Raja Ampat: Tauchen im Paradies in Indonesien

Nach zwei langen Flügen und wenig Schlaf kommen wir in Jakarta an. Am Flughafen werden wir sofort von Patrick, unserem enthusiastischen Guide, empfangen. Seine Begeisterung und sein umfangreiches Wissen über Jakarta und Indonesien insgesamt beeindrucken uns sofort. Hätten wir etwas mehr Schlaf gehabt, könnten wir die Stadtrundfahrt sicherlich noch mehr geniessen. Am späten Nachmittag checken wir im Jakarta Airport Hotel ein, das sich direkt im Flughafen befindet. Dort holen wir etwas Schlaf nach, bevor wir um 22 Uhr wieder losfliegen, um nach Sorong zu gelangen.

Die Bootsfahrt von Sorong ins Papua Paradise dauert knapp anderthalb Stunden und ist einfach wunderbar. Die Aussicht ist fantastisch, und man versteht sofort, warum Raja Ampat als «the last paradise» bekannt ist. Dem kann ich nur zustimmen. Nach zwei Tagen voller Reisestrapazen kommen wir endlich im Papua Paradise Eco Resort an. Der Anblick dieser wunderbaren Insel lässt jedoch alle Mühen schnell vergessen. Das Team des Resorts erwartet uns schon am Bootssteg und führt uns sofort in die Bar, wo wir bei einem erfrischenden Willkommensgetränk eine Einführung in die Insel und die Aktivitäten erhalten. Unser Hauptziel ist natürlich das Tauchen. Die gesamte Organisation verläuft super effizient. Unsere Ausrüstung wird direkt bei unseren Zimmern abgeholt, und noch am selben Abend checken wir beim Tauchzentrum ein.

Der Tauchshop-Manager erklärt uns alles klar und deutlich, und wir können es kaum erwarten, am nächsten Tag die Unterwasserwelt zu erkunden. Besonders positiv fällt uns auf, dass unser erster Tauchgang ein «Check-Dive» ist, bei dem wir die richtige Menge Blei testen und an einer Tauchstelle ohne starke Strömung tauchen können.

Schon der erste Tauchgang begeistert uns alle. Es dauert kaum zwei Flossenschläge, bis wir das nächste spektakuläre Meereslebewesen entdecken. Einfach nur: wow! Wir tauchen drei Tage lang durchgehend und sehen unglaublich viel. Ich habe schon viele grossartige Tauchplätze besucht, aber Raja Ampat ist einfach eine andere Liga. Ganz besonders die Tauchseiten rund um die Faminseln sind unglaublich. Die riesigen, unberührten und gesunden Riffe beeindrucken und berühren mich tief.

Ich durfte schon viele Nachttauchgänge machen ..., dass man jedoch innerhalb eines Meters so viele seltene Unterwasserlebewesen finden kann, wusste ich nicht. Dieser Nachttauchgang hier ist wie eine Schatzsuche.

Am letzten Abend vor unserer Abreise dürfen wir an einer sogenannten Hornbill Island Sunset Cruise teilnehmen. Während der rund anderthalb Stunden sehen wir bestimmt über 50 Nashornvögel, wie sie über uns hinweg auf eine unbewohnte Insel fliegen. Für Naturfreunde ist Raja Ampat wirklich ein Paradies.

Auf Gangga Island werden wir vom gesamten Team am Steg empfangen. Sie singen für uns und legen uns Blumenketten um. Bei einer erfrischenden Kokosnuss wird uns das Resort erklärt – inklusive der umweltfreundlichen Betriebsweise des Resorts. Noch am selben Abend wird unsere Ausrüstung abgeholt, damit wir am nächsten Tag bereit zum Tauchen sind. 

Eine Tauchgegend, die schon seit einigen Jahren auf meiner Bucketlist steht, ist Lembeh Strait. Diese Tauchseiten sind weltbekannt für ihre riesige Diversität an Makrolebewesen. Was soll ich sagen? Ich bin hellauf begeistert!

Für alle «wall lovers» ist Bunaken ein absolutes Muss. Die Waschmaschinen-Strömungen machen die Bedingungen beim Tauchen sicherlich nicht ganz leicht. Die Schönheiten dieser Tauchseiten sind jedoch unbezahlbar. Fischschwärme gibt es hier zuhauf. Und gefühlt alle 30 Sekunden hat man die Möglichkeit, mit einer grünen Meeresschildkröte zu schwimmen. Diese Gegend ist ein absolutes Highlight!

Ausgehend vom Gangga Resort ist Bangka die lokalste Tauchseite. Auch hier kann man sich einer riesigen Diversität sicher sein und sich daran erfreuen.