erlebt von Ursula Buchs
Kenia à la carte - eine spannende Rundreise
Ein guter Freund von mir lebt und arbeitet seit ein paar Jahren in Nairobi und ich löse im Herbst endlich mein Versprechen ein, ihn zu besuchen. Dies verbinde ich mit einer fantastischen Rundreise in verschiedene Ecken des Landes. Ich kann von seinen Erfahrungen und Ratschlägen super profitieren. Rund vier Wochen später kehre ich vollgepackt mit komplett unterschiedlichen Landschaften und Erlebnissen glücklich heim.
Reiseroute
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Erholung am Strand
Da mich mein Flug von Frankfurt nach Mombasa führt, treffe ich mich mit meiner Reisebegleitung am Strand. Etwas südlich vom bekannten Diani Beach mieten wir eine Wohnung inklusive Koch direkt am warmen Meer und gönnen uns die Erholung gleich zu Anfang der Reise. -
Menschenleere Traumstrände
Keinas Strände sind traumhaft schön und komplett menschenleer in unserer Reisezeit. Mir fällt auch positiv auf, dass fast kein Abfall angeschwemmt wird, trotz relativ starker Strömung und viel Seegras. Es gibt viele, ganz unterschiedliche Unterkünfte am Meer, für Jeden ist etwas dabei! -
Hafenstadt am Meer
Bei der ersten Durchfahrt der Stadt regnet es in Strömen. Eine Woche später habe ich Glück und kann mir die Altstadt bei Sonnenschein in aller Ruhe ansehen. Die Mischung lokaler, arabischer, asiatischer, portugiesischer und britischer Einflüsse macht Mombasa spannend. Stundenlang sitzen wir in Strassencafés und beobachten die Menschen.
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Safari per Bahn
Topmodern, organisiert, pünktlich und architektonisch spannend ist der neue Bahnhof von Mombasa. Wir nehmen hier den Zug Richtung Nairobi. Die Bahnlinie soll in Zukunft weiter nach Uganda führen. Auf der Fahrt durchquert man kleine Siedlungen, weites Buschland und Nationalparks. Wer möchte, steigt aus und wird zu einer Safarilodge gefahren – das lasse ich mir natürlich nicht entgehen. -
Elefantenherden so weit das Auge reicht
An der Station Emali steige ich aus und werde bereits vom Fahrer erwartet. Der Amboseli-Nationalpark ist für seine Vielzahl an Elefanten bekannt. Idealerweise sieht man diese vor dem Hintergrund des leicht mit Schnee bedeckten Kibo Gipfels im Kilimanjaro-Nationalpark. Die Besitzer des umliegenden Landes sind Maasai, die traditionell keine fremden Jäger in ihrem Territorium dulden: das Tierreservat ist deswegen weitgehend von Wilderern verschont geblieben. Elefanten sind ortstreue Tiere und verlassen den Park nur an den Rändern ein wenig. Im Bild sieht man im Hintergrund den Mawenzi, mit ca. 5149 Metern Höhe ein weiterer Riese im Kilimanjaro-Massiv. -
Klassisches Safaripaket
Ich gönne mir drei Tage in einem Safaricamp ausserhalb der Parkgrenzen. Es gibt natürlich auch schöne Lodges innerhalb des Parks, je nach Geschmack. Jeden Morgen früh und jeden Nachmittag sind wir stundenlang auf Pirsch im Park unterwegs und entdecken die Flora und Fauna. -
Im Nairobi-Nationalpark
Der Nairobi-Nationalpark war Kenias erster Nationalpark, wurde 1946 eröffnet und ist eines der erfolgreichsten Schutzgebiete für Nashörner in Kenia. Der Park ist ca. 7 km vom Stadtzentrum entfernt und die Skyline der Grossstadt kann vom Park aus gesehen werden. Für Elefanten ist der Park zu klein, aber Löwen, Leoparden, Geparden, Strausse, Flusspferde, Masai-Giraffen, Gazellen, Gnus und Büffel können mit etwas Geduld und Glück beobachtet werden. Die Bahnline im Hintergrund führt direkt durch den Park, was unter der Bevölkerung Konflikte verursacht. Auf drei Seiten ist der Park elektrisch eingezäunt, gegen Süden können die Tiere frei migrieren. -
Auf Tuchfühlung mit Rothschildgiraffen
Ca. 20 Kilometer ausserhalb Nairobis befindet sich eine weltberühmte Schutzstation für die gefährdete Rothschildgiraffe, die ausschliesslich in der ostafrikanischen Savanne beheimatet ist. Im Jahr 1979 gegründet, hat das Aufzuchtprogramm einen riesigen Erfolg, nicht zuletzt wegen des Restaurants und der Unterkunft, die sich auf dem selben Grundstück befinden. -
Heimat der Flusspferde
Rund um den Naivashasee, ca. drei Stunden nördlich von Nairobi, reihen sich zahlreiche Attraktionen aneinander. Man kann zum Beispiel Vulkane besteigen, geothermische Anlagen besichtigen, Safari im Hell's Gate Nationalpark oder auf der Crescent Halbinsel unternehmen. Weitaus am beliebtesten sind die Bootstouren zu den Flusspferden. Die hübschen Unterkünfte direkt am See sind mit elektrischen Zäunen gesichert, die nur den Tag hindurch offen sind. -
Rosarote Riesen
Jede der Unterkünfte am See hat einen eigenen Bootssteg. Die Touren können zu jeder Tageszeit stattfinden, jedoch sind die Chancen Flusspferde zu sehen am Morgen am grössten. Die Tiere können ziemlich aggressiv werden wenn man ihnen zu nahe kommt, darum ist ein gutes Zoom-Objektiv respektive ein Fernglas zur Beobachtung sehr zu empfehlen. -
Safari zu Fuss auf Crescent Island
Vom anderen Ufer des Naivashasees lassen wir uns per Boot auf Crescent Island absetzen. Schon die Anfahrt ist speziell, denn plötzlich erkennt man aus der Distanz Giraffen und Zebras, die dort leben. Wir werden abgesetzt und können die Halbinsel komplett auf eigene Faust zu Fuss erkunden. -
Vulkanische Landschaften um den Naivashasee
Um den Naivashasee führt eine Strasse, die teilweise sehr gut befahrbar ist, sich teilweise aber in trostlosem Zustand befindet. Man kommt nur sehr langsam vorwärts und wir beschliessen, beim Crater Lake Mittagspause einzulegen. Zu Fuss kann man den See dem Krater entlang umrunden, oder man besucht einen der Aussichtspunkte. Auf dem Gelände am See kann man dann auch mit dem Auto umherfahren und Safari machen. -
Ein Highlight am Naivashasee
Der Nationalpark ist nach einem schmalen Durchlass in den Felsen benannt: Dieser führt in eine "höllenartige" Landschaft bzw. in eine tiefe Schlucht im Lavagestein, in der heisse Quellen sprudeln. Der kleine Park ist nach wie vor ziemlich unbekannt, weil die meisten Touristen auf vorgefertigten Touren die bekannteren Parks besuchen und hier keine Zeit eingeplant wird. Das Wetter meint es gut und wir wagen ein weiteres, für uns ganz neues Safariabenteuer: Wir mieten Fahrräder und fahren auf eigene Faust im Park umher. -
Auf zwei Rädern unterwegs
Der Hell's Gate ist ein für afrikanische Verhältnisse recht kleiner Nationalpark. Die Eintrittsgebühren im Vergleich zu den bekannteren Parks sind hier gering und er ist einer von zwei kenianischen Nationalparks, in denen das Wandern, Fahrradfahren und Motorradfahren erlaubt sind. Im Park gibt es ein Maasai-Kultur-Zentrum sowie drei einfache Campingplätze. Weit verbreitet sind Büffel, Zebras, Antilopen, Gazellen, Warzenschweine über 100 Vogelarten und Paviane. Häufig können sogar Löwen, Leoparden und Geparden beobachtet werden. -
Flug mit Aussicht
Vom Stadtflughafen in Nairobi fliegen wir ins Lamu Archipel im Nordwesten des Landes. So ein Flug in einer kleinen, zwölfplätzigen Maschine ist ein Erlebnis für sich. Man sieht dem Piloten auch vom hintersten Platz aus über die Schulter und wenn das Wetter gut ist, entdeckt man sogar Elefanten und Giraffen unter sich. Auch die Landschaft sieht aus der Vogelperspektive komplett anders aus.
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Der Blick von unserer Terrasse in Shela
Der Lamu-Archipel besteht aus den Inseln Lamu, Paté und Mandé und einigen kleineren Eilanden. Wir quartieren uns auf der ca. 12 x 6 km grossen Insel Lamu im Ort Shela ein und fühlen uns sofort wohl. Die Hauptstadt Lamu Town ist UNESCO-Weltkulturerbe und wird als ein zweites, noch «ursprüngliches Stone Town» (Sansibar) gehandelt. Von A nach B bewegt man sich entweder zu Fuss, oder man nimmt ein Boot. Autos sind verboten, stattdessen wird alles per Esel transportiert, von denen hier Tausende leben. -
Mitten im indischen Ozean
10 Kilometer Puderzuckerstrand, badewannenwarmes Wasser, küchenfrische Samosas, die direkt aus dem Korb in unsere Bäuche wandern und je nach Wind ein Kitesurf-Mekka – was will man mehr? Zum Beispiel könnte man durch die engen Gassen der Altstadt bummeln und Museen besuchen, ausgedehnte Strandwanderungen unternehmen, Bootsausflüge mit schnorcheln und picknicken auf einer einsamen Insel buchen, die Takwa-Ruinen erkunden oder einen Swahili-Kochkurs besuchen. Auf Lamu wird es sicher nicht langweilig! -
Fahrt in den Sonnenuntergang
Das Besondere an den typischen Segelschiffen sind die einteiligen Masten und die grossen, trapezförmigen Segel. Vom Hauskapitän Elias werden wir nach einigen Preisverhandlungen in seinem Dhow abgeholt und schippern in den Sonnenuntergang. Die Dhow-Schiffe haben eine lange Geschichte in der Seefahrt: Nach dem Niedergang des Römischen Reiches verschwanden die römischen Handelsschiffe, mit denen der Handel über Persien bis nach Indien betrieben worden war. Diese Lücke wurde von den Dhows gefüllt und so die Hochseerouten zwischen der arabischen Halbinsel, Ostafrika, Indien und dem Kaiserreich China befahren. -
Insel der 6000 Esel
Lamu hat eine der höchsten Eseldichten der Welt: Auf 24'000 Einwohner kommen 6'000 Esel. Grund dafür sind die engen Strassen und Gassen der Insel, durch die schlichtweg keine Autos passen. Die Tiere wiederum sind überall in den Inselalltag integriert und fungieren als Lastenträger, Transport- oder Reittiere. Einmal im Jahr, während des Lamu-Kulturfestivals, findet sogar ein weithin bekanntes Eselrennen statt. Wohin man auf Lamu auch blickt: Überall traben mehr oder weniger gut erzogene Esel vorbei. -
Vergessenes Juwel
Bis heute leidet das einst beliebte Reiseziel unter zwei tödlich verlaufenen Entführungsfällen im Jahr 2011, die sich beide aber nicht auf Lamu ereigneten. Auch sonst scheint mir Kenia – abgesehen von den Hotspots wie zum Beispiel die Masai Mara – etwas in Vergessenheit geraten. Ich empfand die Reise kulturell enorm spannend und abwechslungsreich, die Einheimischen begegneten mir immer offen und freundlich. Ich habe unzählige spezielle Aktivitäten unternommen, viele Tiere gesehen und bin mit einigen davon auf Tuchfühlung gegangen. Einmal mehr habe ich das Thema Angst weit beiseite geschoben und einen Ort besucht, vor dem sich viele fürchten. Und was habe ich angetroffen? – Eine faszinierende Insel voller lachender Gesichter und wunderhübscher Esel.
Erholung am Strand
Menschenleere Traumstrände
Hafenstadt am Meer
Bei der ersten Durchfahrt der Stadt regnet es in Strömen. Eine Woche später habe ich Glück und kann mir die Altstadt bei Sonnenschein in aller Ruhe ansehen. Die Mischung lokaler, arabischer, asiatischer, portugiesischer und britischer Einflüsse macht Mombasa spannend. Stundenlang sitzen wir in Strassencafés und beobachten die Menschen.
Safari per Bahn
Elefantenherden so weit das Auge reicht
Klassisches Safaripaket
Im Nairobi-Nationalpark
Auf Tuchfühlung mit Rothschildgiraffen
Heimat der Flusspferde
Rosarote Riesen
Safari zu Fuss auf Crescent Island
Vulkanische Landschaften um den Naivashasee
Ein Highlight am Naivashasee
Auf zwei Rädern unterwegs
Flug mit Aussicht
Vom Stadtflughafen in Nairobi fliegen wir ins Lamu Archipel im Nordwesten des Landes. So ein Flug in einer kleinen, zwölfplätzigen Maschine ist ein Erlebnis für sich. Man sieht dem Piloten auch vom hintersten Platz aus über die Schulter und wenn das Wetter gut ist, entdeckt man sogar Elefanten und Giraffen unter sich. Auch die Landschaft sieht aus der Vogelperspektive komplett anders aus.
Der Blick von unserer Terrasse in Shela
Mitten im indischen Ozean
Fahrt in den Sonnenuntergang
Insel der 6000 Esel
Vergessenes Juwel
Ursula Buchs
Mach es zu deiner Reise
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Spüre die Big Five in der Masai Mara auf
Spüre die Big Five auf – Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Von Juli bis November kannst du die jährliche, grosse Migration erleben, wenn immens grosse Herden an Huftieren in die üppige Masai Mara stapfen. Ein wortwörtlich gefundenes Fressen für die grossen Raubkatzen…
Erstklasse Blick auf den Kilimanjaro vom Amboseli Nationalpark
Der Amboseli Nationalpark ist der reinste Logenplatz, was die Aussicht auf den berühmten Berg angeht. Es kann durchaus sein, dass vor dieser beeindruckenden Kulisse gleichzeitig eine der zahlreichen Elefantenherden durchstapft. Ein Moment für die Ewigkeit.
Zu Besuch bei den Massai, einem Volk im Umbruch
Begegne der bekannten Volksgruppe der Massai, einem Krieger- und Hirtenvolk. Während ein Teil nach wie vor traditionell nomadisch lebt, findet bei anderen ein Umbruch hin zum sesshaften Leben statt. Tausche dich aus und lerne über ihre Traditionen und Lebensweise.
Beobachte Flamingos à gogo im Lake Nakuru
Flamingos gefällig? Kein Problem im Lake Nakuru Nationalpark. Wenn hunderttausende Vögel das Ufer des Sees bevölkern und sich gleichzeitig in die Luft erheben, erlebst du eine ganze «rosa Wolke» aus Flamingos!
Campiere am Chala See
Gönne dir, nachdem du das Nachtlager aufgebaut hast, ein erfrischendes Bad im kristallklaren Wasser des Kratersees. Je nach Wetterlage ist seine Farbe türkis oder dunkelblau bis grün. Der See bildet die natürliche Grenze zwischen Kenia und Tansania. Je nach Jahreszeit kannst du hier hunderte von Schmetterlings- und Vogelarten beobachten. Darunter verschiedene Adler und Bussarde.
Die feinen, weissen Traumstrände von Mombasa
Wenn du Mombasa besuchst, erlebst du nicht nur städtische Betriebsamkeit, sondern auch herrlich feine, weisse Sandstrände mit ruhigem, flachem Wasser. Nördlich der Stadt die Nyali sowie Mombasa Strände, südlich der Stadt der Diani Strand.
Badende Nilpferde und rosa Elefanten im Tsavo Nationalpark
Im westlichen Teil des Tsavo Nationalparks siehst du in den «Mzima Springs» Nilpferde genüsslich baden, während du im östlichen Teil den «roten Elefanten» zuschauen kannst, wie sie sich zum Sonnen- und Insektenschutz mit Erde einpudern.
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Kenia | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Die beste Reisezeit für Kenia ist während der Trockenzeiten von Mitte Dezember bis März und von Juni bis Oktober. Von Juni bis Oktober herrscht die kühle Trockenzeit, die besonders für Tierbeobachtungen in den Nationalparks wie der Masai Mara, Amboseli und Tsavo optimal ist. In dieser Zeit ziehen die Tiere auf der Suche nach Wasser zu den wenigen verbleibenden Wasserstellen, was die Sichtbarkeit und Vielfalt der Tierwelt erhöht. Zudem findet in diesen Monaten die große Tierwanderung (Great Migration) statt, bei der Millionen von Gnus, Zebras und Antilopen zwischen der Serengeti in Tansania und der Masai Mara in Kenia wandern, was ein beeindruckendes Naturschauspiel bietet. Die Periode von Dezember bis März, während der kurzen Trockenzeit, gilt ebenfalls als gute Reisezeit. Das Wetter ist warm und sonnig, und viele Tiere sind in den offenen Savannen gut zu sehen. Diese Zeit eignet sich auch für Reisen und Strandurlaube in die Küstenregionen Kenias, wie Mombasa und Diani Beach. Als beste Zeiten für Besteigungen des Mount Kenya Massivs gelten Januar und Februar sowie August und September. |
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