erlebt von Sonja Stucki
Wiedersehen mit Marokko, geprägt von viel Natur – Mietwagenrundreise zu viert
Da stehen wir wieder: im Gewusel der Souks von Marrakesch in der gleichen Konstellation wie vor knapp acht Jahren. Zu viert wollen wir diesmal den Süden mit einem Allrad-Fahrzeug entdecken und dabei den Schwerpunkt mehr auf die Natur als Kultur legen. Wichtig ist uns ausserdem, dass wir genügend Zeit haben, um an interessanten Orten spontan verweilen zu können und die wunderbaren Unterkünfte nicht nur zum Übernachten zu gebrauchen, sondern sie so richtig zu geniessen und auszukosten. Auf den Punkt gebracht: keine Grossstädte und keine Hetze!
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Orteab/bis Marrakesch
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Empfohlene Reisedauer2 Wochen
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TransportmittelMietwagen
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UnterkunftRiads und Kasbahs der Mittelklasse, Luxus-Camp in der Wüste
Meine Highlights
Verbringe eine Nacht unter dem Sternenhimmel der Wüste
Nach einem erlebnisreichen Tag in der Wüste, bei dem du vermutlich auf dem Rücken eines Kamels durch die Sahara geritten bist, verbringst du die Nacht unter dem nordafrikanischen Sternenhimmel. Am Lagerfeuer lauscht du den Geschichten der Beduinen und tauchst in ihre Kultur ein. Die Abgeschiedenheit der Siedlungen ermöglicht dir einen atemberaubenden Blick auf den klaren Nachthimmel, der ohne Lichtverschmutzung erstrahlt – ein Anblick, den du selten erlebt hast.
Besuche das Weltkulturerbe Aït-Ben-Haddou
Vor mehr als einem Jahrtausend errichtet, gilt diese Stadt am Rande des Atlasgebirges heute als eine der Glanzlichter Marokkos. Die majestätische Architektur der Lehmgebäude hat bereits als Kulisse für einige Hollywood-Blockbuster gedient.
Unternimm eine Wanderung in den Hohen Atlas
Wer sich zu Fuss in die Berge aufmacht, der kommt durch malerische Berberdörfer und hat die Möglichkeit die Kultur und Tradition der indigenen Bevölkerung kennenzulernen, die hier noch immer gelebt wird. Zudem ist die Gegend mächtig und wunderschön.
Reiseroute
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Die Sonne geht unter, die Stadt erwacht zum Leben
Fast zeitgleich mit unserem Reiseabenteuer startet in den arabischen Ländern der Fastenmonat Ramadan. Sobald die letzten Sonnenstrahlen verschwunden sind und der Ruf des Muezzins durch die Gassen und über den Djemaa-el-Fna-Platz hallt, erwacht die aufregende Stadt erst recht zum Leben. Es wird gegessen, gefeiert, gefeilscht und die Nacht zum Tag gemacht.
- Marrakesch
- Riad
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Rückzugsorte
Hinter den dicken Mauern und verzierten Holztüren der Medina von Marrakesch findet man so manches Bijou in Form eines traditionellen Hauses oder gar Palasts mit einem Innenhof und Garten. Wir sind nicht nur betört vom feinen Essen im Restaurant, sondern auch vom Duft der unzähligen Orangenblüten. Die friedliche Atmosphäre jenseits der Betriebsamkeit auf den Strassen lässt uns sanft in dieser faszinierenden Welt ankommen.
Restaurant Jardins dar Mimoun- Marrakesch
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Über den Tichka-Pass
Unsere Männer sind begeistert vom gemieteten Geländewagen. Auf der Verbindungsstrasse über den 2260 Meter hohen Tichka-Pass wäre ein solches Gefährt nicht nötig, ein paar zusätzliche Pferdestärken sind aber auch nicht zu verachten. Es lohnt sich, unterwegs den einen oder anderen Stopp einzulegen. So kann man die grandiosen Aussichten geniessen. Unerwartet tauchen auf dieser kaum besiedelten Strecke aus dem Nichts immer wieder Strassenverkäufer auf, die uns pink eingefärbte Kristalle verkaufen wollen.
- Marrakesch–Tichka-Pass
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Fürstliche Kasbah in Telouet
Über eine spannende Nebenstrasse gelangen wir nach Telouet, wo sich eine gut erhaltene Kasbah – ein ehemaliger Fürstenlandsitz – befindet. Ein lokaler Guide erläutert uns die eleganten Mosaike und mit Seidenstoff verzierten Wände. Ausserdem schildert er uns, welche Berühmtheiten sich hier früher aufgehalten haben. Leider wird dieses denkwürdige Gebäude beim letzten grossen Erdbeben im Herbst 2023 stark beschädigt. Eine Wiedereröffnung ist zwar geplant; ein Datum dafür ist aber noch nicht absehbar.
- Tichka-Pass–Telouet
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Grüne Gürtel und orangefarbene Erde im Ounila-Tal
Was uns auf unserer Fahrt sofort auffällt und begeistert, sind die grünen Gürtel, die sich entlang eines Flusses bilden und einen wunderbaren Kontrast zur orangefarbenen Erde und den Hügelketten darstellen. Kleine, fruchtbare Oasen, wo man sie nicht vermuten würde.
- Telouet–Ounila-Tal
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Aït-Ben-Haddou – verschachteltes Dorf und Touristenmagnet
An diesem aus Lehm gebauten und verschachtelten Dorf kommt wohl kein Tourist und keine Touristin vorbei, schliesslich hat der Ort auch dank seiner Kulisse für einen Kinofilm Berühmtheit erlangt. Ebenso toll ist unser Riad, wo wir nächtigen. Besonders schick ist die reizvolle Dachterrasse. An das leckere Essen und den Service werden wir uns noch lange gerne zurückerinnern.
Riad Caravane- Ounila Tal–Aït-Ben-Haddou
- Riad
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Angekommen im Rosental
Wer will denn noch in den Südwesten der USA, wenn man diese bizarren Felsformationen in allen Ockerfarbtönen hier in Marokko bestaunen kann? Wir sind im Rosental angekommen. Und auch wenn wir für die Blütezeit ein Quäntchen zu früh dran sind – die Szenerie haut mich schier um.
- Aït-Ben-Haddou–Rosental
- Kasbah
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Typisch Marokko
Wir übernachten in einer wunderschönen umgebauten Kasbah, schnabulieren eine köstliche marokkanische Tagine und kriegen zum Dessert gleich auch noch das Live-Musikprogramm geliefert. Erst sind es nur drei Angestellte, die mit unterschiedlichen Trommelinstrumenten und Gesang den Anfang machen. Nach und nach stossen weitere Einheimische dazu und der kleine Raum wird gefüllt mit Freude, Lachen und einer festlichen Stimmung, die unter die Haut geht.
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Auf Wanderschaft
Wir haben Glück, dass wir trockenen Fusses durch die Schlucht wandern können. Das Atlasgebirge mit dem Schnee – den wir von blossem Auge erkennen können – ist schliesslich nicht weit entfernt. Und noch vor einer Woche sei wesentlich mehr Schmelzwasser hierdurch geflossen, erzählt uns der Guide. Wir lernen nicht nur eine wunderschöne Gegend kennen, sondern bei einem Tee in einem bescheidenen Haus auch die entzückende Familie des Guides.
- Rosental
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Fluss bedeutet Leben
Das Bachbett ist gesäumt von unzähligen Oleander-Sträuchern. Aber auch blühende Pfirsichbäume, üppige Gärten und Felder, wo Korn angepflanzt wird, Feigenbäume und Gemüseterrassen zieren den Weg. Wir wandern vorbei an raffinierten Bewässerungssystemen und Siedlungen, die mannigfaltige Einblicken ins Berber-Leben bieten, und erreichen nach rund 13 Kilometer unser Endziel.
- Rosental
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Querfeldein
Dank dem Tipp unserer französischen Gastgeberin können wir eine Abkürzung via eine spektakuläre Allrad-Piste nehmen. Ausser einer kleinen Esels-Karawane und einem Schafhirten begegnen wir auf dieser Strecke niemandem.
- Bou Tharar–Aït Youl
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Affenpfoten
Als wir wieder Asphalt unter den Rädern haben, treffen wir auf unerwartete Bergformationen, denen die Einheimischen den Namen Affenpfoten gegeben haben. Ein Highlight jagt heute das nächste. Dabei wissen wir zu diesem Zeitpunkt gar nicht, dass wir heute nochmals eine spektakuläre Hochlandpiste vor uns haben.
- Aït Youl–Dades-Schlucht
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In der Dades-Schlucht
Kaum haben wir es uns mit einer Tasse Tee beim Aussichtspunkt gemütlich gemacht, spuckt ein Touristenbus eine Ladung Velofahrende aus, die anschliessend wie Ameisen die Serpentinenstrasse hinunterrollen. Ob unsere gebuchte Bike-Tour auch so bequem sein wird?
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Paradiesische Anblicke
Inzwischen sind wir im nächsten Tal angekommen, wo wir durch die imposante Todra-Schlucht spazieren und zum Abschluss eine grandiose Aussicht präsentiert bekommen (Bild). Ich liebe diese Palmerien, denn sie bieten nicht nur einen paradiesischen Anblick, sondern auch Schatten und eine angenehme Kühle bei einer morgendlichen Joggingrunde.
- Dades-Schlucht–Tinerhir
- Kasbah
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Markt à la marocaine
Der Höhepunkt unserer Velotour ist tatsächlich der Besuch des Wochenmarkts, wo allerlei Kurioses angeboten wird, was in unserer Kultur längst den Weg in die Entsorgungsstelle gefunden hätte: Gebrauchte Fahrradhelme, Handys mit zersplitterten Displays sowie anderer Elektroschrott, lebendes Vieh, Kleidung, aber auch Essen – scheinbar alles ist unter der brütenden Sonne zu finden. Wir sind weit und breit die einzigen ausländischen Personen – mit Ausnahme einiger spanischer Händler, wie wir den Fahrzeug-Kennzeichen entnehmen können.
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Verdiente Ruhe und Entspannung
Zwischendurch erinnern wir uns an die Vorsätze bezüglich Entspannung und Genuss in den wunderbaren Unterkünften. Für mich macht dies ebenfalls den Reiz Marokkos aus, nicht nur die spektakuläre Natur. Auch das servierte Essen ist stets eine freudige Überraschung und wir stellen fest, dass sogar ein gewisses Gesundheitsbewusstsein Einkehr gehalten hat. Neuerdings werden wir nämlich meistens gefragt, ob wir den Pfefferminztee mit oder ohne Zucker haben möchten.
- Tinerhir–Agdz
- Kasbah
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Erg Chegaga – grandiose Wüstenerfahrung
Ohne erfahrenen Guide, der die Wüste sein zu Hause nennt, würde man die mobilen Camps in der Wüste wohl kaum finden. Mein Traum, einmal im Leben in der Sahara auf einer Sanddüne zu stehen, wird hier wahr. Wir werden mit einem Apéro überrascht und geniessen dazu die Stille, währenddessen verschwindet die Sonne am Horizont.
- Agdz–Mhamid
- Wüstencamp
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Bekanntschaft mit dem Wüstenfisch
Es heisst ja, nach langen Kamelritten hätten Marokko-Reisende gröbere Schmerzen zu ertragen, weil die Belastung derart gross ist. Für diese Erfahrung reichen zwei Stunden Ritt aber offenbar nicht aus. Ich habe keine Schmerzen. Egal. Dafür lernen wir den Wüstenfisch kennen. Ein Überbleibsel aus der Zeit, als die Sahara noch eine feuchte Savanne war. Das eidechsenartige Tier ist mittlerweile mit Füssen ausgestattet, vergräbt sich gerne im Sand und ist nicht so einfach einzufangen – selbst die einheimischen Berber bekunden Mühe damit.
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Übernachten im Luxus-Wüstencamp
Der Fussmarsch auf die hohen Dünen sowie der Blick auf die untergehende Sonne berühren mein Herz ein letztes Mal. Die anschliessende Stimmung im märchenhaften Wüstencamp erinnert an Tausendundeine Nacht. Das Essen unter dem Sternenhimmel, umrahmt von unzähligen Kerzenlichtern, das knisternde Lagerfeuer im Hintergrund und die einsetzenden Trommelgeräusche machen die Kulisse zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Ghazala-Camp- Wüstencamp
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Reich beschenkt
Ein letztes Abenteuer wird uns auf der Rückreise nach Marrakesch beschert, wo wir erst in einen Sandsturm geraten und uns anderntags mit einem Temperatursturz von 20 Grad konfrontiert sehen. All diese Erlebnisse nehmen wir ebenso dankbar mit wie die bereichernden Begegnungen und bunten Bilder dieser unglaublichen Landschaften.
- Foum-Zguid–Tisselday
- Riad
Die Sonne geht unter, die Stadt erwacht zum Leben
Fast zeitgleich mit unserem Reiseabenteuer startet in den arabischen Ländern der Fastenmonat Ramadan. Sobald die letzten Sonnenstrahlen verschwunden sind und der Ruf des Muezzins durch die Gassen und über den Djemaa-el-Fna-Platz hallt, erwacht die aufregende Stadt erst recht zum Leben. Es wird gegessen, gefeiert, gefeilscht und die Nacht zum Tag gemacht.
Rückzugsorte
Hinter den dicken Mauern und verzierten Holztüren der Medina von Marrakesch findet man so manches Bijou in Form eines traditionellen Hauses oder gar Palasts mit einem Innenhof und Garten. Wir sind nicht nur betört vom feinen Essen im Restaurant, sondern auch vom Duft der unzähligen Orangenblüten. Die friedliche Atmosphäre jenseits der Betriebsamkeit auf den Strassen lässt uns sanft in dieser faszinierenden Welt ankommen.
Über den Tichka-Pass
Unsere Männer sind begeistert vom gemieteten Geländewagen. Auf der Verbindungsstrasse über den 2260 Meter hohen Tichka-Pass wäre ein solches Gefährt nicht nötig, ein paar zusätzliche Pferdestärken sind aber auch nicht zu verachten. Es lohnt sich, unterwegs den einen oder anderen Stopp einzulegen. So kann man die grandiosen Aussichten geniessen. Unerwartet tauchen auf dieser kaum besiedelten Strecke aus dem Nichts immer wieder Strassenverkäufer auf, die uns pink eingefärbte Kristalle verkaufen wollen.
Fürstliche Kasbah in Telouet
Über eine spannende Nebenstrasse gelangen wir nach Telouet, wo sich eine gut erhaltene Kasbah – ein ehemaliger Fürstenlandsitz – befindet. Ein lokaler Guide erläutert uns die eleganten Mosaike und mit Seidenstoff verzierten Wände. Ausserdem schildert er uns, welche Berühmtheiten sich hier früher aufgehalten haben. Leider wird dieses denkwürdige Gebäude beim letzten grossen Erdbeben im Herbst 2023 stark beschädigt. Eine Wiedereröffnung ist zwar geplant; ein Datum dafür ist aber noch nicht absehbar.
Grüne Gürtel und orangefarbene Erde im Ounila-Tal
Was uns auf unserer Fahrt sofort auffällt und begeistert, sind die grünen Gürtel, die sich entlang eines Flusses bilden und einen wunderbaren Kontrast zur orangefarbenen Erde und den Hügelketten darstellen. Kleine, fruchtbare Oasen, wo man sie nicht vermuten würde.
Aït-Ben-Haddou – verschachteltes Dorf und Touristenmagnet
An diesem aus Lehm gebauten und verschachtelten Dorf kommt wohl kein Tourist und keine Touristin vorbei, schliesslich hat der Ort auch dank seiner Kulisse für einen Kinofilm Berühmtheit erlangt. Ebenso toll ist unser Riad, wo wir nächtigen. Besonders schick ist die reizvolle Dachterrasse. An das leckere Essen und den Service werden wir uns noch lange gerne zurückerinnern.
Angekommen im Rosental
Wer will denn noch in den Südwesten der USA, wenn man diese bizarren Felsformationen in allen Ockerfarbtönen hier in Marokko bestaunen kann? Wir sind im Rosental angekommen. Und auch wenn wir für die Blütezeit ein Quäntchen zu früh dran sind – die Szenerie haut mich schier um.
Typisch Marokko
Wir übernachten in einer wunderschönen umgebauten Kasbah, schnabulieren eine köstliche marokkanische Tagine und kriegen zum Dessert gleich auch noch das Live-Musikprogramm geliefert. Erst sind es nur drei Angestellte, die mit unterschiedlichen Trommelinstrumenten und Gesang den Anfang machen. Nach und nach stossen weitere Einheimische dazu und der kleine Raum wird gefüllt mit Freude, Lachen und einer festlichen Stimmung, die unter die Haut geht.
Auf Wanderschaft
Wir haben Glück, dass wir trockenen Fusses durch die Schlucht wandern können. Das Atlasgebirge mit dem Schnee – den wir von blossem Auge erkennen können – ist schliesslich nicht weit entfernt. Und noch vor einer Woche sei wesentlich mehr Schmelzwasser hierdurch geflossen, erzählt uns der Guide. Wir lernen nicht nur eine wunderschöne Gegend kennen, sondern bei einem Tee in einem bescheidenen Haus auch die entzückende Familie des Guides.
Fluss bedeutet Leben
Das Bachbett ist gesäumt von unzähligen Oleander-Sträuchern. Aber auch blühende Pfirsichbäume, üppige Gärten und Felder, wo Korn angepflanzt wird, Feigenbäume und Gemüseterrassen zieren den Weg. Wir wandern vorbei an raffinierten Bewässerungssystemen und Siedlungen, die mannigfaltige Einblicken ins Berber-Leben bieten, und erreichen nach rund 13 Kilometer unser Endziel.
Querfeldein
Dank dem Tipp unserer französischen Gastgeberin können wir eine Abkürzung via eine spektakuläre Allrad-Piste nehmen. Ausser einer kleinen Esels-Karawane und einem Schafhirten begegnen wir auf dieser Strecke niemandem.
Affenpfoten
Als wir wieder Asphalt unter den Rädern haben, treffen wir auf unerwartete Bergformationen, denen die Einheimischen den Namen Affenpfoten gegeben haben. Ein Highlight jagt heute das nächste. Dabei wissen wir zu diesem Zeitpunkt gar nicht, dass wir heute nochmals eine spektakuläre Hochlandpiste vor uns haben.
In der Dades-Schlucht
Kaum haben wir es uns mit einer Tasse Tee beim Aussichtspunkt gemütlich gemacht, spuckt ein Touristenbus eine Ladung Velofahrende aus, die anschliessend wie Ameisen die Serpentinenstrasse hinunterrollen. Ob unsere gebuchte Bike-Tour auch so bequem sein wird?
Paradiesische Anblicke
Inzwischen sind wir im nächsten Tal angekommen, wo wir durch die imposante Todra-Schlucht spazieren und zum Abschluss eine grandiose Aussicht präsentiert bekommen (Bild). Ich liebe diese Palmerien, denn sie bieten nicht nur einen paradiesischen Anblick, sondern auch Schatten und eine angenehme Kühle bei einer morgendlichen Joggingrunde.
Markt à la marocaine
Der Höhepunkt unserer Velotour ist tatsächlich der Besuch des Wochenmarkts, wo allerlei Kurioses angeboten wird, was in unserer Kultur längst den Weg in die Entsorgungsstelle gefunden hätte: Gebrauchte Fahrradhelme, Handys mit zersplitterten Displays sowie anderer Elektroschrott, lebendes Vieh, Kleidung, aber auch Essen – scheinbar alles ist unter der brütenden Sonne zu finden. Wir sind weit und breit die einzigen ausländischen Personen – mit Ausnahme einiger spanischer Händler, wie wir den Fahrzeug-Kennzeichen entnehmen können.
Verdiente Ruhe und Entspannung
Zwischendurch erinnern wir uns an die Vorsätze bezüglich Entspannung und Genuss in den wunderbaren Unterkünften. Für mich macht dies ebenfalls den Reiz Marokkos aus, nicht nur die spektakuläre Natur. Auch das servierte Essen ist stets eine freudige Überraschung und wir stellen fest, dass sogar ein gewisses Gesundheitsbewusstsein Einkehr gehalten hat. Neuerdings werden wir nämlich meistens gefragt, ob wir den Pfefferminztee mit oder ohne Zucker haben möchten.
Erg Chegaga – grandiose Wüstenerfahrung
Ohne erfahrenen Guide, der die Wüste sein zu Hause nennt, würde man die mobilen Camps in der Wüste wohl kaum finden. Mein Traum, einmal im Leben in der Sahara auf einer Sanddüne zu stehen, wird hier wahr. Wir werden mit einem Apéro überrascht und geniessen dazu die Stille, währenddessen verschwindet die Sonne am Horizont.
Bekanntschaft mit dem Wüstenfisch
Es heisst ja, nach langen Kamelritten hätten Marokko-Reisende gröbere Schmerzen zu ertragen, weil die Belastung derart gross ist. Für diese Erfahrung reichen zwei Stunden Ritt aber offenbar nicht aus. Ich habe keine Schmerzen. Egal. Dafür lernen wir den Wüstenfisch kennen. Ein Überbleibsel aus der Zeit, als die Sahara noch eine feuchte Savanne war. Das eidechsenartige Tier ist mittlerweile mit Füssen ausgestattet, vergräbt sich gerne im Sand und ist nicht so einfach einzufangen – selbst die einheimischen Berber bekunden Mühe damit.
Übernachten im Luxus-Wüstencamp
Der Fussmarsch auf die hohen Dünen sowie der Blick auf die untergehende Sonne berühren mein Herz ein letztes Mal. Die anschliessende Stimmung im märchenhaften Wüstencamp erinnert an Tausendundeine Nacht. Das Essen unter dem Sternenhimmel, umrahmt von unzähligen Kerzenlichtern, das knisternde Lagerfeuer im Hintergrund und die einsetzenden Trommelgeräusche machen die Kulisse zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Reich beschenkt
Ein letztes Abenteuer wird uns auf der Rückreise nach Marrakesch beschert, wo wir erst in einen Sandsturm geraten und uns anderntags mit einem Temperatursturz von 20 Grad konfrontiert sehen. All diese Erlebnisse nehmen wir ebenso dankbar mit wie die bereichernden Begegnungen und bunten Bilder dieser unglaublichen Landschaften.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- Unterkünfte (mehrheitlich mit Halbpension), 4x4-Mietwagen
- Flug ab/bis Schweiz, Treibstoff, weitere Verpflegung, Trinkgelder
Vom Besuch eines Wüstencamps während der Sommermonate ist aufgrund der Hitze abzuraten.
Angebotsnummer: 113563
Sonja Stucki
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Wissenswertes rund um Marokko
Beste Reisezeit
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Marokko | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Die allgemein beste Reisezeit für Marokko ist im Frühling (März bis Mai) und im Herbst (September bis November). Zu diesen Jahreszeiten sind die Temperaturen im Großteil des Landes angenehm und somit ideal für Besichtigungen und Outdoor-Aktivitäten. Im Frühling erblüht die Natur, besonders in den nördlichen und zentralen Regionen sowie im Atlasgebirge, und die Landschaften sind grün und lebendig. Die Temperaturen liegen meist zwischen 20 und 30 °C und sind somit ideal für Städtereisen als auch für Wüsten- und Gebirgstouren. Im Herbst sind die Temperaturen ähnlich mild, und die Sommerhitze ist abgeklungen, was Reisen in die Wüstenregionen und Städte wie Marrakesch deutlich angenehmer macht. Die beste Zeit für Wanderungen und Trekkingtouren im höher gelegenen Atlasgebirge ist von April bis Oktober. |
Alles über Marokko
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Auf uns ist VerlassMit Sicherheit. Während deiner Reise steht dir u.a. eine 24-Stunden-Helpline zur Verfügung.