Reiseerlebnis
erlebt von Geraldine Konrad

Tunesien-Rundreise: Unvergessliche Momente mit eigenem VW-Bus

Mit dem VW-Bus über die tunesischen Strassen.

Mit dem VW-Bus über die tunesischen Strassen.

Tunesien
Tunesien-Rundreise: Unvergessliche Momente mit eigenem VW-Bus

Unvorhergesehene Verspätungen, kulturelle Entdeckungen und herzliche Begegnungen prägten unsere abenteuerliche Reise durch Tunesien. Vom hektischen Fährhafen über malerische Küstenorte bis hin zu den Geheimnissen der Wüste und den lebhaften Märkten – jeder Schritt in diesem nordafrikanischem Land führte uns zu neuen, unvergesslichen Erlebnissen.

  • Orte
    ab/bis Tunis
  • Empfohlene Reisedauer
    4 Wochen
  • Transportmittel
    VW-Bus
  • Unterkunft
    Couchsurfing und Camping

Reiseroute

  • Lektionen am Hafen: Geduld und Planung

    Am Fährhafen von Palermo in Sizilien lernen wir eine wichtige Lektion: Fährtickets früh genug buchen und mindestens drei Stunden vor Abfahrt am Hafen sein! Unsere Art, unbeschwert und spontan zu reisen, hat zur Folge, dass wir die ersehnte Überfahrt nach Tunesien um einen Tag verschieben müssen. Das Check-In beziehungsweise der Ticketverkauf schloss genau drei Stunden vor Abfahrt – und es gab keine Toleranz für unsere zehnminütige Verspätung. Den Frust, den wir im ersten Moment verspüren, können wir zum Glück rasch wieder abschütteln. Und so geniessen wir eine unverhoffte Nacht in Palermo.

    Lektionen am Hafen: Geduld und Planung
  • Endlich an Bord – zusammen mit viel Gepäck

    Beim zweiten Anlauf treffen wir pünktlich am Fährhafen ein. Während wir warten, um endlich in den Schiffsbauch hineinfahren zu können, amüsieren wir uns über die Gepäckladungen unserer Mitreisenden – unglaublich, was gewisse Personen alles transportieren!

    Endlich an Bord – zusammen mit viel Gepäck
  • Ankunft in Nordafrika

    Nach 13 Stunden auf See erreichen wir voller Vorfreude unser Ziel. Wir sind erfüllt von Neugier und Entdeckungslust. Was werden wir in diesem nordafrikanischen Land alles erleben?

    Ankunft in Nordafrika
  • Wertvolle Kultureinblicke in der Hauptstadt Tunis

    Tunis heisst uns mit vielen Sinneseindrücken willkommen: Sprache, Schrift, Kleider, Architektur, Gerüche und Geschmäcker – alles ist hier irgendwie anderes. Zum Glück werden wir von einer unglaublich liebenswerten Gastfamilie aufgenommen, die uns eine sehr wertvolle Einführung in die neue Kultur gibt. Von ihnen erhalten wir nicht nur einen Crashkurs in Arabisch, sondern kommen auch in den Genuss der ersten köstlichen Spezialitäten und erhalten zudem super Ausflugtipps.

    Unbedingt die traditionelle Brotsuppe Leblebi probieren.
    Wertvolle Kultureinblicke in der Hauptstadt Tunis
  • Künstlerdorf und Parkplatzpannen: Ein Nachmittag in Sidi Bou Said

    Nein, wir sind nicht in Griechenland. Der Name dieses tollen Ortes lautet Sidi Bou Said – ein malerisches Künstlerdorf in der Nähe von Tunis und ein perfekter Ausflugsort für diesen Nachmittag. Doch – oh Schreck! – wird da gerade unser Bus in Ketten gelegt?! Erschrocken springen wir aus dem Wasser zu unserem Bus, wo wir gerade noch die Parkwächter davon abhalten können, die Reifensperre zu montieren. Hätten wir doch nur ein Parkticket an diesem Strandparkplatz gelöst! Der Parkschein wäre jedenfalls um einiges billiger gewesen als die Busse von umgerechnet 30 Schweizer Franken.

    Geniesse einen traditionellen Pfefferminztee im Café des Délices.
    Künstlerdorf und Parkplatzpannen: Ein Nachmittag in Sidi Bou Said
  • Übernachtung auf dem Polizeiposten

    Je näher wir uns der algerischen Grenze nähern, desto häufiger passieren wir Strassenkontrollen. Kurz vor unserem Ziel wird uns im Gespräch mitgeteilt, dass es zu gefährlich sei, in der «Wildnis» zu übernachten. Die Lösung überrascht uns: Wir erhalten eine Eskorte, die uns zum nächsten Polizeiposten begleitet, wo wir unser Nachtlager einrichten dürfen. Diese Fürsorge rührt uns, erscheint uns jedoch gleichzeitig auch etwas übertrieben.

    Übernachtung auf dem Polizeiposten
  • Tafelberg «Table de Jugurtha» – ein geheimer Höhepunkt

    Nach einer seeeehr sicheren und erholsamen Nacht machen wir uns auf den Weg zum Tafelberg «Table de Jugurtha» – ein Geheimtipp unserer Gastfamilie aus Tunis. Nebst einem Hirten mit seinen Schafen sind wir die einzigen Seelen an diesem besonderen Ort. Wir steigen auf das Hochplateau und werden mit einem fantastischen Ausblick belohnt. Was wir hier sehen und spüren, lässt sich kaum in Worte fasse. Wir können dazu abschliessend nur sagen: «Die besten Erlebnisse verstecken sich oft hinter den Herausforderungen des Weges – und dieser Abstecher ist unser Beweis dafür.»

    Hier gibt es kein Restaurantbetrieb.
    Tafelberg «Table de Jugurtha» – ein geheimer Höhepunkt
  • Die Sehnsucht nach Sesshaftigkeit: Unser Zufluchtsort im Amber Ecologic Camping

    Nach mehreren Monaten des Unterwegsseins wuchs unser Bedürfnis, wieder einmal für eine Weile sesshaft zu werden. Auf der Suche nach einem geeigneten Platz stossen wir auf das Amber Ecologic Camping. Ungefähr 40 Kilometer von der Industriestadt Sfax entfernt, inmitten tausender Olivenbäume, richten wir uns für zwei Wochen ein und nutzten diesen idyllischen Ort als Ausganspunkt für unsere gelegentlichen Ausflüge. Wie heisst es so schön: «Manchmal findet man die grösste Freiheit in der Ruhe eines festen Standpunkts.» Ein Sprichwort, das gerade jetzt, genau hier, für uns völlig zutreffend ist.

    Die Sehnsucht nach Sesshaftigkeit: Unser Zufluchtsort im Amber Ecologic Camping
  • Von Hunger über sandige Pfade ins kleine Paradies getrieben

    Unsere Mägen knurren und wir wissen noch nicht, wo wir heute Nacht schlafen werden. Wir lassen uns von einem ansprechenden Restaurantschild am Wegrand verführen und gelangen über eine sandige Nebenstrasse zu einem kunstvollen Eingangstor. Sollen wir einen Blick hinter diese schönen Mauern werfen? Unsere Neugier treibt uns voran, und plötzlich stehen wir in einem zauberhaften Garten mit kleinen Tischen und einer liebevollen Dekoration. Wir bestellen eine Kleinigkeit. Plötzlich erscheint der Besitzer, und sofort sind wir in ein spannendes Gespräch vertieft. Zu unserer Überraschung bietet er uns einen kostenlosen Stellplatz für unseren Bus an und zeigt uns sein Anwesen. Wir sind gerührt von seiner Grosszügigkeit und bleiben gerne für die Nacht. Da wir nun schon da sind, gönnen wir uns am Abend ein reichhaltiges Essen. Auf Empfehlung des Besitzers probieren wir das traditionelle Dromedar-Fleisch und sind begeistert von dessen Geschmack und Zartheit. Den Abend lassen wir am Feuer ausklingen, während uns der Besitzer spannende Geschichten über die Beduinen und ihr Nomadenleben erzählt. In diesem Augenblick wird uns bewusst, welchen unschätzbaren Wert unerwartete Begegnungen und herzliche Gesten während einer Reise haben können.

    Der Name dieses kleinen Paradieses lautet «Tente El Bey» in Douze.
    Von Hunger über sandige Pfade ins kleine Paradies getrieben
  • Ein wildes Durcheinander auf dem Tiermarkt in Douz

    Menschen und Tieren vermischen sich auf diesem Platz zu einem bunten Haufen. Unter einer Palme werden Köpfe abgetrennt – ein Huhn nach dem andern. Ein paar Meter weiter werden Dromedare und Schafe versteigert. Die lauten Stimmen der Verkäufer vermischen sich, zusammen mit allen erdenklichen Gerüchen, zu einer überwältigenden Welle an Sinneseindrücken. Durch diesen Marktbesuch erhalten wir einen besonders intensiven Einblick in die lebhafte Kultur an diesem Ort.

    Ein wildes Durcheinander auf dem Tiermarkt in Douz
  • Wüstenfahrt am Limit

    Durch die Wüste zu fahren, ist ein ganz besonderes Gefühl – besonders dann, wenn sich die Tanknadel dem roten Bereich nähert. Dieser temporäre, unverhoffte Nervenkitzel ist auf einen unerwarteten Umweg zurückzuführen. Ein Anhalter, den wir aufgelesen hatten, musste nach Qasr Ghilan – eine Oase, etwa hundert Kilometer südlich von Douz gelegen. Angesichts der einsamen Strasse entschieden wir spontan, unsere Route zu ändern und den netten Weggefährten zu seinem Ziel zu bringen. Wohl mit dem letzten Tropfen Benzin erreichten wir die Oase, wo wir zu unserer grossen Erleichterung den Tank wieder auffüllen konnten. Nach dieser abenteuerlichen Fahrt gönnten wir uns eine Quad-Fahrt durch die Wüste sowie eine erfrischende Abkühlung im angenehmen Wasser des dortigen Thermalsees.

    Wüstenfahrt am Limit
  • Unter den Sternen beim Salzsee bei Souassi

    Am Ufer des beeindruckenden Salzsees Chott el Fejej schlagen wir heute unser Nachtlager auf. Die letzten Sonnenstrahlen werden von dem glänzenden, weissen Salz reflektiert und erzeugen eine atemberaubende Abendstimmung.

    Unter den Sternen beim Salzsee bei Souassi
  • El Jem: Das verborgene Rom Afrikas

    Aus welchem Grund El Jem auch als Rom von Afrika bezeichnet wird, ist gleich auf den ersten Blick erkennbar. Der Besuch dieses majestätischen Baus ist sehr beeindruckend. Das Beste ist, dass wir fast alleine sind und das Kolosseum ohne Anstehen besichtigen können. El Jem ist ein faszinierendes Überbleibsel des Römischen Reichs – es erinnert uns daran, dass die Spuren der Geschichte oft auch in den verborgenen Ecken dieser Welt zu finden sind.

    Auch das El Jem Archaeological Museum besuchen.
    El Jem: Das verborgene Rom Afrikas
  • Ein unvergesslicher Abschluss in Tunesien

    Am liebsten wären wir noch länger in Tunesien geblieben, doch ein wichtiger Termin drängt uns zur Rückkehr nach Europa. Auf dem Weg zurück nach Tunis machen wir in Hammamet einen letzten Stopp, wo wir noch einmal in das angenehm warme Meerwasser eintauchen. Wieder in der Hauptstadt angelangt, freuen wir uns über das Wiedersehen mit unserer herzlichen Gastfamilie und feiern gemeinsam Silvester. Ganz überraschend und unerwartet werden wir an unserem vorletzten Tag der Reise noch zu einer traditionellen Hochzeit eingeladen. Dieses einmalige und äusserst besondere Erlebnis krönt unsere abenteuerliche Reise auf wundervolle Art und Weise.

    Ein unvergesslicher Abschluss in Tunesien
  • Abschied von Tunesien

    Knapp einen Monat nach unserer Ankunft in Tunesien verabschieden wir uns von diesem faszinierenden Land und legen mit der Fähre ab nach Civitavecchia in Italien. Wir blicken auf eine abenteuerliche Reise zurück. Von organisatorischen Pannen über kulturelle Entdeckungen bis hin zu herzlichen Begegnungen und unvergesslichen Erlebnissen hat uns diese Reise vor allem gelehrt, dass die besten Erinnerungen oft aus unerwarteten Situationen heraus entstehen.

    Abschied von Tunesien

Was kostet diese Reise?

Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.

Preis pro Person
ab CHF 900.–
Alle Preisangaben sind Richtpreise in der jeweils angegebenen Währung. Stand bei Veröffentlichung. Programmänderungen vorbehalten. Eine kompetente Reiseberatung sowie tagesaktuelle Preise erhältst du in deiner Globetrotter-Filiale.

  • Mietwagen für 31 Tage

  • Flug ab/bis Schweiz
  • Unterkünfte
  • Mahlzeiten

  • Tunesien ist ein muslimisches Land – es ist daher besonders wichtig, die lokalen Sitten und Gebräuche zu respektieren.
  • Die offizielle Amtssprache ist Arabisch, doch Französisch wird weit verbreitet gesprochen und verstanden.

Angebotsnummer: 116870

Geraldine Konrad

Geraldine Konrad

«Wild und verdreht», so lassen sich meine lockigen Haare sowie mein Werdegang kurz und knackig beschreiben. Und meine Reisen? Genauso lebhaft und schwungvoll. Mein erstes Abenteuer führte mich durch 19 afrikanische Länder. Es folgten ein Roadtrip durch Europa und eine Tour in Süd- und Zentralamerika. Meine Reise-Highlights sind die per Autostopp zurückgelegten 1300 Kilometer in Namibia. Die Wanderung in Peru über den Salkantay-Pass zum Machu Picchu. Eine traditionelle Hochzeit in Marokko. Das Oliven ernten in Italien. Mein Lieblingsort? Gestern war es der Parque Tayrona in Kolumbien. Heute ist es mein Zuhause. Und morgen – die Baobab-Allee in Madagaskar?

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