Während der letzten Kilometer geht es mit dem Jeep durch eine unendlich scheinende Kiesebene an die Atlantikküste bis nach Swakopmund. Zum Nachtessen kehren wir in ein Restaurant ein, das direkt an der Landungsbrücke am Meer liegt und für seine feinen Fischgerichte bekannt ist.
Übernachtung: Stadthotel in Swakopmund
Bikestrecke: je nach Zeitplan
Transfer: Jeep zirka 300 km, 4 Stunden
Tag 8 | Kolonialstadt Swakopmund
Die deutschen Kolonialbauten von Swakopmund lassen den Besucher eher an ein Nordseebad als an Afrika denken. Auch die kühlen Morgen- und Abendtemperaturen, oft von Nebel begleitet, lassen Zweifel an Afrika aufkommen.
Am Vormittag stehen uns mehrere optionale Aktivitäten zur Auswahl (kostenpflichtig, zahlbar vor Ort). Wir können entweder die Fauna und Flora im Dünengürtel zwischen Swakopmund und Walvis Bay mit einem Fat Bike oder im Geländewagen erkunden. Oder wir unternehmen einen Ausflug nach Walvis Bay, wo wir mit einem Katamaran oder im Kayak in die Bucht hineinfahren und sehen dabei nicht nur Pelikane, sondern auch Flamingos, Kormorane, Hunderte von Robben und mit etwas Glück auch Delphine.
Den Nachmittag verbringen wir in Swakopmunds Cafés, mit einem Bummel durch die Geschäfte oder mit einem Spaziergang am menschenleeren Strand.
Übernachtung: Stadthotel in Swakopmund
Tag 9 | Offroad biken in einer Mondlandschaft
Heute beginnt der zweite Teil des Bike Adventures in Namibia mit dem Ziel Damaraland. Wir verlassen die Küste und fahren mit dem Mountainbike dem Swakop Trockenfluss entlang bis in eine Mondlandschaft. Die Trockentäler sind ein Leckerbissen für alle, die Offroad-Biking lieben. Wir schlängeln uns zwischen bizarren Felsformationen und Akazien durch die Wüste. Wir geniessen das Mittagessen unter uralten Annabäumen bei der Goanikontes Oase. Auf dem Weg ins Erongo-Gebirge passieren wir die Spitzkoppe, das Matterhorn Namibias. Wenn wir Zeit haben, können wir die Gegend zu Fuss erkunden.
Nach einer 3-stündigen Transferfahrt schwingen wir uns wieder in den Sattel und radeln zu Erongo Rocks, unserem Camp am Fusse des Erongo-Gebirges, deren eindrückliche Felsen im Abendlicht regelrecht orange leuchten. Falls noch Zeit bleibt nach dem Zeltaufbau, erklimmen wir einen Granitfelsen und geniessen mit einem Drink den Sonnenuntergang.
Übernachtung: Camping – Erongo Rocks
Bikestrecke: 45-60 km, 560 Hm
Transfer: Jeep zirka 170 km, 3 h
Tag 10 | Mountainbiking im Erongo-Gebirge
Die Landschaft der privaten Farm ist spektakulär und lädt zum Erkunden und Entdecken ein. Ein Netz von Jeep-Tracks und gut markierten Pfaden wurde entwickelt. Die Wege und Pfade können für Outdoor-Abenteuer wie Wandern, Trailrunning, Mountainbiking, Vogelbeobachtung, Fotografie oder zur Erkundung der wunderschönen Umgebung genutzt werden. Wir können einen Spaziergang zu Felsmalereien machen oder das in der Nähe gelegene San Living Museum besuchen. Diese Buschmänner leben so, wie sie in den letzten 500 Jahren gelebt haben. Die Farm beherbergt zudem eine grosse Vielfalt an freilebenden Wildtieren und Vögeln, von denen einige nur im Erongo-Gebirge vorkommen.
In Zusammenarbeit mit erfahrenen Streckenbauern haben Erongo Rocks und Ai-Aiba ein Streckennetz entwickelt, das Mountainbikern die Möglichkeit bietet, die spektakuläre Landschaft der Erongo-Region in ihrem eigenen Tempo zu erkunden. Dies sind einige der landschaftlich reizvollsten Bikestrecken in Namibia. Sie sind für Fahrer aller Schwierigkeitsgrade geeignet, aber der Schwerpunkt liegt auf angenehmen, flüssigen und landschaftlich reizvollen Routen. Derzeit gibt es eine wunderschöne 24 km lange Strecke, die hauptsächlich auf Jeep-Tracks verläuft, sowie einige weitere Kilometer an speziell angelegten Singletrails. Darüber hinaus gibt es mehrere Abzweigungen zu den Granitfelsen des Geländes, die sich an geübte Mountainbiker richten, die eine abenteuerlichere Route suchen.
Übernachtung: Camping – Erongo Rocks
Bikestrecke: 24 km
Tag 11 | Zu den Sandsteinbergen von Twyfelfontein
Wir erwachen mit den ersten warmen Sonnenstrahlen, umgeben von Granitfelsen, die bis zum blauen Himmel reichen. Nach einem herzhaften Frühstück geht es auf unseren Bikes auf einem staubigen Naturweg, mit Blick auf den eindrucksvollen Brandberg, in Richtung Uis. Unsere Tour führt vorbei an Kleinsiedlungen kommunaler Bauern des Damara Stammes, die hier beheimatet sind.
Wir laden unsere Bikes auf und fahren via der kleinen Minenortschaft Uis zum Mowani Mountain Camp, wo wir unser Zeltlager für die nächsten zwei Nächte errichten. Nach einem Sundowner freuen wir uns auf eine erfrischende Openair-Dusche und bereiten uns beim Lagerfeuer auf unsere nächste Bike-Etappe vor.
Übernachtung: Camping – Mowani Mountain Camp
Bikestrecke: 30-40 km, 350 Hm
Tag 12 | Auf den Spuren von Giraffe und Bergzebra
Die trockene und steinige Wüstenprärie reicht westlich von Twyfelfontein bis hin zur Skelettküste. Diese abgeschiedene Region ist Heimat einer Vielzahl von wilden Tieren – Zebras, Giraffen und das selten vorkommende schwarze Nashorn finden hier ihren Lebensraum.
Auf unseren Mountainbikes verlassen wir das Mowani Camp und radeln am Verbrannten Berg entlang durch die Wildnis. Der Rundweg bringt uns in die Nähe des vulkanisch entstandenen Doros Kraters und weiter südlich bewirtschafteten Gebieten der lokalen Bevölkerung. Uns begleitet die Silhouette des Brandbergs in der Ferne. Die Landschaft ist einzigartig – eine Kombination aus Granit, Sandstein und vulkanischen Felsen.
Wir biken durch abgelegene Täler in denen, nach gutem Regen, kleine Herden der seltenen Bergzebras und Giraffen anzutreffen sind. Die faszinierende Geologie gibt uns einen Einblick in die Zeit des späten Karbon- bis frühen Jura-Zeitalters, als der Superkontinent Gondwana auseinanderbrach.
Auch nehmen wir uns Zeit, die Pflanzenwelt zu erkunden, die sich dieser wasserarmen Umgebung auf so einzigartige Weise angepasst hat. Unser Reiseleiter erklärt uns die Besonderheiten der verschiedenen hier heimischen Commiphora-, Aloe- und Akazienarten.
Die Sandsteinberge von Twyfelfontein sind Überreste einer Wüste, deren Sandmassen vor mehr als 280 Millionen Jahren die Oberfläche bedeckte. Diese Umgebung bot den Jägern und Sammlern der Steinzeit Schutz und Wasser, sodass sie hier einige der schönsten Felsgravuren und -zeichnungen der Welt hinterliessen. Auf mehr als 200 Felsplatten sind an die 2500 Felsbilder eingearbeitet worden.
Am Nachmittag können wir entweder die Felsgravuren besichtigen, die im Jahr 2007 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurden oder wir gehen mit unserem Reiseleiter im Huab und Aba-Huab Trockenfluss auf die Suche nach Wüstenelefanten.
Nach einem erlebnisreichen Tag kehren wir am späten Nachmittag in unser Camp zurück und geniessen den wohlverdienten Sundowner in einzigartiger Kulisse. Wir freuen uns auf ein ehrliches Stück «Braaivleis» unter sternenklarem Himmel, der die Milchstrasse so erscheinen lässt, als liege sie nur eben gerade um die Ecke.
Übernachtung: Camping – Mowani Mountain Camp
Bikestrecke: 50 km, 520 Hm
Tag 13 | Ugab-Trockenfluss und Vingerklippe
Nach einer erholsamen Nacht in unseren Zelten, geniessen wir unser letztes Frühstück unter blauem Himmel. Es geht im Auto weiter in Richtung Khorixas, einer kleinen Stadt im östlichen Teil der Erongo-Region. Wir verlassen die Hauptstrasse und biken entlang des Ugab-Trockenflusses und der Ugab-Terrassen bis zur Vingerklippe, die wie ein Denkmal in den Himmel ragt. Wir erreichen die Vingerklip Lodge gerade rechtzeitig für ein leichtes Mittagessen.
Am Nachmittag geht es über Outjo bis zum Etosha Nationalpark. Unsere Unterkunft liegt unweit vom Nationalpark, inmitten der endlosen Mopane Savanne. Diese Bäume sind bekannt für die Mopane Würmer, die auf dem Feuer gebraten für die Einheimischen eine Delikatesse bedeuten.
Übernachtung: Bungalows/Lodge beim Etosha Nationalpark
Bikestrecke: 50 km, 290 Hm
Transfer: Jeep zirka 320 km, 4.5 h
Tag 14 | Safari und Tierwelt im Etosha Nationalpark
Heute fahren wir ins Reich der Tiere. Der Etosha Nationalpark ist einer der interessantesten Wildparks im südlichen Afrika und ein absolutes Highlight auf jeder Namibia-Reise. Neben den verschiedenen Antilopenarten können hier Zebras, Giraffen, Elefanten, Nashörner und mit ein wenig Glück, sogar grosse Raubkatzen wie Löwen und Geparden beobachtet werden. Die Landschaft unterscheidet sich sehr von den Gegenden, durch die wir bis jetzt gefahren sind. «Etosha» bedeutet «Grosser weisser Platz» und bezieht sich auf die zirka 5000 Quadratkilometer grosse Salzpfanne, die dem Park ihren Namen gegeben hat.
Vom sicheren Begleitfahrzeug aus unternehmen wir eine ausgiebige Pirschfahrt am Morgen und geniessen Wildbeobachtungen vom Feinsten. Zum Mittagessen fahren wir zurück zum Camp und können am Pool relaxen. Wer Lust hat kann am Nachmittag nochmals, mit dem Reiseleiter, in den Etosha National Park fahren. Wir suchen nochmals nach Nashörnern, Elefanten und Löwen. Das ist Afrika pur, so wie man es sich vorstellt!
Übernachtung: Bungalows/Lodge im Etosha Nationalpark oder Umgebung
Tag 15 | Biketrails bei Okahandja
Nach einer interessanten Zeit in Etosha, können wir es ruhig angehen lassen. Nach dem Frühstück fahren wir nach Süden in Richtung Zivilisation. Wir gelangen nach Okahandja, der Name leitet sich von Otjiherero ab und bedeutet «Der Ort, an dem zwei Flüsse ineinanderfliessen, um einen breiten zu bilden». Bekannt für seine grossen Kameldornbäume, ist es unsere letzte Oase, bevor wir uns auf unsere Heimreise vorbereiten. Wir geniessen den Nachmittag mit dem Bike auf den Trails auf dem nahe gelegenen Bauernhof Ongeama.
Es gibt ein Netz von Jeep-Tracks und Singletrails durch die Buschlandsavanne. In diesem Gebiet gibt es eine Vielzahl von Antilopen, kleinen Säugetieren und Vögeln zu sehen. Dies ist ein unberührtes Naturgebiet mit einzigartiger Flora und Fauna, eine unterhaltsame und abenteuerliche letzte Biketour auf unserer Reise durch Namibia.
Übernachtung: Okahandja Country Lodge
Bikestrecke: 20-40 km
Transfer: Jeep zirka 330 km, 4 h
Tag 16 | Abschied von Afrika
Je nach Flugplan bleibt Zeit für einen Stadtbummel oder auch für Souvenir-Einkäufe in Windhoek. Anschliessend werden wir zum Flughafen gebracht und es erfolgt die Rückreise nach Europa.
Transfer: Jeep zirka 120 km, 2 h
Tag 17 | Ankunft in Europa
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- 02.05.2025 – 18.05.2025
- 10 Übernachtungen in Lodges, Hotels oder Bungalows im Doppelzimmer, 4 Übernachtungen im Zelt
- 14x Frühstück, 4 Mittagessen, 11x Abendessen
- Lokale, deutschsprachige Reiseleitung
- Eintritte und Besichtigungen gemäss Programm
- Safari im Begleitfahrzeug
- Begleitfahrzeug
- Transfers
- Reise ab/bis Schweiz
- Transport des eigenen Bikes oder Mietbike
- Weitere Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder
- evtl. Kleingruppenzuschlag
- evtl. ½ Einzelzimmerzuschlag
Anforderungen & Strecke
Konditionell ist die Reise mittel anspruchsvoll, biketechnisch ohne grosse Schwierigkeiten, mit Ausnahme von 2 Etappen mit Level 3 und den optionalen Biketouren bei den Lodges, die nach Kundenwunsch gestaltet werden können.
Total zirka 340-360 Kilometer mit zirka 3400 Höhenmeter in neun Bike-Etappen, pro Etappe zirka 38 Kilometer mit zirka 375 Höhenmeter. Alles auf Schotterstrassen oder Allradpisten (keine asphaltierten Strassen). Auf den beiden optionalen Biketouren werden die schönsten Trails rund um die Lodges befahren.
Camping
Wir geniessen ein relativ luxuriöses Camping, welches zu den Highlights dieser Reise gehört. Meist haben die Camps fliessend Wasser, eine (aufheizbare) Dusche und Toiletten. Allenfalls campen wir auch mal im Outback ohne Zeltplatz, wo Wasser zum Waschen bereitgestellt wird. Zum Essen steht ein Tisch und Stühle zur Verfügung. Es wird abends normalerweise eine warme Mahlzeit zubereitet. Das Zelt und eine Liegematte (drei cm dick) werden vor Ort zur Verfügung gestellt. Wer hohe Komfort-Ansprüche hat, kann zusätzlich eine dünne Isolier- oder Schaumstoffmatte mitnehmen. Einen warmen Schlafsack für die kühlen Nächte bis 0 Grad nimmt jeder Teilnehmer selbst mit.
Individualreise
Diese Reise kann auch als Individualreise gebucht werden. Preis auf Anfrage.
Angebotsnummer: BIK - 60080
Martina Kieser
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Es sich gut gehen lassen im Küstenstädtchen Swakopmund
Ein beschauliches Städtchen mit kolonialem Charme und Möglichkeiten für Aktivitäten, wie z.B. Rundflüge, Bike Tours oder den Besuch von Walvis Bay. Für Selbstfahrer interessant ist der 50 km lange Welwitschia-Drive (die älteste Pflanze wird auf 1500 Jahre geschätzt), südöstlich von Swakopmund.
Erich’s Restaurant ist bekannt für Gamespezialitäten (einheimisches Wild). U.a. stehen Antilopen, Zebra und Krokodil auf der Speisekarte.
Den Namibischen Teil der Kalahari entdecken
Ein relativ kleiner Teil der Kalahari liegt in Namibia. Der farbliche Kontrast zwischen dem roten feinen Sand und dem hellblauen Himmel verspricht einzigartige Fotosujets. In der Halbwüste zeigen die San-Buschmänner gerne mit viel Gesten und wenig Worten wie ihre Väter in der Kalahari überlebten. Die Bagatelle Kalahari Game Ranch Lodge und die Intu Afrika Lodge bietet dies den Gästen an.
Sehe den berühmten Köcherbaumwald bei Keetmanshoop
Rund 13 km nordöstlich von Keetmanshoop auf der Farm Gariganus liegt der eindrückliche und viel fotografierte Köcherbaumwald, der inzwischen zum National Monument deklariert wurde. Um die Bäume zu sehen muss Eintritt bezahlt werden. Es gibt einen Campingplatz sowie Bungalows auf der Farm. Die Farm liegt 500 km südlich von Windhoek.
Wüstenelefanten beobachten in Damaraland
Das karge Damaraland ist bekannt für versteinerte Bäume, die Felsmalereien Twyfelfontein und den Huab River (meist trocken) mit seltenen Wüstenelefanten. Palmwag ist zudem Ausgangspunkt, um zu Fuss Nashorn und Wüstenelefanten aufzuspüren. Das Tracking kann vor Ort in der Palmwag Lodge gebucht werden.
Unter klarstem Sternenhimmel schlafen
Je weiter man von der dichten Zivilisation weg ist, desto geringer ist die nächtliche Lichtverschmutzung. Genau aus diesem Grund ist die Wüste in Nambia einer der perfekten Orte um den Sternenhimmel zu betrachten. So wird aus einem Dachzelt schnell mal ein 1–Million–Sterne Hotel.
Die Gelegenheit für eine Wanderung im Fish River Canyon nutzen
Nutze die Gelegenheit, ausserhalb der Regenzeit den zweitgrössten Canyon der Erde zu erwandern. Der gewaltige Fish River Canyon mit seinen 160 km Länge, bis 550 m Tiefe und bis 27 km Breite wird dich in Staunen versetzen. Das Tüpfli auf dem i ist die herrliche Stimmung, wenn die Sonne hinter der Canyon-Kante untergeht…
Während der Regenzeit, von Mitte Sept bis Mitte April, füllt sich der Canyon wieder mit Wasserfluten und kann nur noch von oben betrachtet werden.
Kanufahrt auf dem Oranje River
In gemütlichem Tempo fährst du im 2-Personen-Kanu auf dem Oranje flussabwärts. Er bildet die Grenze zwischen Südafrika und Namibia, schlängelt sich auf insgesamt über 2000 km durch die Landschaft. Geniesse diese völlige Ruhe, bevor du am Ufer dieses mächtigen Flusses unter dem Sternenhimmel campierst.
Erlebe den eindrücklichen Sesriem Canyon
Der Tsauchab ist ein Fluss in Namibia, der nur selten Wasser trägt. Und trotzdem hat dieser Fluss es geschafft über Millionen von Jahren diese Schluchten zu formen. Meistens ist der Canyon aber trocken und man kann bis zu 30 Metern hinab steigen um in seinen Gängen zu wandeln.
Sandboarding auf den Dünen um Swakopmund
Snowbaorder kennen die meisten aus den Bergen auf dem Schnee. Doch wusstest du, dass du mit einem solchen Brett auch eine Düne runter brettern kannst? Das nennt man Sandboarding und es ist genau so aufregend wie es klingt. Und je grösser die Düne, desto länger der Ritt.
Felsmalereien aufspüren am Brandberg
Du spürst am Fuss des Brandbergs, dem grössten Berg Namibias, die bekannten Felsmalereien der San Buschleute auf. Neben Kriegern und Jägern wurde vor 2000-4000 Jahren auch der Wildreichtum der damaligen Zeit auf dem Granit festgehalten. Rund 45'000 Zeichnungen sind über das Bergmassiv verstreut.
Diamantenfieber in Kolmanskop
Die Geisterstadt Kolmanskop galt zu Beginn des 20. Jahrhunderts dank den Diamantenfunden als reichste Gemeinde Afrikas. Inmitten der lebensfeindlichen Ödnis bot die Stadt damals allen denkbaren Luxus. Doch schon 1956 verliess der letzte Mensch die Siedlung – und die Wüste holte sich den Ort zurück.
Führungen (von MO bis FR finden jeweils zwei am Vormittag statt), können vor Ort gebucht werden. Ab 13 Uhr ist die Stadt geschlossen.
Bootsfahrt durch den Sambesi-Streifen
Wenn man sich Namibia auf der Karte ansieht, erkannt man die ungewöhnliche Form, wo ein langer Streifen herausragt. Dieser Streifen beinhaltet viele Naturreservate und eine enorme Reichhaltigkeit an Leben. Die einfachste und schönste Art dieses Leben zu beobachten, ist vom Wasser aus, das hier hauptsächlich für diese Üppigkeit verantwortlich ist.
Im Kontrastvollen Walvis Bay halt machen
Walvis Bay liegt rund 30km südlich von Swakopmund, verbunden durch eine schöne Strasse direkt am Meer entlang und gesäumt von mächtigen Dünen. Die Stadt liegt an einer weiten Lagune mit zahllosen Seevögeln und Flamingos. Bei klarer Sicht sieht man den markanten Leuchtturm auf der Spitze der Landzunge.
Auf einem Katamaranausflug können mit etwas Glück Delfine, Seelöwen und Pelikane beobachtet werden. Ein schöner Kontrast zu den sonstigen Wüstenlandschaften Namibias.
Bestaune den versteinerten Wald
Das faszinierende Damaraland hat einiges zu bieten. Hier gibt es uralte Steingravuren, eine natürliche Steinformation die Orgelpfeifen genannt wird und einen versteinerten Wald.
Reise im exklusiven Luxuszug «Rovos»
Geniesse die Weiten der afrikanischen Landschaft vom komfortablen offenen Balkon des Aussichtswagens aus. Es gibt kaum eine exklusivere Möglichkeit, die Schönheit des südlichen Afrikas zu erleben. Der restaurierte Luxuszug aus den 30er Jahren bietet neben einer nostalgischen und romantischen Atmosphäre auch eine hervorragende Küche – ein erstklassiges Erlebnis. Die drei Suiten-Kategorien sind auf höchstem Niveau ausgestattet.
Lerne vom Himba-Nomadenvolk
Das Kaokoland, eine karge und unerschlossene Landschaft im Nordwesten Namibias, ist die Heimat der Himbas. Das Nomadenvolk zählt etwa noch 8000 bis 12000 Menschen und ist eines der letzten, noch weitgehend ursprünglich lebenden in Afrika. Ein Besuch ist sehr lohnenswert.
Wer genug Zeit hat, sollte bis zu den Epupa Falls fahren. Der Wasserfall befindet sich an der Grenze zu Angola. Es empfiehlt sich, nur in der Trockenzeit hinzufahren. In der Nähe der Fälle gibt es 2-3 Campgrounds. Es leben Himba dort und vor Ort können Wandertouren von ca. 4 Stunden gebucht werden.
In Windhoek ankommen
Die Hauptstadt liegt fast in der geographischen Mitte des Landes. Die Camperübernahme und –abgabe findet hier statt. Ansonsten hat der Durchreiseort nicht viel zu bieten.
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Namibia ist ganzjährig gut bereisbar. Die beste Reisezeit sind die Monate April und Mai und von August bis Oktober/November. Die Wintermonate Juni/Juli bieten angenehm gemässigte Tagestemperaturen - ideal für Wanderungen, allerdings können die Temperaturen in der Nacht auf 0°C fallen und die Tage sind kurz. Ab November sind die Temperaturen sehr heiss und zwischen November/Dezember bis März kann es lokale, heftige Gewitter geben. |
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