Sri Lanka – ein grünes Paradies voller Vielfalt und Herzlichkeit

Der Schritt aus dem Flughafengebäude fühlt sich an, als würde man gegen eine Wand laufen: hohe Temperaturen und vor allem die ungewohnt hohe Luftfeuchtigkeit empfangen uns mit voller Wucht – selbst mitten in der Nacht.

Auf Pirschfahrt im grössten Nationalpark des Landes lassen sich Tiere wie Leoparden, Lippenbären, Affen, Hirsche, Büffel, wilde Schweine, Krokodile und eine grosse Vielzahl an Vögeln beobachten. Der dichte Wald und die hohen Temperaturen verlangen jedoch nach Geduld und erschweren es uns manchmal, die Tiere wirklich zu finden.

Nilaveli ist ein verschlafenes, langgezogenes Dorf entlang der Ostküste, in dem sich wunderschöne, verlassene Sandstrände finden. Hier kannst du problemlos einige Tage ausspannen und guten Gewissens nichts tun.

In etwa 10 Minuten erreichen wir mit dem Boot den Pigeon-Island-Nationalpark. Mit Schnorchel und Taucherbrille bewaffnet, werden wir auf der Insel abgesetzt und können auf eigene Faust die Unterwasserwelt entdecken. Zu unserem Glück sehen wir Riffhaie und grosse Wasserschildkröten!

Spontan mieten wir einen Scooter und fahren eine halbe Stunde südwärts nach Trincomalee, wo es atemberaubende Hindu-Tempel, eine alte Burg auf dem Hügel und eine riesige Buddha-Statue zu entdecken gibt.

Wir quartieren uns für drei Nächte in Sigiriya ein und unternehmen von dort aus verschiedene Ausflüge per Tuk-Tuk. Zudem finden wir unser lokales Lieblingsrestaurant und werden täglich kulinarisch verwöhnt, zum Beispiel mit frisch zubereitetem sri-lankischem Curry.

Nach 20 bis 30 Minuten Aufstieg (inklusive einiger Kletterpassagen) werden wir bei Sonnenaufgang mit einer grossartigen Aussicht auf den berühmten Löwenfelsen, den Dschungel und die umgebenden Hügel belohnt.

Enge, steile Treppen, die sich wahrhaft an den Felsen klammern, führen auf den berühmten Löwenfelsen von Sigiriya hinauf. Die Anstrengungen lohnen sich jedoch – für die Aussicht, die Fresken sowie die Überreste der Festung auf der Spitze.

Die wunderschönen Buddha-Statuen und Deckenmalereien lassen uns voller Ehrfurcht innehalten, um die tiefe Ruhe, die dieser Ort ausstrahlt, in uns aufzunehmen. Der Höhlenkomplex befindet sich auf einem Hügel, den wir auf der Südostseite über das Ticketbüro erklimmen und danach auf der Südwestseite wieder hinuntersteigen, was uns weiter zum Goldenen Tempel führt. Schon von Weitem erblicken wir den gigantischen, goldenen Buddha.

Wir mischen uns unter die lokale Bevölkerung und schauen uns den grössten Umschlagplatz von Sri Lanka für Früchte und Gemüse an. 

Wir mieten ein Tuk-Tuk mit Fahrer für den ganzen Tag und machen einen Ausflug nach Polonnaruwa. Die ehemalige Hauptstadt (11. bis 13. Jahrhundert) ist eine wahre Freude zum Erkunden: Hunderte von alten Gräbern, Tempeln, Statuen und Dagobas verteilen sich auf ein weitläufiges Gebiet und erstaunen immer wieder mit gut erhaltenen Details.

Der Minneriya-Nationalpark ist einer der besten Orte, um wilde Elefanten zu beobachten. Auf unserer Halbtages-Safari sehen wir über hundert Tiere! 

Gal Oya ist der einzige Nationalpark, in dem man Safari per Boot machen kann. Wir entscheiden uns aber gegen eine weitere Safari. Stattdessen besteigen wir am Morgen den Monkey Mountain. 

Weiter geht es ins Hochland nach Ella. Nach so viel Ruhe und Abgeschiedenheit im Norden und Osten werden wir von dem touristischen Ort fast ein wenig erschlagen. Nichtsdestotrotz lohnt sich ein Aufenthalt in Ella, da der Ort viel zu bieten hat und man in der Umgebung tolle Wanderungen unternehmen kann.

Die Nine Arches Bridge ist ein sehr beliebtes Fotomotiv, vor allem unmittelbar vor der Durchfahrt eines Zuges. Es ist definitiv ein Erlebnis, über die Gleise der Eisenbahnbrücke zu spazieren, als wäre es ein Fussgängerweg.

Auf der kurzen Wanderung zum Little Adam's Peak sind wir definitiv nicht alleine, aber der Aufstieg ist trotzdem lohnenswert. Wer etwas Action will, kann auf dem Rückweg mit der Zipline hinuntersausen. Der Little Adam's Peak ist nicht mit dem höchsten Berg Sri Lankas, dem Adam's Peak, zu verwechseln, und uns wird gesagt, dass er auch vom Anstrengungsgrad absolut nicht damit zu vergleichen ist.

Am nächsten Tag erwandern wir den Ella Rock und finden dabei eine neue Weggefährtin: Eine Hündin schliesst sich uns spontan an und folgt uns grundlos über eine Strecke von fast 10 Kilometern.

Horton Plains – eine Hochebene, die ein komplett anderes Klima hat. Zum ersten Mal seit unserer Ankunft in diesem Land erinnern wir uns daran, wie sich kühle Luft anfühlt. Zum Wandern ist es perfekt!

Vorbei an Dörfern und durch Hügel und Teeplantagen tuckern wir mit dem Zug von Ella nach Kandy und machen natürlich das obligatorische Foto, bei dem wir aus den offenen Türen lehnen.

Dieser weissummauerte, golden bedachte Tempel beherbergt das wichtigste buddhistische Relikt von Sri Lanka: einen Zahn des Buddhas! Der Tempel ist entsprechend stark frequentiert, weshalb wir durch das Gebäude «geschoben» werden.

Die wunderschönen Botanischen Gärten von Kandy liegen etwas ausserhalb und bieten auf 60 Hektaren eine breite Vielfalt an Blumen, Palmen-Alleen und Bäumen aller Art. Dazwischen tummeln sich Vögel, Fledermäuse, Kühe und Affen in grosser Zahl, was den Besuch der Gärten zu einem tollen Erlebnis macht.

Zurück zum Anfang. In den letzten Stunden flanieren wir durch Negombo und geniessen ein letztes Mal das typische Roti (Brotgericht) zum Mittagessen, bevor wir uns schweren Herzens von Sri Lanka verabschieden und den Heimweg antreten müssen.