Per Zug und Mietwagen durch das unbekannte Saudi-Arabien

Am Roten Meer gelegen, ist Jeddah mit seinen vier Millionen Einwohner ein toller Startpunkt für eine Reise. Hier gibt es eine wunderschöne Altstadt, moderne Viertel und eine tolle Küstenpromenade.

Besonders am Abend lohnt es sich, die Corniche aufzusuchen. Viele Locals geniessen die kühlen Abendstunden am Meer mit einem Picknick auf ihren Teppichen.

Al Balad, die zum Unesco Weltkulturerbe gehörende Altstadt Jeddahs, wurde unter anderem aus Korallen gebaut. Hölzerne Fenster zieren die Häuser, was der Kühlung der Innenräume dient.

Ich lasse die Grossstadt hinter mir. Entlang meiner Reiseroute erstreckt sich Wüstenlandschaft, und ich entdecke viele Kamele.

Inmitten der Wüste liegt Al-ʿUla. Der Ort ist Ausgangspunkt für verschiedenste Sehenswürdigkeiten. Historische Stätten, Felsformationen, die Einsamkeit der Wüste und kulturelle Anlässe – hier wird es mir nicht langweilig.

In dieser sonst so trockenen Gegend findet man wunderschöne Gemüsegärten. Alles hier ist grün und üppig.

Sprachlich ist es für mich schwierig in Saudi-Arabien, da nur wenige Leute englisch sprechen. Die Gastfreundschaft ist aber auch mit Sprachbarriere sehr herzlich. Hier offeriert mein Gastgeber mir Datteln in verschiedenen Variationen.

Die Felsgräber von Hegra sind ein Highlight in Saudi-Arabien. Sie stehen mitten in der Wüste. Momentan werden sie noch hauptsächlich von lokalen Touristen besucht.

Ein Bus fährt Touristen zu den verschiedenen Gräbern, die von den Nabatäern errichtet wurden. Ich tauche ein in die jahrtausendealte Geschichte dieser Gegend.

Die Altstadt wurde komplett renoviert. Hier fühle ich mich in eine andere Zeit versetzt.

Mein nächstes Ziel ist Al Disah. Ich habe keine Ahnung, was mich auf dem Weg dorthin erwartet. Umso mehr ist die atemberaubende Landschaft, durch die ich fahre, ein Höhepunkt dieser Reise.

Was für eine wunderschöne Oase! Mein Auto lasse ich beim Eingang stehen und wandere dann durch die Schlucht. 

Eine Gruppe Polizisten, die einen Ausflug unternimmt, lädt mich spontan zum Essen ein. Es gibt Kamelfleisch, und wir trinken gemeinsam Tee.

War Riad vor 50 Jahren noch ein kleines Städtchen, leben hier heute sieben Millionen Einwohner – und die Stadt wächst unglaublich schnell.

Ich spaziere durch die komplett renovierte Altstadt von Riad. Ausserhalb des alten Kerns erlebe ich den krassen Gegensatz: eine Megametropole voller Hochhäuser. 

Mir wird gesagt, Hofuf sei die grösste Oase der Welt. Auch sie gehört zum Unesco-Welterbe. Hier werden jährlich 1.5 Millionen Tonnen Datteln geerntet. Hofuf ist eine noch sehr ursprüngliche Stadt. Hier scheint es, dass die Zeit im Gegensatz zu Riad und Jeddah stehengeblieben ist.

Eine sehr spezielle Sehenswürdigkeit ist Al Qarah, ein kleiner Berg mit einem Labyrinth von Höhlen, die man auf eigene Faust erkunden kann.

Mit dem Zug komme ich in Dammam am persischen Golf an. Hier geniesse ich noch einen letzten Sonnenuntergang, bevor es wieder nach Hause geht.