erlebt von Nadine Hermann
Finnisches Wintermärchen – mit Mietwagen und Kind in Lappland
Von der winterlichen Bündner Bergwelt nach Lappland in Finnland – eigentlich irrsinnig, könnte man meinen. Schliesslich können wir auch hier bei uns Ski fahren, langlaufen und saunieren. Und Tannenbäume haben wir ja eigentlich auch zur Genüge. Trotzdem gibt es einen guten Grund für die Reise: Nämlich meine Kollegin, eine ehemalige Globetrotter-Mitarbeiterin, die im hohen Norden eine Wintersaison als Outdoor-Guide macht und findet, wir sollten sie besuchen kommen. Es lohne sich sehr, meint sie. Meine zweijährige Tochter, ein bekennender Winter-Muffel, begleitet mich auf die Reise. Und so viel kann ich vorwegnehmen: Wir haben zusammen die besten «Meitli-Ferien» ever!
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OrteÄkäslompolo
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Empfohlene Reisedauer1 Woche
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TransportmittelMietwagen
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UnterkunftFinnisches Blockhaus
Meine Highlights
Nordlicher jagen in Finnland
Der Tanz der Nordlichter ist eine mächtige und einzigartige Naturerscheinung, die sogar das Leben von Menschen hier auf der Erde verändern kann. Finnland ist einer der besten Orte zum Beobachten von Nordlichtern.
Mit Tier und Natur im Einklang sein
Das intensive Zusammenspiel von Mensch und Tier wirst du garantiert nie mehr vergessen. Körperliche Fitness ist erforderlich, weil man viel draussen ist und am wichtigsten: Einfühlungsvermögen für die Hunde – diese werden dein Herz im Sturm erobern.
Reiseroute
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Blockhausromantik
Die Hochsaison ist vorbei und wir fliegen mit kurzer Umsteigezeit via Helsinki nach Kittilä. Der Flughafen ist klein und übersichtlich; der Mietwagen steht schon parat und ist mit Einkäufen gefüllt. In der Abendsonne fahren wir in Richtung Ylläs-Nationalpark – gefühlt ans Ende der Welt. Irgendwo mitten im finnischen Wald steht unser gemütliches Blockhaus.
Blockhausferien sind beliebt. Es lohnt sich, Arrangements frühzeitig zu buchen. -
Sightseeing im Schlitten
Mama will raus – die Gegend erkunden! Mit viel Überzeugungskraft kommt meine Tochter mit. Anfangs wird noch «Oh, du goldigs Sünnali» geträllert, aber schon bald werden die Wangen blau und die Füsse tun ihr von der Kälte weh. Wir beobachten noch kurz einen vorbeihoppelnden Schneehasen, bevor uns die Temperaturen zurück ins «Hüsli» zwingen. Das kann ja heiter werden, denke ich ...
Gute Kleidung im Zwiebel-Prinzip ist unerlässlich. Das nächste Mal kommen die Heizsocken mit ins Gepäck. -
Finnisches Wellness
Damit Füsse, Hände und Co. wieder auftauen, wird für «Prinzessin» eigens ein Outdoor-Mini-Hottub gefüllt. Wasser vom Fluss, aufgewärmt im Saunaofen – Plantschen auf der Terrasse mit dieser Aussicht! Juhu, die Gemüter sind wieder beruhigt und Madame hat sichtlich Spass.
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Typisch finnisch
Die Wettergötter haben uns erhört: Am nächsten Tag, bei strahlendem Sonnenschein und immer noch kalten Temperaturen, machen wir einen Spaziergang zu einer der vielen Kotas. Oft sind diese kleinen Hütten an Langlaufloipen gelegen – eine prima Gelegenheit, um sich aufzuwärmen und sich etwas zu stärken.
Es gibt auch bewirtete Kotas – bei Gelegenheit unbedingt mal eine Rentier-Suppe probieren. -
Schweigsamer «Zmittag»
In der Kota angekommen, machen wir zuerst Feuer. Holz und Zünder liegen immer bereit. Die obligaten Würste werden ausgepackt und zusammen mit dem klassischen «Auran Singappi»-Senf gegessen. Es gesellen sich immer mehr Finnen zu uns, geredet wird jedoch kaum – das Klischee, dass Finninnen und Finnen eher schweigsam sind, bestätigt sich (zumindest in diesem Moment).
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Erster Nordlicht-Alarm!
Schon am dritten Abend «wittert» unser eigener Outdoor-Guide Nordlichter. Der Himmel ist klar, und wir spurten in Socken und mit Wolldecke ins Freie. Von blossem Auge sieht man die Lichter nicht ganz so gut, aber durch die Handykamera bestaunen wir das Himmelsspektakel. Nach wenigen Minuten sind die Finger taub – und wir machen es uns mit einer Tasse «Glögi» vor dem knisternden Kamin gemütlich.
Im Frühling und Herbst sind die Chancen, Nordlichter zu sehen, statistisch gesehen am höchsten. -
Auf Husky-Sightseeing-Tour
Die obligate Schlittentour mit den Huskys darf natürlich auch nicht fehlen. Dick eingepackt machen wir es uns im Schlitten gemütlich – bei Minus 16 Grad gar nicht mal so einfach. Meine Tochter packe ich unter die Rentier-Decke, denn ihre Nase ist schon nach zwei Minuten halb weiss. Lange dauert es nicht, dann schlummert sie weg – so habe ich mir das in etwa vorgestellt. Ich geniesse die Ruhe und die vorbeiziehende Winterlandschaft in vollen Zügen – ohne dabei zu wissen, was der Ausflug kostet ...
Schlittentouren mit Huskys sind nicht gerade günstig. Je nach Anbieter und Dauer gibt es sie ab zirka 300 Franken pro Person. Vorausbuchung sehr zu empfehlen! -
Aufwärmen im Tipi
Nach unserer gemütlichen Husky-Rundfahrt wärmen wir uns am Lagerfeuer auf. Selbstgebackene Kekse und der obligate «Mustikkamehu» (Heidelbeersaft) schmecken so gut, dass meine Tochter das erste Mal freimütig zugibt, Lappland sei schön und es gefalle ihr hier sehr.
Bei der Buchung der Husky-Tour darauf achten, dass es sich um eine kleine Gruppe handelt. -
Rentier-Ausflug
Das nächste Wochen-Highlight wartet auf uns: Wir machen eine Schlittentour mit den Rentieren. Ob es wohl Nuuti ist, der Gehilfe vom Samiklaus aus dem Lotta-Globetrotter-Hörbuch? Nach einer rasanten Schlittenfahrt füttern wir die Rentiere mit Moos, dem Lieblingsessen der Tiere – ein tolles Erlebnis, von dem meine Tochter noch heute begeistert erzählt.
Du kennst die Reisegeschichten der Weltentdeckerin Lotta noch nicht? Hör rein unter globetrotter.ch/lotta. -
Mythische Feuerfüchse
Wir erwischen offensichtlich eine perfekte Ferienwoche in Finnisch-Lappland, ganze vier Mal können wir nacheinander die Nordlichter bestaunen. Dieses Mal in grünen Farben. Magisch! Sogar die kleine Weltenbummlerin geht später schlafen, um die tanzenden Lichter am Himmel zu sehen.
Gemäss einem finnischen Mythos sind die sogenannten «Revontulet» (Feuerfüchse) für die Entstehung der Polarlichter verantwortlich. -
Auf nach Hause!
Nach einer mit wunderbaren Erlebnissen vollgepackten Woche im hohen Norden geht es wieder zurück nach Hause zu Papi. Wir beide sind uns einig, dass die Reise trotz Handschuhen und Mützen toll war – beste «Outdoor-Meitli-Ferien» gewissermassen. Ich bin erholt und tiefenentspannt, und meine Tochter will schon bald wieder mit Mami verreisen – das nächste Mal aber lieber an den Strand, das ist schon mal klar.
Blockhausromantik
Die Hochsaison ist vorbei und wir fliegen mit kurzer Umsteigezeit via Helsinki nach Kittilä. Der Flughafen ist klein und übersichtlich; der Mietwagen steht schon parat und ist mit Einkäufen gefüllt. In der Abendsonne fahren wir in Richtung Ylläs-Nationalpark – gefühlt ans Ende der Welt. Irgendwo mitten im finnischen Wald steht unser gemütliches Blockhaus.
Sightseeing im Schlitten
Mama will raus – die Gegend erkunden! Mit viel Überzeugungskraft kommt meine Tochter mit. Anfangs wird noch «Oh, du goldigs Sünnali» geträllert, aber schon bald werden die Wangen blau und die Füsse tun ihr von der Kälte weh. Wir beobachten noch kurz einen vorbeihoppelnden Schneehasen, bevor uns die Temperaturen zurück ins «Hüsli» zwingen. Das kann ja heiter werden, denke ich ...
Finnisches Wellness
Damit Füsse, Hände und Co. wieder auftauen, wird für «Prinzessin» eigens ein Outdoor-Mini-Hottub gefüllt. Wasser vom Fluss, aufgewärmt im Saunaofen – Plantschen auf der Terrasse mit dieser Aussicht! Juhu, die Gemüter sind wieder beruhigt und Madame hat sichtlich Spass.
Typisch finnisch
Die Wettergötter haben uns erhört: Am nächsten Tag, bei strahlendem Sonnenschein und immer noch kalten Temperaturen, machen wir einen Spaziergang zu einer der vielen Kotas. Oft sind diese kleinen Hütten an Langlaufloipen gelegen – eine prima Gelegenheit, um sich aufzuwärmen und sich etwas zu stärken.
Schweigsamer «Zmittag»
In der Kota angekommen, machen wir zuerst Feuer. Holz und Zünder liegen immer bereit. Die obligaten Würste werden ausgepackt und zusammen mit dem klassischen «Auran Singappi»-Senf gegessen. Es gesellen sich immer mehr Finnen zu uns, geredet wird jedoch kaum – das Klischee, dass Finninnen und Finnen eher schweigsam sind, bestätigt sich (zumindest in diesem Moment).
Erster Nordlicht-Alarm!
Schon am dritten Abend «wittert» unser eigener Outdoor-Guide Nordlichter. Der Himmel ist klar, und wir spurten in Socken und mit Wolldecke ins Freie. Von blossem Auge sieht man die Lichter nicht ganz so gut, aber durch die Handykamera bestaunen wir das Himmelsspektakel. Nach wenigen Minuten sind die Finger taub – und wir machen es uns mit einer Tasse «Glögi» vor dem knisternden Kamin gemütlich.
Auf Husky-Sightseeing-Tour
Die obligate Schlittentour mit den Huskys darf natürlich auch nicht fehlen. Dick eingepackt machen wir es uns im Schlitten gemütlich – bei Minus 16 Grad gar nicht mal so einfach. Meine Tochter packe ich unter die Rentier-Decke, denn ihre Nase ist schon nach zwei Minuten halb weiss. Lange dauert es nicht, dann schlummert sie weg – so habe ich mir das in etwa vorgestellt. Ich geniesse die Ruhe und die vorbeiziehende Winterlandschaft in vollen Zügen – ohne dabei zu wissen, was der Ausflug kostet ...
Aufwärmen im Tipi
Nach unserer gemütlichen Husky-Rundfahrt wärmen wir uns am Lagerfeuer auf. Selbstgebackene Kekse und der obligate «Mustikkamehu» (Heidelbeersaft) schmecken so gut, dass meine Tochter das erste Mal freimütig zugibt, Lappland sei schön und es gefalle ihr hier sehr.
Rentier-Ausflug
Das nächste Wochen-Highlight wartet auf uns: Wir machen eine Schlittentour mit den Rentieren. Ob es wohl Nuuti ist, der Gehilfe vom Samiklaus aus dem Lotta-Globetrotter-Hörbuch? Nach einer rasanten Schlittenfahrt füttern wir die Rentiere mit Moos, dem Lieblingsessen der Tiere – ein tolles Erlebnis, von dem meine Tochter noch heute begeistert erzählt.
Mythische Feuerfüchse
Wir erwischen offensichtlich eine perfekte Ferienwoche in Finnisch-Lappland, ganze vier Mal können wir nacheinander die Nordlichter bestaunen. Dieses Mal in grünen Farben. Magisch! Sogar die kleine Weltenbummlerin geht später schlafen, um die tanzenden Lichter am Himmel zu sehen.
Auf nach Hause!
Nach einer mit wunderbaren Erlebnissen vollgepackten Woche im hohen Norden geht es wieder zurück nach Hause zu Papi. Wir beide sind uns einig, dass die Reise trotz Handschuhen und Mützen toll war – beste «Outdoor-Meitli-Ferien» gewissermassen. Ich bin erholt und tiefenentspannt, und meine Tochter will schon bald wieder mit Mami verreisen – das nächste Mal aber lieber an den Strand, das ist schon mal klar.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- Finnisches Blockhaus für sieben Nächte
- Mietwagen (Skoda Octavia STW o. Ä.) für sieben Nächte
- Husky-Schlittentour
- Rentier-Schlittentour
- Flüge ab/bis Schweiz
- Mahlzeiten
- Weitere Ausflüge
Im März sind die Tage bereits wieder länger und draussen ist es in der Regel nicht mehr allzu kalt.
Zudem beginnt dann die Nebensaison und es wird in den touristischen Orten wieder sehr ruhig.
Angebotsnummer: 113748
Nadine Hermann
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Wissenswertes rund um Finnland
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Finnland | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
In Finnland gelten insbesondere der Sommer und der Winter als beliebte Reisezeiten. Wer die Mitternachtssonne und lange Tage genießen möchte, reist am besten zwischen Juni und August nach Finnland. Dies ist die wärmste und hellste Zeit des Jahres und eine gute Zeit für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Kanutouren, Blockhausferien an einem der zahlreichen Seen und Angeln. Die Temperaturen sind angenehm, doch es muss auch immer mit vereinzelten Regentagen gerechnet werden. Wer gerne Polarlichter "Aurora Borealis" bestaunen möchte, sollte zwischen September und März nach Finnland reisen, insbesondere Dezember bis Februar eignen sich besonders dafür, weil dann die Nächte am längsten sind. Das spektakuläre Naturschauspiel am dunklen Himmel lässt sich am besten in Lappland, dem nördlichsten Teil des Landes beobachten. Die Temperaturen sind im Winter teilweise sehr kalt und liegen oft weit unter dem Gefrierpunkt und viel Schnee verwandelt die Landschaft in ein Winterwunderland. Während dieser Zeit sind Wintersportarten wie Husky-Schlittenfahrten, Schneeschuhwandern, Schneemobiltouren und Langlaufen hoch im Kurs. Frühling und Herbst gelten als weniger beliebte Reisezeiten für Finnland. Obwohl im Frühling die Natur aus dem Winterschlaf erwacht, gilt der Frühling als unbeständig mit wechselhaftem Wetter, gelegentlichen Kälteeinbrüchen und Regenschauern. Bunte Herbstverfärbungen lassen sich am besten zwischen Mitte September bis Ende Oktober bestaunen. Die Temperaturen können bis um diese Zeit nach wie vor relativ mild sein, aber es kann auch windig und neblig sein. |
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