Naturparadies Mauritius: In einer Woche die Insel entdecken

Zwar ist Mauritius nicht bekannt für seine grosse Artenvielfalt, einige spannende Tiere gibt es auf der Insel aber dennoch zu entdecken. Die Äffchen, die wir gleich am Ufer des Grand River South East gefunden haben, scheinen uns genauso spannend zu finden wie wir sie.

In der Hauptstadt lohnt es sich, wiederholt nach oben zu schauen, denn oft kann man in der Höhe wunderbare Streetart entdecken. Die Strassen sind voll, es ist sehr belebt und die Einheimischen treffen sich, um an den Ständen am Strassenrand Schwarztee mit Vanille, Milch und Zucker zu trinken. Auch an heissen Tagen ist ein Besuch von Port Louis sehr zu empfehlen.

Auf einer Streetfood-Tour in der Hauptstadt Port Louis besuchen wir auch den Fleisch- und Gemüsemarkt in der Innenstadt. Hier gibt es viele Esswaren zu entdecken, die ich so sonst noch nirgendwo anders gesehen habe. Aber Achtung: Es ist eng, laut und hektisch – also nichts mit gemütlichem Herumschlendern.

Es hat weniger Leute auf der kleinen Île aux Cerf an der Ostküste von Mauritius, als ich angenommen hatte. Am schönen Strand, an dem ich gelandet bin und der bloss fünf Minuten vom Liegeplatz des Boots entfernt liegt, bin ich praktisch alleine.

Bei diesem warmen und feuchten Klima ist es nicht erstaunlich, dass es so viele wunderschöne Pflanzen auf Mauritius hat. Die verschiedenen Palmen ziehen ständig meine Blicke auf sich. Spannend ist auch, dass etwa die Hälfte der Pflanzen endemisch ist, will heissen: dass man sie nur auf Mauritius findet.

Zwischen den wunderschönen weissen Sandstränden, die zum Baden einladen, findet man auch immer wieder felsige Abschnitte. Umgeben von riesigen Aloe-Vera-Pflanzen und mit einem fruchtigen Cocktail in der Hand, geniesse ich die Aussicht.

Eidechsen finde ich auf Mauritius relativ viele. Oftmals sind sie aber so schnell aus dem Blickfeld verschwunden, dass sich kaum ein Foto machen lässt. Dieser kleine Freund hier hat sich aber schön Zeit gelassen.

Der Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden im südlichen Teil der Insel bietet bei gutem Wetter ein wunderbares Tagesausflugsziel. Dort kann man eine Vielzahl der oft endemischen Pflanzen von Mauritius bewundern. Die Riesenseerosen können einen Durchmesser von bis zu drei Meter erreichen.

Das Zuckermuseum l'Aventure du Sucre ist gleich neben dem botanischen Garten gelegen und eignet sich somit perfekt als kombiniertes Tagesausflugsziel. Im Museum kann man die Geschichte des Zuckeranbaus in Mauritius verfolgen und lernt, wie die Herstellung funktioniert. Am Ende gehen wir noch in den Museumsladen und degustieren zirka zwölf verschiedene Zuckersorten.

Am Abend kann man oft lange ganz ungestört am Strand entlangspazieren. Das Wetter im April kann sich auf Mauritius aber sehr schnell ändern. Mal sieht man einen blauen Himmel – und schon eine halbe Stunde später regnet es in Strömen. Es ist also auf alle Fälle eine gute Idee, eine leichte Regenjacke im Gepäck mitzuführen.

In Port Louis wird es sicher nicht langweilig, auch nicht bei unserem zweiten Abstecher in die Stadt. Wir besuchen das kleine China Town und finden eine Gasse, die von vorne bis hinten bemalt ist. Hier habe ich ziemlich viele Fotos gemacht.

Wir machen einen ganztägigen Katamaran-Ausflug von Port Louis aus bis Le Morne. Schon am Morgen fängt die Crew mit dem Grillieren an, und zum Mittagessen baut sie für alle Gäste ein richtiges Buffet mit lokalen Speisen auf. Während der Tour sehen wir sogar Delfine.

Von unserem letzten Hotel aus haben wir eine wunderschöne Sicht auf den Berg Le Morne Brabant. Mit seinen 556 Metern über Meer eignet sich der Berg gut für eine schöne Wanderung. Aber aufgepasst: Gemäss SAC-Wanderskala wird die Besteigung als ernstzunehmende Alpinwanderung eingestuft. Vielleicht wage ich diesen Trip während meines nächsten Mauritius-Aufenthalts – für dieses Mal ist die Reise für mich hier leider schon zu Ende.