Reiseerlebnis
erlebt von Manuela Vieira da Silva

La Réunion – ein versteckter Diamant

Hier kommen also die Weihnachtssterne her.

Hier kommen also die Weihnachtssterne her.

Hell-Bourg
La Réunion – ein versteckter Diamant

In einer knackigen Woche im Juni durfte ich dank einer Studienreise diese wunderbare Tropeninsel im Indischen Ozean kennenlernen. Wir reisten mit dem Reisebus und einem sehr coolen Guide einmal um die ganze Insel. Auch die Highlights im Inselinnern wurden nicht ausgelassen. Wenn du eine Schwäche für jegliche Facetten der Natur hast und dich gerne vom Savoir-vivre anstecken lässt, dann bist du auf La Réunion goldrichtig. 

  • Orte
    ab/bis St. Denis
  • Empfohlene Reisedauer
    6 Tage
  • Transportmittel
    Mietwagen
  • Unterkunft
    Mittelklasse-Hotels

Meine Highlights

Reiseroute

  • Bunte Hauptstadt

    Saint-Denis, die Hauptstadt der Insel, empfängt uns mit angenehmen 24 Grad Celsius. Viele bunte Villen im kreolischen Stil reihen sich hier aneinander. Sogleich bin ich fasziniert von den unterschiedlichen Menschen, die sich hier aufhalten. Alle Religionen der Welt leben hier friedlich beisammen. So unterschiedlich die Menschen sind, so ist es auch ihre Kleidung. Alles ist zu sehen – von farbiger Traditionsbekleidung bis hin zu Skinny-Jeans.

    Interessanter Fakt:
    Auf La Réunion wird neben der Landessprache Französisch auch das sympathische Kreol gesprochen. Ähnlich wie bei Schweizerdeutsch gibt es bei Kreol keine Grammatik. Man schreibt einfach nach Lust und Laune.

    Unbedingt eine frische Frucht vom Markt probieren – Geschmacksexplosion pur!
    Bunte Hauptstadt
  • Wo sind die Dinos?

    Von Saint-Denis fahren wir in den ersten von drei Talkesseln, nach Salazie. Auf dem Weg haben wir das Gefühl, mitten in Jurassic Park zu sein. Rechts und links beeindrucken tiefe Schluchten, die Farbe Grün ist in allen Nuancen vertreten. Hinter jeder Kurve überrascht uns ein neuer Wasserfall. Hier kann man getrost vor sich hin staunen.

    Auf jeden Fall einen Foto-Stopp einplanen.
    Wo sind die Dinos?
  • Erholung pur

    Wir kommen in Salazie im wunderbaren Hotel an. Empfangen werden wir mit einem kühlen Thé Blanc, einem beheizten Pool sowie einer fantastischen Aussicht. Von hier aus kann man die Wanderschuhe schnüren – es erwarten dich unzählige tolle Wanderungen!

    Erholung pur
  • Das schönste Dorf Frankreichs

    Hell-Bourg ist ein charmantes, buntes Dörfchen mit fantastischer Aussicht. Das Dorf wurde bekannt aufgrund seiner Thermalquellen. Es beherbergt wunderschöne kreolische Herrenhäuser mit üppigen Gärten. Hier erhascht man einen authentischen Blick in die Vergangenheit der Insel. Am besten verbringst du hier zwei Nächte, um die Gegend zu erkunden. 

    Die prachtvollen Gärten vor den Häusern waren früher oft nur Prestige. Die Häuser selbst waren ganz einfach.
    Das schönste Dorf Frankreichs
  • Das Wunder von Sainte-Rose

    Notre Dame des Laves ist eine bemerkenswerte Kapelle, die für ihr wundersames Überleben bei einem Vulkanausbruch bekannt ist. Im Jahr 1977 wurde das Dorf Piton Sainte-Rose von einem Lavastrom des Vulkans Piton de la Fournaise bedroht, doch die Kapelle Notre Dame des Laves blieb unversehrt, als die Lava nur wenige Meter daran vorbeifloss. Dieses beeindruckende Ereignis hat die Kapelle zu einem spirituellen und kulturellen Symbol auf der Insel gemacht. Die geschichtsträchtige Kapelle zieht inzwischen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt an.

    Schau dir unbedingt an, was mit der Statue neben der Kirche passiert ist – es lohnt sich, ein Lacher ist garantiert.
    Das Wunder von Sainte-Rose
  • Rein in den Lavatunnel!

    Du wolltest schon immer mal das vulkanische Innenleben kennenlernen? Auf La Réunion gibt es unzählige Lavatunnel, die durch Lavaströme gebildet wurden. Mit tollen Guides, die über ein grosses Wissen verfügen, kraxelst du durch die Höhlen – ausgerüstet mit Helm, Stirnlampe und Knieschonern. Das Ganze ist schweisstreibend. Deine Kleidung bleibt dabei nicht trocken. Ein seltenes Naturspektakel entschädigt aber für sämtliche Mühen. 

    Frage deinen Guide, ob für einen Moment alle Stirnlampen ausgeschaltet werden können ... erlebe so die absolute Dunkelheit!
    Rein in den Lavatunnel!
  • Naturgewalt

    Das wilde Cap Méchante ist ein herrlicher Aussichtspunkt – zum Picknicken, Spazieren und Geniessen. Hier, wo die Kraft des Meeres auf den Vulkanfelsen trifft, fühlst du dich weit weg von Zuhause und kannst herrlich abschalten und dem Meer zuhören. Du suchst hier – wie auch überall sonst auf der Insel – absolut vergeblich nach Massentourismus.

    Naturgewalt
  • Grand Canyon 2.0

    Heute geht's zum aktiven Vulkan Piton de la Fournaise. Auf dem Weg dahin machen wir gefühlte 76 Foto-Stopps, die jedoch allesamt umwerfend sind. Das Wetter am frühen Morgen ist super! Es lohnt sich, früh aufzustehen. Gegen 10 Uhr vormittags holen uns die Wolken bereits ein. Auf dem Weg nach oben fahren wir durch verschiedene Vegetations-Zonen. Zuerst sieht es aus wie in den Schweizer Alpen, danach kommt man an einer Grand-Canyon-ähnlichen Schlucht vorbei. Am Schluss hast du das Gefühl, auf dem Mond gelandet zu sein.

    Früh aufstehen lohnt sich – vor allem für Wanderungen auf La Réunion.
    Grand Canyon 2.0
  • Staunen und geniessen

    Hier ist er, der Piton de la Fournaise. Die Eruptionen werden sehr gut vorhergesehen und sind keine Gefahr für Tourist*innen – wenn man sich an die Regeln hält. Von hier aus können Wanderungen gemacht werden. Bis zum Krater dauert es zirka drei Stunden. Falls der Vulkan eine Eruption hat, wird das Tor geschlossen. So kann niemand mehr zum Krater wandern. Es gab bereits Unfälle mit Tourist*innen, die dem geschlossenen Tor keine Beachtung geschenkt hatten. Dass der Gipfel frei liegt, ist äusserst selten der Fall. Schnee gibt es hier oben relativ oft.

    Warme Kleidung nicht vergessen.
    Staunen und geniessen
  • bon appétit!

    Ein typisches Mittagessen auf La Réunion (auf dem Bild die Vorspeise): Gratin de chouchou mit einem Willkommens-Rum und dem obligatorischen Gläschen Wein dazu. Hier lebt man ein bisschen wie damals der König in Frankreich.

    Typisch kreolisches Essen besteht meist aus Reis mit Geflügel in allen Variationen.
    bon appétit!
  • Wanderparadies

    Halte dich fest – die vierhundert Kurven sind nichts für schwache Nerven! Man muss sich den zweiten Talkessel ein bisschen verdienen. Aber es lohnt sich. Oben angekommen, findest du ein süsses Städtchen mit viel Charme vor. Hier oben hast du die Qual der Wahl zwischen Wandern, Canyoning oder Entspannen im Thermalbad. Das Hotel Le Vieux Cep ist zentral gelegen. Dahinter erhebt sich der 3070 Meter hohe Piton des Neiges, den du ebenfalls erklimmen kannst.

    Falls du zum Sonnenaufgang auf den Piton des Neiges willst, unternimmst du eine zweitägige Trekking-Tour.
    Wanderparadies
  • Savoir-vivre

    Wenn du die mehr als vierhundert Kurven ab Küste geschafft hast, wirst du hier – kurz vor dem vermeintlichen Ende der Welt – herzlich mit selbst gemachtem Rum-Punsch empfangen. Das liebevoll geführte Anwesen von Mickael und dessen Frau lässt jedes Kulinarik-Herz höher schlagen. Die beiden werden mit dir im Garten einen kleinen Geschmackstest machen und schauen, welche Gewürze du gerne magst. Danach wird bei Rum und Wein gekocht und gelacht. Koch-Tipps sind inbegriffen – etwa ein Kniff, wie man einfacher Knoblauch schälen kann. Das Anwesen ist ein wahres Bijou – etwas, das ich wärmstens weiterempfehlen kann.

    Ein kleiner, spontaner Tanzkurs ist hier beinahe Standard.
    Savoir-vivre
  • Meeresbrise

    Endlich: Ab in den wunderbaren Indischen Ozean, der uns schon von allen Seiten der Insel angelacht hat! Dafür bietet sich der Ort Saint Gilles mit seinen kleinen Hotels und Badestränden sehr gut an. Erwarte auf La Réunion keine grossen Hotelanlagen, es ist hier alles etwas kleiner und einfacher gehalten.

    Leider gibt es auf der Insel nebst Saint Gilles nicht allzu viele Badeoptionen, da an vielen Stränden die Strömung zu stark ist. Oder es besteht eine Gefahr durch Haie.

    Die angeschwemmten Korallen werden am Strand liegen gelassen. Badeschuhe sind deshalb von grossem Vorteil. Wer entspannte Badeferien möchte, kombiniert La Réunion am besten mit einem Aufenthalt auf Mauritius.

    Ich war bestimmt nicht das letzte Mal auf dieser Insel!
    Meeresbrise
  • Paradiesische Aussicht auf Vulkane

    Vor unserer Heimreise haben wir noch einen letzten Talkessel auf der Liste. Für mich ist es der schönste: nämlich der Cirque de Mafate. Wenn man ins Navi den Aussichtspunkt Maïdo eingibt, endet die Fahrt auf einem Parkplatz in 2000 Metern Höhe. Hier erblickst du noch nicht allzu viel. Je mehr du dich jedoch dem Aussichtspunkt näherst, desto unglaublicher wird das Panorama. Ein atemberaubender Moment!

    Hier oben triffst du auch auf Einheimische, die am Wochenende ihrem Hobby – dem Picknicken – nachgehen und Wanderungen unternehmen. Das Klima ist kühl und trocken, jedoch perfekt zum Wandern.

    Auf der ganzen Insel gibt es unzählige Picknick-Plätze. Für die Einheimischen ist das Picknicken fast schon zu einem Volkssport geworden.
    Paradiesische Aussicht auf Vulkane

Was kostet diese Reise?

Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.

Preis pro Person
ab CHF 1145.–
Alle Preisangaben sind Richtpreise in der jeweils angegebenen Währung. Stand bei Veröffentlichung. Programmänderungen vorbehalten. Eine kompetente Reiseberatung sowie tagesaktuelle Preise erhältst du in deiner Globetrotter-Filiale.

  • Mietwagen und Hotelübernachtungen inklusive Frühstück

Angebotsnummer: 105066

Manuela Vieira da Silva

Manuela Vieira da Silva

Meine ersten Reisen startete ich bereits im Bauch meiner Mutter, als sie für ihren Job als Flugbegleiterin quer durch die Welt flog. Die Faszination dieser Arbeit übertrug sich auf mich, sodass ich viereinhalb Jahre lang dieselbe ausübte. Wenn ich gefragt werde, welcher mein Lieblingsort ist, antworte ich meist mit «die Flughäfen der Welt». Sie haben diese spezielle, internationale Atmosphäre und bereiten mir ein Kribbeln im Bauch, bevor das Abenteuer beginnt. Sie sind für mich das Tor zur Welt. So wie in Kolumbien, wo ich meine kompletten Wertsachen verlor, nur um sie zwei Tage später wieder unversehrt in meinen Händen zu halten. Das war nur möglich durch die Hilfe der wunderbaren Menschen in diesem Land. Bei Globetrotter möchte ich meinen Kunden und Kundinnen meine Erfahrungen weitergeben und ihnen die tollste Zeit im Jahr ermöglichen.

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