erlebt von Franzisca Gmünder
Nordkorea – eine andere Welt
Zum 70-Jahr-Jubiläum der Republik Nordkorea erlebte ich eine meiner wohl erinnerungsreichsten und skurrilsten Reisen überhaupt. Einer der Hauptgründe für diese Reise war das seit fünf Jahren ausgesetzte Arirang-Festival, auch bekannt als Massgames. Ein Festival, das anlässlich des Jubiläums wieder stattfinden sollte. Ich erlebte eine wirklich verrückte Woche in einem unbekannten und isolierten Land. Ein Aufenthalt mit unzähligen Missverständnissen, verzweifelten Lachanfällen und unvergesslichen sowie bizarren Eindrücken. Mit ganz vielen Fragezeichen kehrte ich schliesslich wieder nach Hause zurück.
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OrtePjöngjang
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Empfohlene Reisedauer1 Woche
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TransportmittelAuto, Metro
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UnterkunftEinfache Hotels, Mittelklasse-Hotels
Meine Highlights
Ein Spa–Besuch in Nordkoreas einzigem Skigebiet
Nordkorea scheint für vieles bekannt zu sein, aber wohl nicht fürs Skifahren. Und trotzdem gibt es in dem Land ein relativ modernes Skiresort, das als Prestige–Objekt des Staatschefs Kim Jong-un auf dem Berg Taehwa. Hier gibt es Skipisten für alle Schwierigkeitsstufen, eine Rodelbahn, wunderschöne Natur und ein vollumfängliches Spa, wo man sich wunderbar entspannen kann, an diesem Ort der Gegensätze.
Besuch der demilitarisierten Zone
Dieser Geschichtsträchtige Ort zeigt viel über die aktuelle Beziehung zwischen Nord- und Südkorea auf. Hier verläuft die Grenze zwischen den beiden Ländern und hier wurden damals die Verhandlungen für den Waffenstillstand geschlossen. Ein spannendes Stück Geschichte, das auch heute noch oft in den Nachrichten zu sehen ist.
Ein Besuch im Staatszirkus in Pjöngjang
Dieser Zirkus findet nicht in einem Zelt statt, sondern in einem eindrücklichen Theatergebäude wo bis zu 3500 Leuten Platz finden. Die Darbietungen der Artisten sind auf höchstem internationalem Niveau und ein Teil des nationalen Stolzes von Nordkorea.
Reiseroute
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Unsere nicht so sprachgewandten Guides
Da zum 70-Jahr-Jubiläum und den damit zusammenhängenden Feierlichkeiten ein grösseres touristisches Aufkommen verzeichnet wurde als üblich, hatten wir zwei Guides zugeteilt bekommen, die noch wenig Erfahrung mit westlichen Touristinnen und Touristen hatten. Dies führte, auch aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse der beiden, zu vielen Missverständnissen und mysteriösen sowie befremdlichen Situationen vor Ort.
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Riesige, leere Plätze
In der Hauptstadt Pjöngjang gibt es definitiv sehr viel Platz. Die Pärke und Plätze sind leer und wirken überdimensioniert gross.
- Mittelklasse-Hotel
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Revolutionsmusik in der Metro
Die Metro besteht aus zwei Linien und nutzt interessanterweise ausrangierte Züge aus Ost- und West-Berlin. In den sehr tiefliegenden Tunnels sowie in den U-Bahn-Waggons werden Fahrgäste mit Revolutionsmusik beschallt. Und anstatt Werbetafeln findet man überall Propaganda.
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Leere Strassen
Die mehrspurigen Strassen sind bis auf den Fahrradweg grösstenteils leer. Wir sahen immer wieder Arbeiter, die – nur mit Schaufel und Kessel ausgerüstet – versuchten, die Schlaglöcher im Asphalt zu reparieren.
- Einfaches Hotel
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Skurrile Statuen
Eine wirklich spezielle Statue in einer sehr ländlichen Gegend bewegte mich dazu, unsere Guides zu einem nicht-planmässigen Fotostopp zu überreden – was erstaunlicherweise gelungen ist.
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Wenig «echtes» Leben zu sehen
Es wird darauf geachtet, dass Touristinnen und Touristen so wenig wie möglich vom echten Leben der Bevölkerung mitbekommen. Bevor wir jeweils aus unserem Mini-Van aussteigen durften, mussten unsere Guides jeweils zuerst telefonieren, bis ein Okay erteilt werden konnte. Wir fühlten uns teilweise wie Hauptdarsteller im Film «Truman Show», wo eine künstlich erschaffene Welt von einer TV-Produktion überwacht und kontrolliert wird.
- Einfaches Hotel
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Begegnung mit Gérard
Da staunten wir aber nicht schlecht ... gleich zwei Begegnung mit dem französischen Schauspieler Gérard Depardieu hatten wir während unserer Reise. Das erste Mal trafen wir ihn auf einem Rastplatz auf dem Weg zur «DMZ» – die demilitarisierte Zone. Und das zweite Mal trafen wir ihn am Flughafen, wo er wie wir den Flug nach Peking abwartete und er mich wiedererkannte und mich sogar ansprach.
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Jubiläums-Militärparade
Zurück in der Hauptstadt fand zum 70-Jahr-Jubiläum nebst den Massgames auch eine riesige Militärparade statt, was unsere Guides fast verzweifeln liess, weil die normalen Zufahrtstrassen in die Hauptstadt gesperrt waren. Um in die Stadt hineinzukommen oder sie zu verlassen, brauchte es eine entsprechende Genehmigung, die von den vielen Strassenposten kontrolliert wurde. Da wir nur die Genehmigung für die üblichen Zufahrten hatten, wurden wir mehrmals umgeleitet. Die Umleitungen ermöglichten uns einen kleinen Einblick in die Realität Nordkoreas, die man sonst zu vertuschen versucht. Die Guides hatten es uns strikte verboten, von diesem Teil der Fahrt Fotos zu machen.
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Die unvergesslichen Massgames
Das Arirang-Festival zeigt mit präzisen Massenchoreografien und Massentänzen, aufgeführt von über 100'000 Athletinnen und Athleten, die Geschichte Nordkoreas. Seit 2007 ist das Arirang-Festival im Guinness-Buch der Rekorde als grösste Veranstaltung dieser Art verzeichnet. Es war faszinierend und atemberaubend, dieses einzigartige Spektakel mitzuerleben. Das Unglaublichste an alldem war für uns, dass der nordkoreanische Führer Kim Jong-un höchstpersönlich, keine 80 Meter von uns entfernt, anwesend war. Seine Präsenz wurde im Stadion entsprechend zelebriert – und seine Anwesenheit erklärte auch die enormen Sicherheitsmassnahmen, die wir vor dem Event durchlaufen mussten.
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Menschenpixel in Perfektion
Das mitunter Faszinierendste der Massgames waren die auf der gegenüberliegenden Tribüne sitzenden Menschen – Zehntausende an der Zahl –, die aus einzelnen farbigen Pappkarten riesige Bilder formten, die letztlich den Effekt einer Grossbild-Leinwand hatten. Zu meinem Erstaunen war es auf diese Art sogar möglich, bewegte Bilder darzustellen.
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Unheimliche Bauweisen
In der Hauptstadt finden wir immer wieder synchrone und gruselig wirkende Bauwerke vor. Zudem gibt es riesige Gebäudehüllen – innen leer –, die wahrscheinlich der Stadt mehr Prestige verleihen sollen.
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Kunterbuntes Häusermeer
Von der Aussichtsplattform auf dem Juche Tower hat man einen sehr schönen Rundumblick auf die bunt «angepinselte» Hauptstadt Pjöngjang.
Unsere nicht so sprachgewandten Guides
Da zum 70-Jahr-Jubiläum und den damit zusammenhängenden Feierlichkeiten ein grösseres touristisches Aufkommen verzeichnet wurde als üblich, hatten wir zwei Guides zugeteilt bekommen, die noch wenig Erfahrung mit westlichen Touristinnen und Touristen hatten. Dies führte, auch aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse der beiden, zu vielen Missverständnissen und mysteriösen sowie befremdlichen Situationen vor Ort.
Riesige, leere Plätze
In der Hauptstadt Pjöngjang gibt es definitiv sehr viel Platz. Die Pärke und Plätze sind leer und wirken überdimensioniert gross.
Revolutionsmusik in der Metro
Die Metro besteht aus zwei Linien und nutzt interessanterweise ausrangierte Züge aus Ost- und West-Berlin. In den sehr tiefliegenden Tunnels sowie in den U-Bahn-Waggons werden Fahrgäste mit Revolutionsmusik beschallt. Und anstatt Werbetafeln findet man überall Propaganda.
Leere Strassen
Die mehrspurigen Strassen sind bis auf den Fahrradweg grösstenteils leer. Wir sahen immer wieder Arbeiter, die – nur mit Schaufel und Kessel ausgerüstet – versuchten, die Schlaglöcher im Asphalt zu reparieren.
Skurrile Statuen
Eine wirklich spezielle Statue in einer sehr ländlichen Gegend bewegte mich dazu, unsere Guides zu einem nicht-planmässigen Fotostopp zu überreden – was erstaunlicherweise gelungen ist.
Wenig «echtes» Leben zu sehen
Es wird darauf geachtet, dass Touristinnen und Touristen so wenig wie möglich vom echten Leben der Bevölkerung mitbekommen. Bevor wir jeweils aus unserem Mini-Van aussteigen durften, mussten unsere Guides jeweils zuerst telefonieren, bis ein Okay erteilt werden konnte. Wir fühlten uns teilweise wie Hauptdarsteller im Film «Truman Show», wo eine künstlich erschaffene Welt von einer TV-Produktion überwacht und kontrolliert wird.
Begegnung mit Gérard
Da staunten wir aber nicht schlecht ... gleich zwei Begegnung mit dem französischen Schauspieler Gérard Depardieu hatten wir während unserer Reise. Das erste Mal trafen wir ihn auf einem Rastplatz auf dem Weg zur «DMZ» – die demilitarisierte Zone. Und das zweite Mal trafen wir ihn am Flughafen, wo er wie wir den Flug nach Peking abwartete und er mich wiedererkannte und mich sogar ansprach.
Jubiläums-Militärparade
Zurück in der Hauptstadt fand zum 70-Jahr-Jubiläum nebst den Massgames auch eine riesige Militärparade statt, was unsere Guides fast verzweifeln liess, weil die normalen Zufahrtstrassen in die Hauptstadt gesperrt waren. Um in die Stadt hineinzukommen oder sie zu verlassen, brauchte es eine entsprechende Genehmigung, die von den vielen Strassenposten kontrolliert wurde. Da wir nur die Genehmigung für die üblichen Zufahrten hatten, wurden wir mehrmals umgeleitet. Die Umleitungen ermöglichten uns einen kleinen Einblick in die Realität Nordkoreas, die man sonst zu vertuschen versucht. Die Guides hatten es uns strikte verboten, von diesem Teil der Fahrt Fotos zu machen.
Die unvergesslichen Massgames
Das Arirang-Festival zeigt mit präzisen Massenchoreografien und Massentänzen, aufgeführt von über 100'000 Athletinnen und Athleten, die Geschichte Nordkoreas. Seit 2007 ist das Arirang-Festival im Guinness-Buch der Rekorde als grösste Veranstaltung dieser Art verzeichnet. Es war faszinierend und atemberaubend, dieses einzigartige Spektakel mitzuerleben. Das Unglaublichste an alldem war für uns, dass der nordkoreanische Führer Kim Jong-un höchstpersönlich, keine 80 Meter von uns entfernt, anwesend war. Seine Präsenz wurde im Stadion entsprechend zelebriert – und seine Anwesenheit erklärte auch die enormen Sicherheitsmassnahmen, die wir vor dem Event durchlaufen mussten.
Menschenpixel in Perfektion
Das mitunter Faszinierendste der Massgames waren die auf der gegenüberliegenden Tribüne sitzenden Menschen – Zehntausende an der Zahl –, die aus einzelnen farbigen Pappkarten riesige Bilder formten, die letztlich den Effekt einer Grossbild-Leinwand hatten. Zu meinem Erstaunen war es auf diese Art sogar möglich, bewegte Bilder darzustellen.
Unheimliche Bauweisen
In der Hauptstadt finden wir immer wieder synchrone und gruselig wirkende Bauwerke vor. Zudem gibt es riesige Gebäudehüllen – innen leer –, die wahrscheinlich der Stadt mehr Prestige verleihen sollen.
Kunterbuntes Häusermeer
Von der Aussichtsplattform auf dem Juche Tower hat man einen sehr schönen Rundumblick auf die bunt «angepinselte» Hauptstadt Pjöngjang.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- Flüge, Hotel, Privattour
- Persönliche Ausgaben, Souvenirs
- Nordkorea kann nur mit Guide, mittels einer geführten Tour, bereist werden.
- Flexibilität ist gefragt: Unser Programm wurde mehrfach kurzfristig umgestellt.
- Unbedingt an die Regeln halten: Unsere Kameras wurden von den Guides kontrolliert, da es nicht überall erlaubt war, Fotos zu machen.
- Vor der Reise gut über Dos und Don'ts informieren.
- Euro und US-Dollar in kleinen Stückelungen mitnehmen, da man als Tourist*in nicht mit dem nordkoreanischen Won in Berührung kommt.
- Man muss sich darauf einstellen, dass versucht wird den Eindruck zu erwecken, es gehe dem Land und seinen Bewohnenden gut und dass sie unabhängig seien. Für Touristinnen und Touristen gibt es daher meist Essen im Überfluss. Als Teil der Scharade besuchten ausserdem wir eine Eliteschule, einen pompösen Staudamm, einen kleinen Vergnügungspark (Fun Fair) sowie Museen und eine Mineralwasserfabrik.
Angebotsnummer: 110092
Franzisca Gmünder
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