Reiseerlebnis
erlebt von Carmen Sprenger

Das Abenteuer Madagaskar in einer Kleingruppe erleben – Natur und Kultur pur

Spektakuläre Aussicht auf malerische Reisfelder und Berglandschaften.

Spektakuläre Aussicht auf malerische Reisfelder und Berglandschaften.

Anja Community Reserve, Ambalavao
Das Abenteuer Madagaskar in einer Kleingruppe erleben – Natur und Kultur pur

Zusammen mit elf weiteren Teilnehmer*innen und unserem einheimischen Guide sowie einem Fahrer durfte ich zwei wundervolle Wochen im Süden Madagaskars erleben.

Mit «Abenteuer» im Titel ist zweierlei gemeint. Einerseits eine abenteuerliche Reise, die sich auf das Fortbewegen und den Zustand der Strassen bezieht. Sobald man sich in Madagaskar nämlich nicht auf der Hauptachse bewegt, müssen Löcher umfahren und verschiedenste langsamere Verkehrsteilnehmer*innen überholt werden – ausserdem nimmt eine Strecke von bloss 60 Kilometer oft eine Reisezeit von mehr als acht Stunden in Anspruch.

Gemeint ist mit «Abenteuer» aber auch etwas ausgesprochen Positives, nämlich ein sehr ungewöhnliches und spannendes Reiseerlebnis. Etwas, das auf Madagaskar garantiert ist.

Von der Hauptstadt Antananarivo, deren Name erst nach mehrmaligem Üben fliessend ausgesprochen werden kann – und erst recht geschrieben –, flogen wir zuerst an die Westküste für zwei Tage Strandurlaub. Von dort fuhren wir mit einem Kleinbus etappenweise zurück nach Tana, wie die Hauptstadt einfachheitshalber auch genannt wird. Unsere Stationen waren der Isalo-Nationalpark, Fianarantsoa, Ranomafana, Ambositra, Antsirabe und der Andasibe-Nationalpark. Dadurch, dass wir meistens zwei Nächte am gleichen Ort übernachteten, hatten wir genügend Zeit, um wandernd oder spazierend die Landschaft, traditionelles Kunsthandwerk sowie natürlich ganz viele Tiere zu entdecken und zu bewundern.

  • Orte
    ab/bis Antananarivo
  • Empfohlene Reisedauer
    16 Tage
  • Transportmittel
    Minibus
  • Unterkunft
    Mittelklasse-Hotels

Meine Highlights

Reiseroute

  • Antananarivo, die pulsierende Hauptstadt

    Ein Spaziergang durch die Gassen von Tana ist ein Erlebnis der besonderen Art. Es herrscht ein lebhaftes Treiben mit viel Verkehr, gemischt aus Autos, Rollern, Fahrrädern, Menschen, Strassenverkäufern und auch Bettlern. Man sucht sich seinen Weg, schlängelt sich durch, an Marktständen vorbei, Treppen hoch und wieder innehaltend, um in Ruhe das geschäftige Treiben zu beobachten. 

    Es lohnt sich, einen Ausflug auf den Rova einzuplanen. Dies ist das königliche Palastareal – auf dem höchsten Hügel der Stadt gelegen. Die Aussicht ist fantastisch und eine Führung sehr interessant.

    Am 21. Juni 2024 wurde der erste Abschnitt einer Seilbahn eröffnet, die verschiedene Stadtteile miteinander verbindet.
    Antananarivo, die pulsierende Hauptstadt
  • Entspannung pur

    Nach dem Trubel von Tana ist das hier der pure Gegensatz. Ich könnte stundenlang den Fischern zusehen, wie sie mit ihren Pirogen (historischer Schiffstyp) hinausfahren, oder wie die Jungs vom Strand mit Tauen hantieren.

    Auch ein Spaziergang zum nächsten kleinen Dorf ist interessant. Am Strassenrand werden unter anderem kleine gegrillte Fische zum Kauf angeboten oder auch Zuckerrohr. Freundlich werde ich mit «Bonjour» oder «Salama» begrüsst.

    Lohnenswerter Ausflug ins private Naturreservat Reniala, ein Gebiet mit den für die Westküste typischen Baobab-Bäumen.
    Entspannung pur
  • Unglaublicher Lichtblick

    Immer wieder staune ich über die faszinierenden und stimmungsvollen Landschaftsbilder. Dazu habe ich auch viel Zeit auf der achtstündigen Fahrt. Obwohl wir auf der RN7, einer «Route National», unterwegs sind – eine Strasse, die mehrheitlich geteert ist –, kann man im Durchschnitt nur 50 Stundenkilometer fahren, weil immer wieder Schlaglöcher oder langsamere Verkehrsteilnehmer*innen umfahren werden müssen.

    In Ilakaka befinden sich die bedeutendsten Saphirminen der Welt.
    Unglaublicher Lichtblick
  • Spektakuläre Landschaft

    Heute steht eine abwechslungsreiche Wanderung auf dem Programm. Facettenreich ist die Landschaft mit den verschiedenfarbigen Gesteinen und Naturpools sowie der artenreichen Tierwelt, die es hier zu bewundern gibt. Wir entdecken Seidenraupen, Stabschrecken, einen Skorpion und drei verschiedene Lemuren-Arten.

    Badezeug nicht vergessen.
    Spektakuläre Landschaft
  • Schwerelos trotz Lasten auf dem Kopf

    Was die Leute hier, vor allem Frauen, alles auf dem Kopf tragen, lässt mich immer wieder staunen. Die Lasten reichen von Wassereimern und Kohlesäcken über Ziegelsteine und Feuerholz bis hin zu Körben, randvoll gefüllt mit Gemüseeinkäufen. Schon die kleinsten Kinder lernen das Lastentragen. Auf diesem lokalen Wochenmarkt werden auch wir – nicht nur sie – neugierig betrachtet. Hier scheinen nicht häufig Touristinnen und Touristen anzuhalten.

    Schwerelos trotz Lasten auf dem Kopf
  • Alle sind dabei

    Zwischen Reisfelder hindurchwandernd gelangen wir in ein kleines, typisch madagassisches Dorf. Schon bald versammelt sich eine Kinderschar um uns. Als wir Fotos von ihnen machen – natürlich mit ihrer Erlaubnis – kichern sie über die Bilder und wollen mehr. «Foto, Foto!», heisst es.

    Für den von durch uns initiierten Hokey-Pokey-Tanz muss niemand überredet werden. Danach wartet ein feines, von lokalen Frauen zubereitetes Mittagessen auf uns.

    Alle sind dabei
  • Der Regenwald ist nah

    Die Vielfalt in diesem Park ist unglaublich. Wir sehen diverse nacht- und tagaktive Lemuren- und Chamäleonarten sowie einzelne kleine Frösche und Orchideen. Am meisten beeindrucken mich die Madagaskar-Hundskopfboa mit ihrem wunderschönen Muster in Grüntönen sowie der Giraffenhalskäfer, bei dem ich genau hinschauen muss, wo der lange Hals aufhört.

    Ein langärmliges Shirt sowie Socken, die über die Hose gestülpt werden, helfen, Blutegel fernzuhalten.
    Der Regenwald ist nah
  • Stolze Seidenschal-Herstellerin

    Seidenherstellung ist ein wichtiger Teil der madagassischen Kultur. Uns wird gezeigt, wie Wildseide aus den Kokons der bereits geschlüpften Schmetterlinge hergestellt wird – alles in Handarbeit. Von einer Vereinigung werden hier über 40 Frauen beim traditionellen Seidenweben unterstützt. Ein Seidenschal findet den Weg zu mir nach Hause gefunden – ein wunderbares Andenken an diese Reise.

    Stolze Seidenschal-Herstellerin
  • Und noch mehr Handarbeit

    Was hier alles in Handarbeit, mit eigener Muskelkraft, geleistet wird, lässt mich staunen. Oft werden auch Anhänger wie dieser hier nicht von Ochsen gezogen (und schon gar nicht von einem Traktor), sondern nach wie vor von Menschen. Transporte, die mit dem Velo verrichtet werden, sehe ich auch diverse unglaubliche: Beispielsweise vier übereinander gestapelte Strohsäcke oder ein lebendiges Schwein – alles auf dem Gepäckträger befestigt.

    Und noch mehr Handarbeit
  • Gute Tarnung ist alles

    Mir waren bislang nur Chamäleons und Stabschrecken als Meister der Tarnung bekannt. Doch auch diesen Blattschwanzgecko hier kann ich, während er bewegungslos und platt auf dem Ast liegt, kaum erkennen. Ein komplett anderes Verhalten bei Gefahr haben die Indri-Lemuren: Ihre ohrenbetäubenden Schreie dürfen auch wir miterleben.

    Gute Tarnung ist alles
  • Schön präsentiert

    Not macht erfinderisch – das kann man hier wohl sagen. Zu kaufen gibt es alles, was man für den Alltag braucht – Schokolade inklusive. Madagaskar produziert biologisch angebauten Kakao höchster Qualität. Zum Schluss der Reise dürfen wir in einem Workshop unsere eigene Schokolade kreieren.

    Schön präsentiert

Was kostet diese Reise?

Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.

Preis pro Person
ab CHF 3300.–
Alle Preisangaben sind Richtpreise in der jeweils angegebenen Währung. Stand bei Veröffentlichung. Programmänderungen vorbehalten. Eine kompetente Reiseberatung sowie tagesaktuelle Preise erhältst du in deiner Globetrotter-Filiale.

  • Übernachtungen in Mittelklasse-Hotels
  • Inlandflüge/Transport
  • Reiseleitung
  • Ausflüge in Nationalparks

  • Eintritt und Guide im privaten Reniala-Naturreservat
  • Langstreckenflüge

Angebotsnummer: 117156

Carmen Sprenger

Carmen Sprenger

Ideen einbringen, Lösungen finden, das ist genau mein Ding. Dass ich vielseitig bin, zeigt schon mein beruflicher Werdegang. Bevor ich mich für den Quereinstieg ins Reisebüro entschied, war ich Primarlehrerin. Generell interessieren und faszinieren mich andere Kulturen, Lebensweisen und Landschaften. Meine liebste Destination jedoch ist Lateinamerika. Die Lebensart gefällt mir so gut, dass ich Spanisch lernte, um mit den Leuten sprechen zu können. Meine Vision für die Zukunft? Viele Reisende glücklich machen. Und selbst noch einige neue Flecken auf dieser Welt entdecken.

Mach es zu deiner Reise

Deine Reise gefunden?

Lass uns gemeinsam deinen individuellen Reisewunsch besprechen.

Wissenswertes rund um Madagaskar

Beste Reisezeit

Legende:
Beste Reisezeit
Geeignete Jahreszeit
Weniger geeignete Reisezeit
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Madagaskar x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Die allgemein beste Reisezeit für Madagaskar ist während der Trockenzeit von Mai bis Oktober, wobei je nach Region und Höhenlage grosse klimatische Unterschiede bestehen. Während der Regenzeit von November bis April regnet es insbesondere an der Ostküste häufig, es ist heiss, die Luftfeuchtigkeit ist hoch und zwischen Januar und März treten vereinzelt Wirbelstürme auf. Im Süden ist es verhältnismässig trocken, hier fallen nur wenige Niederschläge, diese Region kann ganzjährig bereist werden. Im Westen regnet es deutlich weniger als an der Ostküste, auch hier reist man am besten zwischen Juli und September, die meisten Regenfälle fallen hier zwischen Januar und März, zudem kann es während dieser Zeit sehr heiss werden. Für die vorgelagerte Insel Nosy Bé gilt Juni bis Oktober als beste Reisezeit. Im Hochland herrscht gemässigtes Klima mit ganzährig angenehmen Temperaturen, nachts kann es jedoch empfindlich kühl werden. Am meisten Niederschläge fallen hier zwischen Dezember und Februar.

Alles über Madagaskar

Alle Länderinfos über Madagaskar findest du hier bequem für dich zusammengestellt.:

Warum mit Globetrotter reisen?

  • Insider-Infos
    Unsere Expert*innen teilen ihr Wissen und ihre persönlichen Reisetipps.
  • Massgeschneidert statt abgefertigt
    Du erhältst individuelle Angebote für Flugrouten, Unterkünfte, Mietwagen, Camper, Touren etc.
  • Mehr Vorfreude, weniger Aufwand
    Wir übernehmen das Suchen, Recherchieren, Planen und Offerieren der Reise.
  • Auf uns ist Verlass
    Mit Sicherheit. Während deiner Reise steht dir u.a. eine 24-Stunden-Helpline zur Verfügung.
Seite teilen
Dein primärer Reisetyp

Du hast {#percent}% Übereinstimmung mit diesem Reisetypen.

Welcher Reisetyp bist du?

Diese Übersicht zeigt dir, wie stark dein Profil allen sieben Reisetypen entspricht.

Entdecke deinen Reisetyp

Welcher Reisetyp bist du?

Finde heraus, welche Reise perfekt zu deinem Reisetyp passt und welche*r Reiseberater*in dich am besten beraten kann. Mach den Test und finde in nur wenigen Klicks deinen persönlichen «Perfect Match».
Gewinne CHF 500.–
Schnapp dir jetzt noch die Chance auf 500 Franken für deine nächste bewegende Reise.