Indonesien: Eine Familienreise für Geist und Seele

Eine Promenade, die über eine Brücke führt, bringt uns zur Marina Bay und ihren zahlreichen Attraktionen, die wir ebenfalls besichtigen. Den Sonnenschirm haben wir stets griffbereit, denn Schatten ist hier nur selten zu finden.

Die Vielfältigkeit der Blumenarten und ihre beeindruckende Präsentation machen das «Gardens by the Bay» zu einem besonderen Erlebnis. Die Sehenswürdigkeit bildet einen starken Kontrast zu einem traditionellen Botanischen Garten. Ein wichtiger Hinweis: Die Anlagen sind klimatisiert – es ist eher kühl ist, trotz mediterranem Klima.

Während wir entlang des Quays spazieren, der voll von «Seafood-Aquarien», gemütlichen Beizen und Restaurants ist, geniessen wir den Blick auf das alte Postgebäude und unser Hotel. An diesem Tag ist gerade der Präsident von Singapur zu Besuch, sodass wir uns etwas von der Menschenmenge zurückziehen müssen, um Ruhe zu finden.

Die hohe Luftfeuchtigkeit und die warmen Temperaturen in Singapur machen die zahlreichen (klimatisierten) Shoppingmalls besonders attraktiv, die von einfach bis luxuriös reichen. Eine der beeindruckendsten Malls bietet sich perfekt an, um sie mit einer unvergesslichen Bootsfahrt zu verbinden. Diese Fahrt vereint das Erbe und die Modernität Singapurs in einer einzigen Aktivität und führt durch die berühmten Viertel Clarke Quay, Boat Quay und Marina Bay. Für uns waren die absoluten Höhepunkte dabei die wunderschönen Lotusblumen und die entspannende Bootsfahrt.

Endlich startet unser Flug nach Bali. Wir müssen kaum anstehen, und die Organisation am Flughafen entspricht voll und ganz dem hervorragenden Ruf von Singapur. Für diejenigen, die noch letzte Einkäufe erledigen möchten oder bisher keine Gelegenheit dazu hatten, ist die Jewel Changi Airport Mall der perfekte Ort.

Wer keinen typischen Bilderbuchstrand sucht, sondern ein cooles Ambiente schätzt, wird am Bingin Beach fündig. Hier reihen sich grossartige Cafés und gemütliche Homestays aneinander, und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, selbst zu surfen oder den Surfenden zuzusehen. Ein Besuch an diesem körnigen Strand, der durch die harmonische Surf-Community eine einzigartige Atmosphäre bietet, lohnt sich in jedem Fall.

Einer meiner Geheimtipps ist es, bei Ebbe nach Balangan zu gehen. Zu dieser Zeit verwandelt sich das Meer in ein faszinierendes Netz kleiner Schwimmbecken, in denen man zahlreiche Fische und andere Meeresbewohner beobachten kann. Wer mutig ist, kann mit nur wenigen anderen Surferinnen und Surfern die Wellen geniessen. Allerdings ist Vorsicht geboten: Das Korallenriff ist scharf, und es gibt nur wenig schützendes Wasser.

Auch hier erstreckt sich ein langer, körniger Sandstrand, der mit vielen Liegen und Beachclubs mit Pools ausgestattet ist, sodass man den Tag in entspannter Atmosphäre verbringen kann.

Wer einen ehemaligen Tempel besichtigen und viele Affen beobachten möchte, während er an einem Strand mit einer grossen Menschenmenge entspannen will, ist hier genau richtig. Der flache Wasserbereich eignet sich hervorragend zum Baden, und die berühmten Wellen von Padang Padang, Baby Padang und Impossible sind direkt erreichbar. Zudem besteht die Möglichkeit, von hier aus mit dem Boot einen Ausflug nach Canggu zu unternehmen oder sich an der schattigen Boulder- und Kletterwand in Kletterkünsten zu versuchen.

Wir geniessen unseren Abschlusstag in Uluwatu. Ohne Frage ist Uluwatu für seinen berühmten Tempel bekannt. Der Pura Luhur Uluwatu ist das Wahrzeichen der Pecatu-Region und ein absolutes Muss für jeden Besucher und jede Besucherin. Die exponierte Lage des Tempels auf den Klippen bietet einen atemberaubenden Blick, und der Sonnenuntergang ist so beeindruckend, dass es wirklich schade wäre, ihn zu verpassen.

Die Weiterreise nach Lombok hat sich definitiv gelohnt. Alles ist ruhiger, der Verkehr kaum vorhanden, und die Strände sind traumhaft. Die Sasak, die Bewohnerinnen und Bewohner Lomboks, essen deutlich schärfer als die Menschen auf Bali. Ihre Erklärung, stets mit einem sarkastischen Unterton, lautet, dass der Name Lombok in ihrer Sprache «Chili» bedeutet – das muss schliesslich etwas zu bedeuten haben.

Wer die Yellow Bridge von Nusa Lembongan kennt, wird erstaunt sein, dass es hier noch brüchiger und riskanter zugeht. Die Bamboo Bridge bietet jedoch eine atemberaubende Aussicht über Kuta Lombok, die Mangrovenwälder und das Meer.

Was in Bali oft mit viel Aufwand gesucht werden muss, ist auf Lombok leichter zu finden. Entlang des Weges, der an Tabakplantagen vorbeiführt, erreicht man schließlich Selong Belanak.

Die Verwunderung über den plötzlichen Wechsel von hervorragenden Strassen zu Lehmstrassen mit vielen Schlaglöchern hat sich nach einiger Zeit aufgeklärt. Während asphaltierte Strassen zu schnellem Fahren verleiten, erfordert es auf den Abschnitten, wo Bauern und Tiere anzutreffen sind, eine entschleunigte Fahrweise, da Strassenschilder fehlen. Achtung: Eine kurze Strecke kann sich auf diesen Wegen erheblich verlängern.

Die Strände in Lombok sind unschlagbar: Der feine Sand lädt nicht nur zum Entspannen ein, sondern bietet auch zahlreiche Muscheln zum Entdecken. Zudem eignet sich der Sand hervorragend für Sandburgen. Ein Sonnenschirm sollte jedoch nicht vergessen werden, um den Tag angenehm zu verbringen.

Auch in Lombok hat der Tourismus zugenommen, und es gibt zunehmend Beachclubs mit Spielplätzen. Diese bieten eine hervorragende Gelegenheit, sich einen Drink zu gönnen, zu surfen und gleichzeitig mit den Kindern auf dem Spielplatz zu spielen.

Der Wunsch, neue Orte zu erkunden und der Familie den Ort mit den meisten Wasserschildkröten zu zeigen, ist gross. Mit einem lokalen Boot wagen wir daher die Überfahrt nach Gili Air.

Klares Wasser, beeindruckende Korallenriffe und eine faszinierende Unterwasserwelt erwarten uns auf Gili Air. Die Fischer nutzen hier nicht die großen Schiffe, wie man es erwarten würde, sondern fahren traditionell und in meiner Wahrnehmung sogar waghalsig mit kleinen Booten. Autos oder andere benzinbetriebene Fahrzeuge gibt es auf der Insel nicht; stattdessen werden die Koffer der Touristinnen und Touristen von zahlreichen Kutschen zur Unterkunft transportiert.

Ob mit Tauchflasche oder beim Freediving, beide Möglichkeiten bieten sich an, um das Meer zu erkunden. Achtung: Die Strömungen können sehr stark sein. Daher sollte man immer ein Beiboot dabei haben oder sich in den gekennzeichneten Zonen aufhalten.

In Indonesien gibt es unvergessliche Sonnenuntergänge – man muss nur auf der richtigen Seite der Insel sein, um sie zu geniessen. Ob man sich alleine am Strand entspannen oder bei einem Drink in einem Restaurant den Sonnenuntergang geniessen möchte, bleibt jeder Person selbst überlassen.

Die Weiterreise mit dem Flug von Lombok nach Kuala Lumpur hat sich definitiv gelohnt. Kuala Lumpur beeindruckt mit moderner Architektur, umgeben von Dschungel, Teeplantagen und tropischen Stränden. Auch das Essen ist hervorragend, da die Fusion der verschiedenen Kulturen einen positiven Einfluss auf die lokale Küche hat.

Die Petronas-Zwillingstürme sind das auffälligste Merkmal der Skyline von Kuala Lumpur. Die Stadt bietet zahlreiche Familienaktivitäten, von Tempeln über Spielplätze bis hin zu einem riesigen Aquarium. Da Kuala Lumpur sehr weitläufig ist, empfiehlt es sich, mit einem Fahrer oder Uber unterwegs zu sein.

An unserem letzten Tag, bevor die Heimreise ansteht, genießen wir noch den Hotelpool. Falls ein Abendflug geplant ist, lohnt es sich, eine Unterkunft zu wählen, die sowohl Duschen als auch einen Pool bietet. Andernfalls kann das Warten bei der Hitze sehr unangenehm werden.