erlebt von Nadine Rychener
Traditionen, Stille & Action – Individualreise durch Bali, Indonesien
Im März 2024 besuchte ich mit einer Kollegin während zwei Wochen Bali, das kleine Land der Götter in Indonesien. Wir erlebten in dieser Zeit eindrückliche Zeremonien und den Tag der Stille. Ausserdem entdeckten wir die Naturschönheiten im ganzen Land. Abseits der grossen Touristenpfaden, gelegentlich mit Regenschauern und umgeben von der Herzlichkeit der Einheimischen hatten wir eine wunderbare, sehr abwechslungsreiche Zeit.
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Orteab/bis Denpasar
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Empfohlene Reisedauer2 Wochen
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TransportmittelFahrer, Fähre, Trekking
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UnterkunftMittelklasse-Hotels
Meine Highlights
Besuche das kulturelle Zentrum Balis
Eingebettet in die grünen Hügel Balis, etwa 30 Kilometer nördlich von Denpasar, liegt Ubud, das künstlerisch-kulturelle Zentrum der Insel. Das angenehme Klima, bedingt durch die erhöhte Lage, bietet eine willkommene Abkühlung gegenüber dem Flachland. Südlich des Stadtzentrums erstreckt sich der Monkey Forest, Heimat unzähliger Langschwanzmakaken. An den Ständen am Eingang des Affenwalds werden Bananen angeboten, um die Affen zu füttern.
Tauche in das natürliche Munduk ein
Inmitten üppiger Kaffee- und Gewürznelkenplantagen liegt Munduk auf einer Höhe von 700 Metern. Neben dem obligatorischen Tempel zeichnen sich auch einige reizvolle Kolonialhäuser in dieser malerischen Ortschaft ab. Von Munduk aus kannst du Wanderungen oder Touren durch die ausgedehnten Reisfelder unternehmen.
Übernachte in Sidemen
Versteckt in den östlichen Ausläufern von Bali, nur 30 Kilometer von Ubud entfernt und am Fusse des majestätischen Gunung Agung Vulkans gelegen, offenbart sich Sidemen als ein verborgenes Juwel der Insel. Mit entspannten Homestays, unberührter Natur und malerischen Reisterrassen erinnert es an das Ubud von vor zwei Jahrzehnten. Sidemen ist nicht nur ein Ort der Ruhe und Schönheit, sondern auch ein idealer Ausgangspunkt für eine Vulkanbesteigung.
Erlebe rasantes River Rafting
Das River Rafting auf dem längsten Fluss Balis verspricht aufregende Action und jede Menge Spass. Gemeinsam paddelst du mit deiner Gruppe durch wilde Stromschnellen, die sich durch eine dicht bewachsene Dschungel-Schlucht winden. Hier bleibt garantiert niemand von euch trocken. Ein absolutes Highlight für dich, wenn du das Abenteuer und die Natur liebst.
Reiseroute
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Selamat datang! Willkommen auf Bali!
Nach einem angenehmen, aber langen Flug sind wir auf Bali angekommen. In der Ankunftshalle des Flughafens Denpasar wimmelt es von Taxifahrern und Tourguides. Schnell finden wir unseren Guide, organisieren indonesische Rupiah und fahren nach Kuta, wo wir uns am Pool von der Anreise erholen.
100'000 indonesische Rupiah sind zirka sechs Franken – es ist also gar nicht so einfach mit der Währungsumrechnung.- Denpasar–Kuta
- Hotel
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Achtung, fertig, Trekking!
Nach einer gewitterhaften ersten Nacht ist vorerst Schluss mit Erholung. Für die ersten paar Tage haben wir ein aktives Programm gebucht. Los geht es mit einem Regenwald-Trekking zum mystischen Batukaru-Tempel. Dieser ist einer der heiligsten Tempel des Landes und zählt zu den Nationalheiligtümern. An diesem wahrlich verwunschenen Ort gönnen wir uns frisches Obst und geniessen die ruhige Stimmung. Nach einem traditionellen balinesischen Essen fahren wir nach Ubud.
Die Tempel sollen die Einheimischen vor bösen Geistern und Dämonen beschützen.- Kuta–Ubud
- Hotel
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Sonnenaufgang ohne Sonne
Um 2 Uhr morgens werden wir in unserem Hotel abgeholt. Der Ausflug zum Sonnenaufgang auf dem Mount-Batur-Vulkan steht auf dem Programm. Die Fahrt ist richtig angenehm und aussergewöhnlich, denn um diese Uhrzeit sind die Strassen fast leer. Einzig die Marktbetreiber sind schon unterwegs, um ihre Waren zu arrangieren. Nach zirka zweistündiger Wanderung wird uns auf dem Gipfel ein Frühstück serviert. Danach können wir um 6.20 Uhr den Sonnenaufgang bestaunen – oder eben auch nicht. Die Sonne bekommen wir aufgrund der Wetterbedingungen leider nicht zu Gesicht. Ein schönes Erlebnis mit wunderbarem Panorama ist es aber trotzdem. Und hey, nicht alle können so mystische Fotos machen wie wir.
Mit 1717 Meter über Meer ist der Mount Batur der zweithöchste Vulkan auf Bali. -
River-Rafting während der Regenzeit
Nachdem wir den Vulkan bestiegen haben, steht am Nachmittag schon das nächste Highlight auf dem Programm – River-Rafting. Ein witziger Ausflug, denn wir sind die einzigen Personen auf dem Boot (abgesehen vom Guide natürlich). Und nach der Hälfte der Tour regnet es aus Kübeln. Aber was solls, nass sind wir ja eh schon. Nach einer kurzen Stärkung bei einem behelfsmässigen Kiosk am Fluss meistern wir auch die letzten Stromschnellen mit Bravour.
- Ubud
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Massagen, Massagen und noch mehr Massagen
Was selbstverständlich nach diesen Anstrengungen (und auch sonst) nicht fehlen darf, ist eine balinesische Massage. Überall findet man Spa-Angebote – und die sind echt Weltklasse. Oh, wie ich sie schon vermisse!
Gute Preise: Für umgerechnet rund zehn Franken bekommst du eine einstündige balinesische Massage. -
Trekking zum Dorf Muntigunung
Nächster Tag, nächstes Trekking. Heute wandern wir über Stock und Stein zum abgelegenen Dorf Muntigunung, wo wir einen Einblick in das einheimische Kunsthandwerk bekommen. Da heute der letzte Tag im Kalender der gläubigen Einheimischen ist, ist im Dorf nicht viel los. Die Frauen bereiten die Opfergaben vor und die Männer machen sich für den grossen Ogoh-Ogoh-Umzug parat, der am Abend stattfinden soll. Dieser Umzug ist ein grossartiges Schauspiel – in jedem Dorf werden überdimensionale handgefertigte Figuren auf Bambusgestelle gehievt.
- Ubud–Lovina
- Hotel
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Ogoh-Ogoh: Tschüss, altes Jahr!
Jeweils am letzten Tag des Saka-Kalenders wird der Ngrupuk-Umzug durchgeführt. Monate vorher beginnen die Einheimischen mit dem Bau der sogenannten Ogoh-Ogoh-Figuren. Diese symbolisieren meistens mythologische Wesen, die die bösen Geister vertreiben sollen. In allen Dörfern wird dieser Umzug zelebriert. Ein einzigartiges Schauspiel, das mit viel Lärm, tanzenden Menschen, beeindruckenden Figuren und dem einen oder andern Bintang (lokales Bier) gefeiert wird.
Viele der Ogoh-Ogoh-Figuren werden anschliessend verbrannt.- Lovina
- Hotel
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Nyepi – der Tag der Stille
Nach den beeindruckenden Umzügen wird am darauffolgenden Tag jeweils der Tag der Stille begangen. Das neue Jahr beginnt also mit absoluter Ruhe. An diesem Tag ist es allen untersagt, das Haus zu verlassen. Ebenfalls wird nicht gearbeitet, Feuer und Licht werden ausgeschaltet und Festivitäten aller Art sind verboten. Es ist ein Tag der Selbstbesinnung. Wir sind an diesem Tag in einem tollen Resort mit Privatpool, planen die Weiterreise und geniessen es, nichts zu machen.
Am Nyepi Day sind sogar die Strände und der Flughafen Denpasar gesperrt.- Lovina
- Hotel
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Tempelbesuch und Weiterfahrt in die Berge
Nach dem ruhigen Tag sind wir voller Elan für unsere Weiterreise. Wir besuchen den buddhistischen Tempel Brahman Vihara Arama. Eine wunderschön gestaltete Anlage, die Ruhe und Frieden ausstrahlt. Anders als bei den hinduistischen Tempeln dürfen hier alle Räume betreten werden. Anschliessend besuchen wir noch die Hot Springs in der Nähe von Lovina und machen uns auf den Weg in die balinesischen «Berge».
Die Sarongs, die für die Tempelbesuche vonnöten sind, können jeweils vor Ort gemietet werden.- Lovina–Munduk
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Glamping in Munduk
Dass wir in der Regenzeit unterwegs sind, merken wir vor allem während unseres Aufenthalts in Munduk. Ein Ort in den «Bergen» (bergig nach hiesigen Massstäben), umgeben von dichten Wäldern und Wasserfällen. Wir übernachten in einem unglaublich schönen Glamping-Zelt. Schon bei der Ankunft fängt es zu regnen an, was aber halb so tragisch ist. Wir vertreiben uns die Zeit mit Spielen und beobachten das Naturschauspiel von unserem Zelt aus. Die Umgebung ist fast menschenleer. Während der Trockenzeit und Hochsaison dürfte dies wohl kaum der Fall sein.
Gerne erläutere ich dir weitere Vorteile für Reisen in der Nebensaison.- Munduk
- Glamping
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Ubud, das Dorf der stylischen Cafés
Ubud muss toll sein, weshalb wir diesen Ort auf jeden Fall noch genauer erkunden wollen. Viele schwärmen von der tollen Atmosphäre, den schönen Läden sowie von den Restaurants und Unterkünften. Also buchen wir nochmals eine Nacht im Zentrum und erkunden den relativ touristischen Ort inklusive Monkey Forest. Tatsächlich werden wir nicht enttäuscht. Noch nie habe ich einen Ort besucht, der mehr stylische Cafés zu bieten hat. Nicht einmal die Tatsache, dass es wirklich sehr touristisch ist hier, schreckt uns ab. Ich liebe es, in Ubud durch die Gassen zu schlendern!
Nimm unbedingt viel Hunger und Durst mit, wenn du Ubud besuchst.- Munduk–Ubud
- Hotel
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Reisfelder in Sidemen
Unser nächster Aufenthalt ist in Sidemen. Ein beschaulicher, ruhiger Ort mit vielen unglaublich schönen Unterkünften und Warungs (Restaurants). Die Ortschaft ist umgeben von Reisfeldern. Angeboten werden auch viele Kurse wie beispielsweise das Herstellen von Silberschmuck oder Kochen nach balinesischer Art. Ich empfehle, mindestens zwei Nächte in Sidemen zu verbringen.
Die Reisefelder kannst du mit einem Guide erkunden, es ist jedoch auch auf eigene Faust möglich.- Ubud–Sidemen
- Hotel
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Möglichkeiten zum Posieren und Fotografieren
Nicht entgehen lassen wollen wir uns einen Ausflug zum Lempuyang-Tempel, der vor allem wegen des «Gate of Heaven»-Fotos bekannt ist. Man posiert zwischen dem Tor und bekommt dann ein Foto, das mit einem Spiegel gemacht wird. Hierfür benötigt man richtig viel Zeit. In der Hochsaison musst du sicher zwischen vier und sechs Stunden warten, bis deine Nummer aufgerufen wird. Eine coole Alternative ist der «Garden of Heaven», der etwas oberhalb des Tempels liegt. Dort kannst du beispielsweise auf einer Gorilla-Hand posieren.
Auf ganz Bali gibt es schätzungsweise 20'000 Tempel. Diese werden auch Pura genannt.- Sidemen–Candidasa
- Hotel
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Inselfeeling auf Nusa Penida
Von Ostbali aus nehmen wir die halbstündige Fähre nach Nusa Penida. Kaum angekommen, erleben wir auch schon das Inselfeeling. Alle sind gelassen; machen nur eins nach dem anderen. Wir übernachten im Westen der Insel in einer tollen Unterkunft. Wie überall auf Bali sind die Besitzer*innen extrem hilfsbereit. Sie organisieren Transportmöglichkeiten, buchen Fähren und geben Tipps – sind aber selten aufdringlich.
Rollerfahren auf Nusa Penida ist nur für geübte Fahrer gedacht, die Strassen sind sehr eng und es gibt viele Schlaglöcher.- Candidasa–Nusa Penida
- Hotel
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Traumhafter Ausflug zum Diamond Beach
Wir mieten einen Fahrer und erkunden den Westen der Insel. Nach einer holprigen, kurvenreichen Fahrt kommen wir beim Parkplatz in der Nähe von Diamond Beach und Atuh Beach an. Nach einer kurzen, aber intensiven Wanderung erreichen wir den atemberaubend schönen Diamond Beach. Stahlblaues Wasser, weisser Sand und ein fast menschenleerer Küstenabschnitt. Wir geniessen die Zeit und kraxeln anschliessend den Weg wieder hinauf. Dabei hätten wir bereits wieder eine Abkühlung nötig.
Vorsicht ist geboten. Den Strand muss man sich wirklich verdienen. Der Zustieg ist teilweise eine richtige Kletterpartie!- Nusa Penida
- Hotel
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Ein Schnorchelausflug darf nicht fehlen
Ohne eine Schnorcheltour gemacht zu haben, wollen wir Bali nicht verlassen. Daher buchen wir für den nächsten Tag eine zweistündige Tour. Schon bei der Anreise zum ersten Schnorchelspot werden wir auf Seekrankheit getestet. Die Wellen werden grösser und grösser, der Kapitän meistert die Situation jedoch bravourös. Wir können Tausende von Fische beobachten und ziehen an unglaublich schönen Riffen vorüber. Seesterne, exotische Meeresbewohner und sogar eine Schildkröte lassen sich blicken. Die Zeit vergeht wie im Flug. Nach einer stärkenden Bowl gehen wir wieder zur Unterkunft. Anschliessend buchen wir die Fähre nach Sanur.
- Nusa Penida
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Surfskills testen
Die Strände um Balangan und Uluwatu sind optimal zum Surfen – auch für Anfängerinnen und Anfänger wie wir es sind. Also buchen wir einen zweistündigen Surfkurs und testen unsere Skills. Es funktioniert mal besser, mal schlechter. Der Spassfaktor ist aber hoch. Fast so hoch beziehungsweise stark wie der Muskelkater am nächsten Tag ...
Es gibt scheinbar unendlich viele Surfschulen und Surfcamps auf Bali. -
In Balangan: Letzter Tag der Reise
Die letzte Nacht verbringen wir auf dem südlichen Festland Balis. Wir geniessen ein weiteres Mal eine wunderbare Unterkunft, chillen am Pool, gönnen uns eine Massage mit unglaublicher Aussicht, trinken einen Mojito, bestaunen den Sonnenuntergang und bereiten uns langsam auf die Heimreise vor. Wir können uns fast nicht von Bali trennen.
- Nusa Penida–Balangan
- Hotel
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Zurück in die kalte Schweiz
Nach zwei heissen und sonnigen Tagen in Balangan – die letzten unserer Reise – geht es für uns zurück in die kalte, schneereiche Schweiz. Als Willkommensgeschenk dürfen wir vom Flugzeug aus die spektakuläre Aussicht auf die Alpen geniessen.
Selamat datang! Willkommen auf Bali!
Nach einem angenehmen, aber langen Flug sind wir auf Bali angekommen. In der Ankunftshalle des Flughafens Denpasar wimmelt es von Taxifahrern und Tourguides. Schnell finden wir unseren Guide, organisieren indonesische Rupiah und fahren nach Kuta, wo wir uns am Pool von der Anreise erholen.
Achtung, fertig, Trekking!
Nach einer gewitterhaften ersten Nacht ist vorerst Schluss mit Erholung. Für die ersten paar Tage haben wir ein aktives Programm gebucht. Los geht es mit einem Regenwald-Trekking zum mystischen Batukaru-Tempel. Dieser ist einer der heiligsten Tempel des Landes und zählt zu den Nationalheiligtümern. An diesem wahrlich verwunschenen Ort gönnen wir uns frisches Obst und geniessen die ruhige Stimmung. Nach einem traditionellen balinesischen Essen fahren wir nach Ubud.
Sonnenaufgang ohne Sonne
Um 2 Uhr morgens werden wir in unserem Hotel abgeholt. Der Ausflug zum Sonnenaufgang auf dem Mount-Batur-Vulkan steht auf dem Programm. Die Fahrt ist richtig angenehm und aussergewöhnlich, denn um diese Uhrzeit sind die Strassen fast leer. Einzig die Marktbetreiber sind schon unterwegs, um ihre Waren zu arrangieren. Nach zirka zweistündiger Wanderung wird uns auf dem Gipfel ein Frühstück serviert. Danach können wir um 6.20 Uhr den Sonnenaufgang bestaunen – oder eben auch nicht. Die Sonne bekommen wir aufgrund der Wetterbedingungen leider nicht zu Gesicht. Ein schönes Erlebnis mit wunderbarem Panorama ist es aber trotzdem. Und hey, nicht alle können so mystische Fotos machen wie wir.
River-Rafting während der Regenzeit
Nachdem wir den Vulkan bestiegen haben, steht am Nachmittag schon das nächste Highlight auf dem Programm – River-Rafting. Ein witziger Ausflug, denn wir sind die einzigen Personen auf dem Boot (abgesehen vom Guide natürlich). Und nach der Hälfte der Tour regnet es aus Kübeln. Aber was solls, nass sind wir ja eh schon. Nach einer kurzen Stärkung bei einem behelfsmässigen Kiosk am Fluss meistern wir auch die letzten Stromschnellen mit Bravour.
Massagen, Massagen und noch mehr Massagen
Was selbstverständlich nach diesen Anstrengungen (und auch sonst) nicht fehlen darf, ist eine balinesische Massage. Überall findet man Spa-Angebote – und die sind echt Weltklasse. Oh, wie ich sie schon vermisse!
Trekking zum Dorf Muntigunung
Nächster Tag, nächstes Trekking. Heute wandern wir über Stock und Stein zum abgelegenen Dorf Muntigunung, wo wir einen Einblick in das einheimische Kunsthandwerk bekommen. Da heute der letzte Tag im Kalender der gläubigen Einheimischen ist, ist im Dorf nicht viel los. Die Frauen bereiten die Opfergaben vor und die Männer machen sich für den grossen Ogoh-Ogoh-Umzug parat, der am Abend stattfinden soll. Dieser Umzug ist ein grossartiges Schauspiel – in jedem Dorf werden überdimensionale handgefertigte Figuren auf Bambusgestelle gehievt.
Ogoh-Ogoh: Tschüss, altes Jahr!
Jeweils am letzten Tag des Saka-Kalenders wird der Ngrupuk-Umzug durchgeführt. Monate vorher beginnen die Einheimischen mit dem Bau der sogenannten Ogoh-Ogoh-Figuren. Diese symbolisieren meistens mythologische Wesen, die die bösen Geister vertreiben sollen. In allen Dörfern wird dieser Umzug zelebriert. Ein einzigartiges Schauspiel, das mit viel Lärm, tanzenden Menschen, beeindruckenden Figuren und dem einen oder andern Bintang (lokales Bier) gefeiert wird.
Nyepi – der Tag der Stille
Nach den beeindruckenden Umzügen wird am darauffolgenden Tag jeweils der Tag der Stille begangen. Das neue Jahr beginnt also mit absoluter Ruhe. An diesem Tag ist es allen untersagt, das Haus zu verlassen. Ebenfalls wird nicht gearbeitet, Feuer und Licht werden ausgeschaltet und Festivitäten aller Art sind verboten. Es ist ein Tag der Selbstbesinnung. Wir sind an diesem Tag in einem tollen Resort mit Privatpool, planen die Weiterreise und geniessen es, nichts zu machen.
Tempelbesuch und Weiterfahrt in die Berge
Nach dem ruhigen Tag sind wir voller Elan für unsere Weiterreise. Wir besuchen den buddhistischen Tempel Brahman Vihara Arama. Eine wunderschön gestaltete Anlage, die Ruhe und Frieden ausstrahlt. Anders als bei den hinduistischen Tempeln dürfen hier alle Räume betreten werden. Anschliessend besuchen wir noch die Hot Springs in der Nähe von Lovina und machen uns auf den Weg in die balinesischen «Berge».
Glamping in Munduk
Dass wir in der Regenzeit unterwegs sind, merken wir vor allem während unseres Aufenthalts in Munduk. Ein Ort in den «Bergen» (bergig nach hiesigen Massstäben), umgeben von dichten Wäldern und Wasserfällen. Wir übernachten in einem unglaublich schönen Glamping-Zelt. Schon bei der Ankunft fängt es zu regnen an, was aber halb so tragisch ist. Wir vertreiben uns die Zeit mit Spielen und beobachten das Naturschauspiel von unserem Zelt aus. Die Umgebung ist fast menschenleer. Während der Trockenzeit und Hochsaison dürfte dies wohl kaum der Fall sein.
Ubud, das Dorf der stylischen Cafés
Ubud muss toll sein, weshalb wir diesen Ort auf jeden Fall noch genauer erkunden wollen. Viele schwärmen von der tollen Atmosphäre, den schönen Läden sowie von den Restaurants und Unterkünften. Also buchen wir nochmals eine Nacht im Zentrum und erkunden den relativ touristischen Ort inklusive Monkey Forest. Tatsächlich werden wir nicht enttäuscht. Noch nie habe ich einen Ort besucht, der mehr stylische Cafés zu bieten hat. Nicht einmal die Tatsache, dass es wirklich sehr touristisch ist hier, schreckt uns ab. Ich liebe es, in Ubud durch die Gassen zu schlendern!
Reisfelder in Sidemen
Unser nächster Aufenthalt ist in Sidemen. Ein beschaulicher, ruhiger Ort mit vielen unglaublich schönen Unterkünften und Warungs (Restaurants). Die Ortschaft ist umgeben von Reisfeldern. Angeboten werden auch viele Kurse wie beispielsweise das Herstellen von Silberschmuck oder Kochen nach balinesischer Art. Ich empfehle, mindestens zwei Nächte in Sidemen zu verbringen.
Möglichkeiten zum Posieren und Fotografieren
Nicht entgehen lassen wollen wir uns einen Ausflug zum Lempuyang-Tempel, der vor allem wegen des «Gate of Heaven»-Fotos bekannt ist. Man posiert zwischen dem Tor und bekommt dann ein Foto, das mit einem Spiegel gemacht wird. Hierfür benötigt man richtig viel Zeit. In der Hochsaison musst du sicher zwischen vier und sechs Stunden warten, bis deine Nummer aufgerufen wird. Eine coole Alternative ist der «Garden of Heaven», der etwas oberhalb des Tempels liegt. Dort kannst du beispielsweise auf einer Gorilla-Hand posieren.
Inselfeeling auf Nusa Penida
Von Ostbali aus nehmen wir die halbstündige Fähre nach Nusa Penida. Kaum angekommen, erleben wir auch schon das Inselfeeling. Alle sind gelassen; machen nur eins nach dem anderen. Wir übernachten im Westen der Insel in einer tollen Unterkunft. Wie überall auf Bali sind die Besitzer*innen extrem hilfsbereit. Sie organisieren Transportmöglichkeiten, buchen Fähren und geben Tipps – sind aber selten aufdringlich.
Traumhafter Ausflug zum Diamond Beach
Wir mieten einen Fahrer und erkunden den Westen der Insel. Nach einer holprigen, kurvenreichen Fahrt kommen wir beim Parkplatz in der Nähe von Diamond Beach und Atuh Beach an. Nach einer kurzen, aber intensiven Wanderung erreichen wir den atemberaubend schönen Diamond Beach. Stahlblaues Wasser, weisser Sand und ein fast menschenleerer Küstenabschnitt. Wir geniessen die Zeit und kraxeln anschliessend den Weg wieder hinauf. Dabei hätten wir bereits wieder eine Abkühlung nötig.
Ein Schnorchelausflug darf nicht fehlen
Ohne eine Schnorcheltour gemacht zu haben, wollen wir Bali nicht verlassen. Daher buchen wir für den nächsten Tag eine zweistündige Tour. Schon bei der Anreise zum ersten Schnorchelspot werden wir auf Seekrankheit getestet. Die Wellen werden grösser und grösser, der Kapitän meistert die Situation jedoch bravourös. Wir können Tausende von Fische beobachten und ziehen an unglaublich schönen Riffen vorüber. Seesterne, exotische Meeresbewohner und sogar eine Schildkröte lassen sich blicken. Die Zeit vergeht wie im Flug. Nach einer stärkenden Bowl gehen wir wieder zur Unterkunft. Anschliessend buchen wir die Fähre nach Sanur.
Surfskills testen
Die Strände um Balangan und Uluwatu sind optimal zum Surfen – auch für Anfängerinnen und Anfänger wie wir es sind. Also buchen wir einen zweistündigen Surfkurs und testen unsere Skills. Es funktioniert mal besser, mal schlechter. Der Spassfaktor ist aber hoch. Fast so hoch beziehungsweise stark wie der Muskelkater am nächsten Tag ...
In Balangan: Letzter Tag der Reise
Die letzte Nacht verbringen wir auf dem südlichen Festland Balis. Wir geniessen ein weiteres Mal eine wunderbare Unterkunft, chillen am Pool, gönnen uns eine Massage mit unglaublicher Aussicht, trinken einen Mojito, bestaunen den Sonnenuntergang und bereiten uns langsam auf die Heimreise vor. Wir können uns fast nicht von Bali trennen.
Zurück in die kalte Schweiz
Nach zwei heissen und sonnigen Tagen in Balangan – die letzten unserer Reise – geht es für uns zurück in die kalte, schneereiche Schweiz. Als Willkommensgeschenk dürfen wir vom Flugzeug aus die spektakuläre Aussicht auf die Alpen geniessen.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- Flug nach Denpasar und retour
- Mittelklasse-Unterkünfte inklusive Frühstück
- Drei Trekkings inklusive Mahlzeiten
- River-Rafting
- Fähre nach Nusa Penida
- Fähre nach Sanur
- Restliche Mahlzeiten
- Transfers und Tagesausflüge
Angebotsnummer: 113706
Nadine Rychener
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Als beste Reisezeit für Indonesien, mit seiner grossen geografischen Ausdehnung und den dadurch zum Teil voneinander abweichenden, unterschiedlichen Klimazonen, gilt für die meisten Regionen die Trockenzeit von Mai bis Oktober, sowie die Übergangsmonate April und November. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen ganzjährig zwischen 26°C und 28°C und variieren somit nur gering. Während den regenreicheren Monaten von November bis März kommt es oft zu starken, tropischen Regenschauern und die Luftfeuchtigkeit ist hoch. Zwischendurch scheint aber immer auch die Sonne. |
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Auf uns ist VerlassMit Sicherheit. Während deiner Reise steht dir u.a. eine 24-Stunden-Helpline zur Verfügung.