USA: Abwechslungsreicher Südstaaten-Roadtrip mit dem Mietwagen

Ein Paradies für alle, die sich für Autos und Motorräder interessieren. Die glänzenden Motorräder und Rennwagen lassen das Herz von jedem Motorsport-Fan höher schlagen. Wenn du Glück hast, kannst du die Rennfahrenden auf der hauseigenen Rennstrecke beim Training beobachten. Unsere reine Frauengruppe ist ob des Gezeigten und Erzählten jedoch nur mässig zu begeistern.

Nicht «tasting», sondern «blending»: Im Grand Bohemian Hotel dürfen wir auf unterhaltsame Weise lernen, verschiedene Weinsorten miteinander zu kombinieren. Das Ergebnis ist eine selbstkreierte Flasche Rotwein, die es so sonst nirgends zu kaufen gibt. Das perfekte Souvenir für alle Weinliebhaber*innen.

Im U.S. Space & Rocket Center kannst du einen Tag lang Astronaut*in sein. Total Angefressene können sich für ein mehrtägiges Space Camp anmelden. Leider reicht unsere Aufenthaltsdauer nicht aus für das Camp. Dafür lernen wir während unseres Kurzaufenthalts im hauseigenen Planetarium unser Universum etwas besser kennen. Auch nicht schlecht.

Hier könnte ich den ganzen Tag verweilen. Das Lowe Mill ARTS & Entertainment ist eine Kunsteinrichtung in einem alten, historischen Fabrikgebäude. In 152 Arbeitsateliers finden über 200 Künstler*innen Platz für ihr kreatives Schaffen. Hier gilt: Wenn die Türen geöffnet sind, darf man rein und den Kunstschaffenden beim Arbeiten zusehen.

Rambazamba am Broadway von Nashville: Wer es laut und bunt mag, ist hier richtig. Die Stadt ist seit jeher bekannt für ihre Countrymusik. Aber auch Jazz, Blues, Rock, Pop und viele andere Stilrichtungen kannst du hier erleben. Auf über 180 Bühnen gibt es (fast) rund um die Uhr Livemusik zu geniessen.

Die Bürgerrechtsbewegung ist in den Südstaaten ein wichtiges und grosses Thema. Fast jede Stadt hat ihre eigene Geschichte zu erzählen. In Memphis hat es sich das National Civil Rights Museum zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung und das Werk von Dr. Martin Luther King weiterzugeben. Das Museum befindet sich im ehemaligen Lorraine Motel, wo Mr. King am 4. April 1968 ermordet wurde.

Jeden Tag um 11 Uhr führt der eigens dafür angestellte «Duck Master» die Enten von der Dachterrasse des Peabody-Hotels mit dem Aufzug nach unten in die Lobby und – selbstverständlich über den roten Teppich – zum Brunnen. Um 17 Uhr gehts dann den gleichen Weg wieder zurück nach oben. Natürlich wird daraus ein grosses Spektakel gemacht, das locker um die 45 Minuten dauert.

Die Musik von Elvis löst bei mir immer Gänsehaut aus. Nun stehe ich vor seinem Zuhause in Graceland und erlebe hautnah die Geschichte des King of Rock ’n’ Roll. Das Haus wurde zu einem grossen Museum umgebaut und man darf in fast alle Zimmer von Elvis reinschauen. Im Garten befindet sich zudem das Grab des Künstlers. Umgeben von seiner Familie findet er hier seine Ruhe.

Nach dem eindrücklichen Besuch von Graceland gehts weiter im Entertainment-Komplex. Hier sind die legendären Kostüme, Artefakte und unzählige persönliche Erinnerungsstücke von Elvis und seiner Familie ausgestellt. Ich könnte mir diese Glitzerwelt stundenlang anschauen.

Das Sun Studio ist weltweit als «Geburtsstätte des Rock 'n' Roll» bekannt. Es ist der Ort, an dem Musiklegenden wie B.B. King, Elvis Presley und Johnny Cash entdeckt wurden. Wie viele Ikonen vor mir versuche auch ich, mit dem originalen Mikrofon aus den 1950er-Jahren einen Hit aufzunehmen – ob man dabei erfolgreich ist oder nicht, scheint allerdings nicht allein am Mikrofon zu liegen ...

Der Highway 61, besser bekannt als Blues-Highway, führt von Nashville nach New Orleans. Das kleine Blues Visitor Center & Museum vermittelt eine hervorragende Einführung zum Thema in der Region des Mississippi-Deltas.

Das wohl bekannteste Viertel von New Orleans, das French Quarter, ist mein persönliches Highlight dieser Reise. Die farbigen Häuser mit den bekannten schmiedeeisernen Balkonen sind Wahrzeichen der Stadt und halten als hervorragendes Fotomotiv her.

Die farbigen Wagen des Mardi Gras haben wir wohl alle schon mal im Fernsehen gesehen. Doch wie werden diese überhaupt hergestellt? Im 300'000 Quadratfuss grossen Lagerhaus der Mardi Gras World kannst du die «Floats» aus vergangenen Jahren besichtigen und den Künstler*innen beim Erstellen von neuen Festwagen für die Mardi-Gras-Paraden zuschauen.

Ob man diese neonbeleuchtete Strasse mag oder nicht ist Geschmackssache. Ein Spaziergang durch die Bourbon Street ist jedoch ein typisches New-Orleans-Erlebnis, das du keinesfalls verpassen solltest. Einige der ältesten Bars der Vereinigten Staaten sind hier zu finden.

Achtung, Suchtgefahr! Die berühmten Beignets des legendären Café du Monde sind sündhaft lecker. Dazu trinkst du einen Café au Lait, der durch den Zusatz von Chicorée eine ganz besondere Note bekommt. Im Endeffekt bist du nach diesem Erlebnis über und über mit Puderzucker bestäubt.