erlebt von Nadine Hermann
Powder Dreams in Hokkaido – Japan
Freeriden im Land der aufgehenden Sonne? Stand schon immer mal ganz oben auf meiner Bucket-List. Da man Träume bekanntlich besser zu früh als zu spät verwirklichen sollte, finde ich mich kurzerhand mit Snowboardbag & riesiger Vorfreude im Flugzeug Richtung Sapporo wieder - auf geht's ins Land des berühmt-berüchtigten JA-POWS!
Reiseroute
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Up in the sky
Von Zürich geht es mit der Swiss anfangs März direkt nach Tokio und dann weiter nach Sapporo; von Weitem schon sind die schneebedeckten Vulkane angrenzend zum japanischen Meer zu sehen - kein Wunder gilt Japan wegen der geographischen Lage weltweit als eines der schneereichsten Länder. -
Mount Yotei - Nisekos Skyline
Wohlbehalten in Sapporo gelandet nehme ich den Bus nach Niseko - mein Ausgangsort für das Powder Abenteuer. Mt. Yotei (1898m), ein schlafender Vulkan, prägt die Skyline des überschaubaren Ortes. -
Home far away from home
Zum Glück kehrt das Wetter pünktlich nach meiner Ankunft in Japan. Starker Schneefall setzt ein, innert kürzester Zeit fallen Unmengen an Schnee; laut Wettervorhersage soll es auch die nächsten paar Tage so bleiben. Mich freuts - wer auf der Suche nach dem "weissen Gold" ist, will schliesslich weder Sonne noch blauen Himmel sehen... -
Winterwonderland
Meterhoch türmen sich die Schneeberge an den Strassenrändern, so kommt richtiges Winter Feeling auf, da freut sich nicht nur mein neuer, haariger Kumpel! -
Skigebiete auf Hokkaido
Das wohl bekannteste Skigebiet auf Japans Nordinsel ist Niseko United (Hanozono, Annupuri, Grand Hirafu & Niseko Village) - da diese Resorts touristischer und um einiges teurer sind, empfehle ich unbedingt auch die kleineren Gebiete auf Hokkaido zu besuchen. Sehr zu empfehlen sind da Moiwa, Rusutsu, Ebetsu-Shi und Furano, Bifuka & Asahidake in Zentral-Hokkaido. -
Backcountry Gates
Wer die markierten Pisten verlässt, sollte auf alle Fälle seine Lawinenausrüstung dabei haben. Ob das LVS einwandfrei funktioniert und eingeschaltet ist, kann gleich am Gate mit dem Detektor getestet werden. In der Regel öffnen die Gates bei Neuschnee erst etwas später, wer die Absperrung dennoch ignoriert, kriegt es mit den Skipatrols zu tun - Ärger und der Verlust des Skipasses sind garantiert! -
Japans Birkenwälder
Offenes Gelände wie man es von unseren Alpen kennt, gibt es auf Hokkaido weniger; meistens ist man in den dichten Birkenwäldern unterwegs - das Gute ist dass dort die Sicht um einiges besser ist. Deshalb unbedingt ein Nebelglas mitnehmen, so kann man auch gleich zum Nacht-Snowboarden, die Lifte in den Resorts haben teilweise bis 22 Uhr geöffnet. -
JAPOWW
Luftig, leicht & trocken, das ist der berühmt-berüchtigte Japow oder Sushipowder. In guten Wintern gibt es auf Hokkaido teilweise bis zu 17m Schnee. Aus dem Meer steigt ständig Feuchtigkeit auf und mischt sich unter die extrem kalte sibirische Festlandsluft. Deshalb schneit es hier auch bei zehn Grad minus noch richtig heftig. -
An Onsen a day keeps the doctor away
Der tägliche Besuch in den typisch japanischen Onsen (super heisse Quellen) ist ein Muss; gerade nach einem anstrengenden Powdertag ein wahres Highlight. Männer/Frauen sind getrennt, gebadet wird nackt, vor und nach dem Baden wird ausgiebig im sitzen geduscht und das ganze Waschequipement wird zur Verfügung gestellt. Ein Eintritt kostet im Schnitt 500-900 YEN, das Ticket wird meistens am Automaten gelöst und bezahlt. Japan Style eben! -
An Guata!
Bei so viel Neuschnee ist an ein ausgiebiges Mittagessen nicht immer zu denken, dafür fällt das Abendessen um so üppiger aus; mit Socken und am Boden sitzend geniessen wir in einem traditionellen Restaurant "Okonomiyaki" eine Art japanische Pizza. Mal etwas Anderes als Sushi, Sashimi, Ramen, Tempura und Co ;-) -
Sake - ein Getränk der Götter
Sake ist zusammen mit dem Matcha Tee (Grüntee) das wohl bekannteste Getränk Japans und kann kalt wie auch warm getrunken werden. Dafür haben die Japaner sogar eine Sake-Wärme Funktion an der Mikrowelle. Mein Geschmack ist es nicht, aber probieren geht bekanntlich über studieren - Kampai! -
Wenn's in Japan Frühling wird...
Mittlerweile ist es Mitte März und auch in Japan hält der Frühling langsam Einzug und der Schnee wird wie hierzulande schnell schwerer. Mit einer Schneeschuhtour starten wir früh morgens, in der Hoffnung doch noch ein paar Sprays machen zu können. -
No pain - no gain
Das Gelände auf Hokkaido ist nicht sonderlich steil, wer deshalb in der Hochsaison den Touristenmassen in den Skigebieten entfliehen möchte, findet unzählige coole Spots im Backcountry. Nach 3 Stunden Aufstieg erreiche ich den Gipfel - zuerstmal kurz verschnaufen und Aussicht geniessen.... -
Einsame Abfahrten
Der strenge Aufstieg hat sich gelohnt - zu Dritt fahren wir himmelhochjauchzend runter, denn wir haben den Berg für uns ganz alleine. Solche Momente sind unbezahlbar! -
Ausflug nach Otaru
Meine Zeit in Japan neigt sich langsam dem Ende zu, der Powder ist mittlerweile zu Sulz geworden und die Skigebiete bleiben leer. Per Autostopp mache ich einen Ausflug nach Otaru, eine kleine herzige Hafenstadt welche mich an Amsterdam erinnert und mich wieder an das "Stadtleben" gewöhnt. -
Sapporo
Von Niseko reise ich mit dem JR Zug zurück nach Sapporo, in die 4. grösste Stadt Japans. Obwohl es viele Menschen hat, wird das Subway-Fahrplan lesen zur echten Herausforderung, denn praktisch niemand spricht ein Wort englisch. Nach getaner "Arbeit" gönne ich mir mit anderen Reisenden noch ein bisschen Shopping & Sushi und abends ist als krönender Abschluss der Besuch einer Karaoke-Bar ein Muss. -
Arigatou Gozaimasu!
Die fetten Powdertage, die undefinierbaren Speisekarten, die Getränkeautomaten auf dem Berg, die täglichen Onsenbäder und nicht zu vergessen die beheizten Toilettenbrillen - nur ein paar wenige Beispiele warum mich diese Reise komplett fasziniert und beeindruckt hat! Sayonara Japan - I'll be back soon!
Up in the sky
Mount Yotei - Nisekos Skyline
Home far away from home
Winterwonderland
Skigebiete auf Hokkaido
Backcountry Gates
Japans Birkenwälder
JAPOWW
An Onsen a day keeps the doctor away
An Guata!
Sake - ein Getränk der Götter
Wenn's in Japan Frühling wird...
No pain - no gain
Einsame Abfahrten
Ausflug nach Otaru
Sapporo
Arigatou Gozaimasu!
Nadine Hermann
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Eine Fahrt mit dem Shinkansen–Hochgeschwindigkeitszzug
Der Shinkansen ist Teil von Japans Hochgeschwindigkeits–Zugnetz und ein absolutes Wunder der Technik. Mit Geschwindigkeiten bis zu 320km/h, verbindet dieser Zug die wichtigsten Knotenpunkte in ganz Japan in kürzester Zeit. Von der Geschwindigkeit, bekommt man aber, ausser der vorbeiziehenden Landschaft, fast nichts mit, da der Zug trotzdem super ruhig und stabil bleibt.
Ein Spaziergang im Mt. Fuji/Hakone Nationalpark
Dieser Nationalpark, der seinen Namen von dem berühmten Mount Fuji verdankt, ist ein Paradies der Idylle. Auf einer Fläche von über 1200 km² verbindet dieser Park alle Schönheit, die die japanische Natur zu bieten hat: Vulkane, Seen, Urwälder, Inseln, und Küstegebiete.
Hol dir eine Bento–Box
Man kann ja von Fertig–Essen halten was man will. Aber die Japaner haben die Tiefükühlkost perfektioniert und kombiniert mit ihrer Tradition der Lunchboxen. Im Gegensatz zu vielen Fertiggerichten wird hier viel Wert auf die Präsentation gelegt und viele der Zutaten sind tatsächlich frisch. Diese Boxen gibt es in allen möglichen verschiedenen Variationen und können an so ziemlich jeder Ecke gekauft werden.
In der Atmosphäre des alten Tokios schwelgen
Asakusa ist ein alter Stadtteil in Tokio. Hier findest du neben vielen traditionellen Marktständen auch den berühmten Sensō-ji, mit dem Donner–Tor. Oder du holst dir ein Ticket für eine Vorführung der traditionellen Künste in der Asakusa Engei Hall. Und falls du es doch gerne etwas Actionreicher magst, gibt es hier sogar einen eigenen kleinen Vergnügungspark.
Lerne selbst Udon–Nudeln zu machen in Kyoto
Wer glaubt, dass alle Nudeln gleich schmecken, oder Nudelsuppen kommen aus kleinen Plastiktüten, hat noch nie richtig gute Udon gegessen. Diese dicken und saftigen Nudeln werden in vielen traditionellen japanischen Gerichten verwendet, und es ist eine Kunst sie richtig herzustellen. Lerne in einem Kurs das Handwerk des Udon–Kochens. Und das besste daran: Du darfst später Essen, was du zubereitet hast.
Entdecke die ruhige Seite Tokios
Es ist ergreifend, wenn man in den Wald des Meiji Schreins eintritt, der mitten in Tokio liegt. Mitten in dieser gigantischen, wuseligen Stadt findet sich ein solcher Ort der Ruhe. Auch wenn der Meiji Schrein einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten ist, und hier tausende von Menschen rumwirren, wirkt alles irgendwie gedämpft und andächtig.
Entdecke die hektische Seite Tokios
Shibuya vereint vieles wofür Tokio steht: unglaublich viele Menschen, viel Neonlicht und so viel zu entdecken, dass es an Reizüberflutung grenzt. Das bekannteste Beispiel dafür ist warscheinlich die Shibuya–Kreuzung, wo jedesmal, wenn die Ampeln für die Autos auf Rot schalten, tausende von Menschen gleichzeitig über diese Kreuzung laufen. Und das erstaunlichste daran: Fast ohne Gerangel und Gedränge.
Frühstück auf dem Gipfel des Mt. Fuji
Der ikonische Vulkan ist der höchste Punkt Japans, und ein Heiligtum. Wenn du früh genug los gehst kannst du bis zum Krater hochsteigen und von oben sehen wie das umliegende Naturschutzgebiet zum Leben erwacht. Stärke dich dabei mit einem traditionellen japanischen Frühstück um gestärkt zu sein für den Abstieg.
Entdecke die japanischen Alpen
Wenn man Alpen hört, denkt man natürlich an Europa. In Japan gibt es aber zwei Gebirgsketten, die sich japanische Alpen nennen. Diese sind zwar nicht ganz so hoch wie ihre europäischen Namensgeber, aber stehen diesen in Charme in nichts nach. Es gibt hier viele kleine Bergdörfer zu entdecken, gemischt mit schönster Natur. Wie zum Beispiel das Dorf Shirakawa, das wie eine Kombination aus schweizerischer und japanischer Kultur aussieht.
Auf den Spuren der Vergangenheit in Hiroshima
Trotz seiner bewegten Vergangenheit, ist Hiroshima heute wieder eine blühende und lebendige Stadt. Auf verschiedenen Stationen kann man die tragische Geschichte Nachempfinden. Vom Atombomben Dom, über den Friedenspark bin zum Friedensmuseum, ist Hiroshima ein Muss für Geschichtsinteressierte.
Erlebe Geisha-Kultur in Kyoto
Das Gion Viertel ist bekannt für seine bezaubernde Atmosphäre und seinen starken Bezug zu japanischer Kunst und Tradition. Hier ist für Unterhaltung jeglicher Art gesorgt, im Viertel der Geishas. Auch wenn sich die Frauen hier selbst Geiko nennen, was übersetzt so viel heisst wie «Frauen der Künste».
Entdecke endlose Stände mit Leckereien
Der Nishiki Markt hat als Freiluft-Fischmarkt angefangen und ist heute eine moderne überdachte Markthalle. Im Gegensatz zu vielen Märkten geht es hier, ganz nach japanischer Art, sehr gesittet zu und der Markt wirkt sehr aufgeräumt. Und trotzdem kannst du dich hier verlieren, in den tausenden Köstlichkeiten die es zu riechen und probieren gibt.
Karaoke in Osaka
In Japan gehört Karaoke zum Nachtleben dazu. Hier findest du unzähle kleine Bars, die leckeres lokales Bier anbieten und die eine Karaokemaschine haben.
Übernachtung in einer traditioneller Tempelunterkunft
Schlicht und sehr authentisch, kannst du direkt in einer Tempelunterkunft hausen. Auf Tatami-Matten schlafen und auf Kissen sitzen, so wie es in Japan Tradition hat.
Besuch im «Ohashi House»
Der Besuch dieses Herrenhauses war früher nur Samurais gestattet. Es gehörte einer reichen und einflussreichen Handelsfamilie. Heute zeigt es viel der damaligen Kultur des Landes.
Wandle durch Kurashiki
Kurashiki hat kulturell alles zu bieten. Eine wunderschöne Altstadt, üppige, perfekte Gärten, eine Vielzahl an köstlichen Gerichten und viel Geschichte. Wandere durch die Gassen dieser alten Stadt und komme ins Gespräch mit seinen freundlichen Bewohnern.
In einem traditionellen, Japanischem Gasthaus schlafen
Die «Ryokan», wie hier traditionelle Gasthäuser genannt werden, bieten das ultimative Japan-Erlebnis. Eine Mischung aus rustikal, geschichtsträchtig und trotzdem unglaublich charmant und glanzvoll. Trinke einen Tee, bestaune den kleinen Garten oder nimm ein Bad im Hausinternen Onsen. Hier kannst du zur Ruhe kommen.
Zugfahrt nach Koya-san
Koya-san liegt auf gut 900 Metern, und die Anfahrt mit dem Zug ist atemberaubend. Von Kyoto sind es gut 2,5 Stunden durch das wunderschöne japanische Hinterland. Langsam kann man zusehen wie Wolkenkratzer und urbanes Leben durch Natur und kleine Siedlungen abgelöst werden. Der letzte Teil wird mit einer Standseilbahn zurück gelegt, die einen durch diesen dichten Wald auf den Berg hinauf bringt.
Den morgendlichen Gesängen der Mönche lauschen
Es lohnt sich morgens etwas früher aufzustehen um den Gesängen der ansässigen Mönche zuzuhören. Am besten die Augen dabei zumachen und dem hypnotischen Klang der Stimmen zuhören.
teamLab Borderless Museum Tokio
Dieses Museum ist das genaue Gegenteil von alt und verstaubt, und der Inbegriff von moderner Kunst. Mit unglaublichen Lichtinstallationen kann dieser Kulturraum fast jeden in seinen Bann ziehen. Entdecke die unglaublich vielfältigen Kunstwerke hautnah und interagiere mit dem Museum selbst.
Wandern im Aso-Kuju Nationalpark
Erkunde zu Fuss die grossartigen, vulkanischen Landschaften des Aso-Kuju Nationalparks. Es erwarten die Vulkankrater und der blubbernde und aktive Nakadake-Kratersee. Der Kuju-san und der Vulkan Aso sind die höchsten Gipfel der Insel Kyushu. Je nach Jahreszeit blühen die bunten Azaleen, bei Regen erstrahlt die Region in grün und im Herbst verfärben sich die Blätter in rot und orange.
Fukuokas Streetfood probieren
Tauche ein in die Feinschmeckerszene der Strassenessstände Fukuokas, die Yatais. Jeden Abend werden in der ganzen Stadt diese Essenstände aufgebaut und bieten eine riesige Auswahl an leckerem Streetfood. In erster Linie findest du die beliebten Yatais in den beiden Stadvierteln Tenjin und Nakasu.
Die grüne Insel Yakushima erkunden
Die grüne Natur der Insel Yakushima lädt mit unzähligen Routen zum Wandern ein, wie zum Beispiel zum Jomon Sugi, Japans ältester Baum. Aber auch der moosbewachsene Nationalpark Shiratani Usuikyo gilt es zu entdecken. Halte hier Ausschau nach Affen und Rehen, welche dir über den Weg laufen. Wasserfälle, Wälder, Strände – hier kommt jeder Naturliebhaber auf seine Kosten.
Laufe durch die Torii des Fushimi Inari-Taisha Schrein
Dieser Schrein, oder besser gesagt der dazugehörige Weg mit seinen hunderten Torbögen, ist eines der beliebtesten Fotomotive von ganz Japan und eine wahrlich einzigartige Erfahrung. Die sogenannten Torii sind die realen und symbolischen Eingangstore zu Shintō-Schreinen. Und diese hier sind besonders eindrücklich, da sich auf dem gewundenen Weg tausende solcher Toriis in scharlachroter Farbe säumen, was die Durchquerung spektakulär gestaltet.
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Zentraljapan | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Südjapan | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
In Japan findet sich zu jeder Jahreszeit eine Region, die sich gut bereisen lässt. Das Land erstreckt sich über mehrere Wetter- und Klimaregionen. Die spezifischen Empfehlungen für die Regionen haben wir in den ausführlichen Länderinfos zusammengestellt. |
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