erlebt von Monique Dauwalder
Mit dem Mietauto durch das faszinierende Mexiko
Dem Winter entfliehen, in eine fremde Kultur eintauchen, faszinierenden Maya-Tempel besuchen, die mexikanische Küche kosten und Strand und Wärme geniessen – darauf haben wir uns lange gefreut. Über einen Zeitraum von drei Wochen entdeckten wir mit dem Mietwagen die Yucatan-Halbinsel und fuhren bis an die Grenze zu Guatemala in Chiapas. Was auf dieser Reise unsere Highlights waren, davon erzähle ich gerne.
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OrteAb/bis Cancun
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Empfohlene Reisedauer3 Wochen
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TransportmittelMietwagen
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UnterkunftMittelklasse-Hotels
Meine Highlights
In Palenque die Dschungelruinen erforschen
Hier kommt definitiv Indiana-Jones-Feeling auf. Die Ruinen stehen mitten in einem üppigen Tieflandregenwald in der Nähe der modernen Stadt mit demselben Namen. Sie stehen unter UNESCO Schutz und gelten als eines der archäologischen Highlights in Mexiko.
In die Grotten und Höhlen Yucatans abtauchen
Der Yucatan ist ein flaches, durchlöchertes Kalksteinplateau. Dieses Plateau wird von einem riesigen Netz von Unterwasser liegenden Gängen durchzogen, welches teilweise auch mit dem Ozean verbunden ist. Oft mitten im Dschungel befinden kreisrunde Höhleneingänge, auch Cenoten genannt. Durch diese Cenoten hat man Zugang zu einer einmaligen Unterwasserwelt. Fantastische Grotten- und Höhlentauchgänge stehen dem Taucher bevor.
Wegkommen vom Massentourismus in Campeche
Mit seinen ruhigen Stränden ist Campeche Anziehungspunkt vieler Touristen, die dem Massentourismus entkommen möchten. Die Kolonialstadt besitzt viele farbigen Häuser, einen bezaubernden Hafen, einen schönen Malecon sowie mehrere Zeremonienorte der Maya und Naturschutzgebiete.
Reiseroute
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Hoch über den Wolken mit der A340 von Edelweiss
Die ersten Wochen des neuen Jahres verdienen wahrlich keinen Schönheitspreis. Sie sind dunkel, kalt und anstrengend. Es gibt jedoch einen Lichtblick. Ende Januar, an einem Nachmittag um 13.45 Uhr, ist es endlich so weit: Der Airbus A340-300 HB-JMF «Belalp» der Edelweiss hebt sanft von der Piste 28 in Zürich in Richtung Westen ab – unsere langersehnte Reise durch den Südosten unserer Traumdestination Mexiko kann endlich beginnen. Wenig später durchstossen wir auch schon die Wolkendecke. Wir verabschieden uns von den frisch verzuckerten Alpen, sagen «Adieu, Schweiz!» und entspannen uns erst einmal in den Sitzen der Economy-Class – so gut dies in der Economy-Class eben möglich ist. Unsere Vorfreude steigt in etwa gleichermassen, wie es der Airbus tut – und als wir die Reiseflughöhe erreicht haben, gönnen wir uns zur Feier des Tages ein Gläschen Rotwein zum servierten Mittagessen. Zwei Spielfilme und ein Nickerchen später lässt uns die Maître de Cabine auch schon wissen, dass sich die «Belalp» bereits im Sinkflug befindet und gerade für den Landeanflug in Cancun vorbereitet wird. So schnell geht das also. Kaum ist die Kabinentüre geöffnet, strömt uns auch schon die feucht-warme Luft entgegen – es riecht förmlich nach Abenteuer. Nach einer Warterunde vor der Immigration und ein paar weiteren Runden vor dem Gepäck-Karussell wird uns wenig später der Zündschlüssel unseres Mietwagens, ein Chevrolet, in die Hand gedrückt. Und auf geht es in Richtung unseres vorab gebuchten Hotels in Cancun. Dort ist die Samstagabend-Party bereits in vollem Gang. Unser Schlafmanko der intensiven Tage zuvor und die Zeitverschiebung verhelfen uns dann jedoch zum vernünftigen Entscheid, nach 24 Stunden auf den Beinen nun doch besser mal ins Bett zu gehen. Morgen ist schliesslich auch noch ein Tag.
- Zürich–Cancun
- Hotel
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Schnorcheln in einer Cenote
Und tatsächlich, am nächsten Morgen gehts – Jetlag sei Dank – dann auch bereits früh zum reichhaltigen Frühstücksbuffet. Kurz darauf steuern wir unserem ersten Highlight, der Cenote Dos Ojos, entgegen. Eine Cenote ist eine im Karstgestein entstandene und vom Grundwasser durchspülte Höhle, die oft an einer Einsturzstelle eine Öffnung besitzt. Diese sorgt meist für einen spektakulären Lichteinfall. Cenoten soll es in Mexiko an die 6000 geben. Viele davon befinden sich auf der Yucatan-Halbinsel, aber nur einige Dutzend sind auch für Touristinnen und Touristen zugänglich. Mit unserem Guide Miguel «erschnorcheln» wir die Höhlengänge und lassen uns von den türkisfarbenen Becken verzaubern. Doch was sind das für Lichtpunkte, die wir plötzlich von unten auf uns zu schwimmen sehen? Miguel erklärt uns, dass Taucher von der anderen Seite der Cenote durch stockdunkle Höhlenäste auf unsere Seite hinüber getaucht sind – nichts für schwache Nerven, wie wir finden.
- Cenote dos Ojos
- Glamping
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River floaten und Kajaken
Wir setzen den südwestlichen Kurs fort und erreichen ein paar Fahrstunden später Los Rapidos in der Nähe von Bacalar. Inmitten der wunderschönen Natur kann man sich hier mit dem Kanu, mit einer Schwimmhilfe oder einfach nur in der Badehose den Fluss hinunter treiben lassen. In Mexiko ist gerade noch Ferienzeit, deshalb müssen wir uns an diesem magischen Ort nicht gerade einsam fühlen. Mit einer Cerveza im gemütlichen Beizchen vor Ort reichern wir das zuvor geschluckte Wasser mit etwas Hopfe und Malz an. Den Tag runden wir später schliesslich im gemütlichen Kolonial-Städtchen von Bacalar mit Relleno Negro (gebratene Maistortilla mit Blätterteig) ab.
- Bacalar
- Hotel
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Historische Maya-Ruine besteigen
Am nächsten Morgen steuern wir auf der Ruta 186 in westliche Richtung und passieren dabei eine Zeitzone. Unsere Ferien verlängern sich damit auf einen Schlag um eine Stunde – zumindest vorübergehend. An der Weggabelung zur Maya-Stätte checken wir bereits im Hotel ein – zweckmässige Bungalows mit einem gemütlichen Restaurant warten auf uns. Auf einer schmalen Stichstrasse erreichen wir am Nachmittag nach etwa 60 Kilometer die Ruinen von Calakmul. Da diese fernab vom Strom der Touristinnen und Touristen liegen, müssen wir dieses Juwel bei unserem Besuch nur mit wenigen Menschen teilen. Der Gang durch die 1931 wiederentdeckten Ruinen katapultiert uns ins Zeitalter der Maya zurück und wir können uns gut vorstellen, wie diese Volksgruppen damals lebten.
- Calakmul
- Bungalow
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Erforschen der Dschungelruine bei Regen
Bei starkem Regen fahren wir tags darauf auf der dichtbefahrenen Ruta 186 nach Palenque, wo wir in einem gemütlichen Café erst einmal mit einem Cappuccino die Müdigkeit der Fahrt abstreifen müssen. Einen Steinwurf von den Maya-Ruinen entfernt finden wir unsere nächste Bleibe – und damit die optimale Startposition für die Besichtigung der Ruinen am nächsten Tag. Dafür kommt am Morgen unsere wasserdichte Kleidung zum Einsatz. Das ist also der Grund, weshalb die Yucatan-Halbinsel so grün ist – es kommt hier durchaus zu Regenfällen. In einem Restaurant nebenan lassen wir den ereignisreichen Tag unter Einheimischen bei typisch mexikanischem Essen zu den Klängen einer Mariachi-Liveband und bei ein bis zwei Gläschen Tequila fröhlich ausklingen.
- Palenque
- Hotel
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Wetterglück bei den Wasserfällen – Cascadas de Agua Azul
Chaac, der Maya-Wettergott des Regens, ist uns gut gesinnt, während wir die beeindruckenden Cascadas de Agua Azul besuchen. Wir erleben dieses Naturwunder im Mexican-Style: In einer vermeintlichen Endlosschleife reihen sich Souvenirläden, Cafés und Restaurants dicht aneinander. Jeder und jede versucht, sich vom Kuchen, der bei unserem Besuch fast ausschliesslich aus mexikanischen Touristinnen und Touristen besteht, ein Stück abzuschneiden. Die eindrücklichen Sinter-Terrassen und das azurblaue Wasser beeindrucken uns dennoch sehr. Und auch wir schwören dem Konsumdrang nicht komplett ab – und gönnen uns vor Ort einen feinen Cappuccino.
- Cascadas de Agua Azul
- Hotel
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Die Achsen unseres Mietautos werden auf die Probe gestellt
Die Fahrt auf der Ruta 307 zur Grenze nach Guatemala werden wir so schnell nicht vergessen. Die Mexicanos sind von Geschwindigkeitstafeln offensichtlich wenig bis gar nicht beeindruckt. Im Kampf gegen Temposünder*innen helfen somit nur härtere Bandagen: Erhebungen aus Teer, die quer über die Strasse gezogen werden und ausschliesslich in Schritttempo befahren werden können. Zwischen Palenque und Bonampak zählen wir auf einer Strecke von 150 Kilometer rund 128 dieser sogenannten Topes. Die an sich gute Strasse wird so zum regelrechten Hindernislauf – und das Automatikgetriebe unseres Chevys läuft auf Hochtouren. Die Topes sind nur teilweise markiert. Deshalb muss die fahrende Person höllisch aufpassen, keinen dieser Achsen-Brecher zu übersehen.
- Bonampak–Palenque
- Bungalow
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Besuch bei den Lakandonen
In einer Campamento in Lacanja werden wir von Ricardo herzlich empfangen. Seine Familie gehört dem indigenen Volk der Lakandonen an. Viele Mitglieder dieser Volksgruppe sind traditionellerweise von oben bis unten in Weiss gekleidet. Ricardo bei unserem Empfang jedoch nicht.
- Bonampak
- Bungalow
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Heilpflanzenkunde der Indigenen kennenlernen
Von Valeria, einer von den Mayas abstammenden Frau, werden wir durch den Urwald geführt. Sie führt uns in die Heilpflanzenkunde ein und erklärt uns, für was und wie die jeweilige Pflanze anzuwenden ist. Dieses Wissen wurde über viele Generationen von Mutter zu Tochter mündlich weitergereicht. Valerias Tochter lebt fernab in einer Stadt und interessiert sich nicht mehr dafür.
- Laguna Lacanja
- Bungalow
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Fernab im Dschungel bei Wasserfällen
Von unserer Reiseführerin werden wir weiter durch den Urwald zur Cascada de las Golondrinas geführt. So alleine mitten im Dschungel vor diesen Wasserfällen zu stehen, hat etwas Mystisches. Wir stehen einfach da und staunen über das Rauschen und die vielen Geräuschen, die der Urwald hergibt.
- Cascada de las Golondrinas
- Bungalow
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Den Tönen des Dschungels in der Nacht lauschen
Müde von der Wanderung lassen wir uns im Open-Air-Bungalow bei Vollmond von den Geräuschen des Urwaldes in einen ruhigen Schlaf lullen – die Bilder vom Urwald und den Wasserfällen machen sich dabei selbständig.
- Lacanja
- Bunaglow
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An der Grenze zu Guatemala
Ab Frontera Corozal lassen wir uns auf dem Rio Usumacinta, dem Grenzfluss zu Guatemala, in einer abenteuerlichen Fahrt mit einem Motorboot in der «Zona Arqueológica de Yaxchilán» absetzen. Diese liegt in einer grossen Flussschleife.
- Frontera Corozal
- Bungalow
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Geräusche im Dschungel
Wir befinden uns mutterseelenallein mitten im Dschungel, als uns ein höllisches Gebrüll erstarren lässt. Ist da etwa ein gefährliches Tier hinter uns her? Unser Verstand lässt uns ausrichten, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht um einen Löwen handeln kann, da mit einem solchen im Urwald von Chiapas ja kaum zu rechnen ist. Der Bootsführer ist leider bereits hinter der nächsten Flussschleife verschwunden – also schreiten wir mutigen Schrittes voran. Wir entdecken erneut viele, teils mit Urwald bewachsene Ruinen inmitten der Natur.
- Yaxchilan
- Bungalow
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Woher dieses Gebrüll?
Plötzlich erschallt wieder dieses ohrenbetäubende Gebrüll, diesmal direkt über uns! Es geht durch Mark und Bein. Ahaaaa! Jetzt geht uns ein Licht auf: Es sind Brüllaffen, die für den Lärm verantwortlich sind – und die uns auf diese doch eher spezielle Weise begrüsst haben.
- Yaxchilan
- Bungalow
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Wieder unterwegs – Verpflegung und Benzin an jeder Ecke
Zurück über die 128 Topes passieren wir viele kleine lokale Shops, die der Strasse entlang aufgereiht sind. Für eine Zwischenverpflegung ist so jedenfalls gesorgt. Und falls uns einmal das Benzin ausgehen sollte, ist Reserve stets verfügbar. Ab Palenque geht es durch langweilige Landschaften auf der Schnellstrasse – ohne Topes – flott voran.
- Bonampak–Palenque
- Hotel
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Den Abend in der Fussgängerzone ausklingen lassen
Viele Kilometer, fünf Stunden und ein paar Cafesitos später flanieren wir schon an der Malecón von Campeche am Golf von Mexico. Als es dunkel wird, sitzen wir in der Fussgängerzone in einem der zahlreichen «Beizchen» und lassen es uns bei Tacos gut gehen. Der warme Wind aus der Karibik lässt unser Ferienbarometer noch einmal ansteigen.
- Campeche
- Hotel
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Lokale Drinks testen
Zugegeben: Der Tequila hilft ebenfalls kräftig mit, unsere Ferienstimmung noch einmal gehörig anzuheben. Die Spirituosen aus Agave – ob Tequila oder der etwas herbere Mezcal – sind zwar nicht so unser Ding, aber probiert werden die lokalen Spezialitäten allemal. Schliesslich befindet sich unser Hotel in Gehdistanz mitten im Städtchen. Und unseren Chevy haben wir an diesem Abend wohlweislich und vorausschauend auf dem Hotelparkplatz stehengelassen.
- Campeche
- Hotel
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Volleyball ohne Netz – Spiel der indigenen Kultur
In Merida finden wir das Vorzeige-Städtchen unserer Mexiko-Reise vor: Es ist herausgeputzt, übersichtlich und hat viele grüne Parks und Cafés. Ab der ersten Minute schliessen wir Merida in unser Herz. Wir lassen uns von den vielen Kolonialhäusern in andere Zeiten versetzen, geniessen die schöne Atmosphäre und besuchen am Abend ein Pok-ta-Pok-Spiel neben der Plaza de la Independencia. Dieses Ballspiel wird von der indigenen Bevölkerung gespielt. Der Ball darf nur mit Hüften, Oberschenkeln und Ellenbogen berührt werden.
- Merida
- Hacienda
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Übernachten auf einer alten Sisalplantage
In Merida übernachten wir in einer traditionellen Hacienda. Diese liegt bloss 15 Fahrminuten vom Stadtzentrum entfernt und hat einen sehr gepflegten Garten und einen olympischen Swimmingpool. Geschickt wurden die alten Gebäude aus der Kolonialzeit mit moderner Architektur kombiniert. Wir geniessen die wunderschöne Anlage und legen am Pool einen Ruhetag ein.
- Merida
- Hacienda
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Pinkes Naturspektakel
Gut erholt vom Ruhetag auf der Hacienda fahren wir am nächsten Morgen an die Küste nach Celestun, wo wir eine Bootstour in der Lagune unternehmen. Das rosarote Highlight bilden dabei die vielen Flamingos, die in dieser riesigen Lagune nach Nahrung suchen. Glück gehabt: Wir sind gerade zur richtigen Saison hier, um dieses eindrückliche Naturschauspiel mitzuerleben.
- Celestun
- Hacienda
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Adrenalin pur während der Bootstour
Während dieser Bootstour stocken kurz unsere Herzen. Nämlich in dem Moment, als der Führer unser Boot mit maximaler Geschwindigkeit in Richtung Mangrovenwald steuert. In letzter Sekunde schwenkt er in einen schmalen Kanal und düst in vollem Tempo durch die Mangroven. Adrenalin pur – und das erst noch ohne Vorwarnung!
- Celestun
- Hacienda
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tranquilo town
In El Cuyo finden wir ein Surfer-Städtchen. Völlig entspannt und einfach – Hippie-Stimmung pur. Der Ort eignet sich gut für Kiter und Surfer. Er bietet zudem einen kilometerlangen Sandstrand, der lediglich mit ein paar Seemöwen geteilt werden muss. El Cuyo hat ein paar nette Restaurants, die ausschliesslich frischen Fisch im Angebot haben. Die Nähe zu Cancun lässt uns jedoch befürchten, dass dieses Örtchen schon bald dem stark ansteigenden Tourismus nicht mehr gewachsen sein wird und aufgrund dessen leider unkontrolliert expandieren dürfte – so, wie es offensichtlich unserer nächsten Destination widerfahren ist.
- El Cuyo
- Hotel
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Gestank am Strand
In Chiquila lassen wir unseren Chevy auf einem teuren Parkplatz für ein paar Tage stehen und setzen mit der Fähre nach Isla Holbox über. Dort heuern wir ein Taxi – Typ «Golfwagen» – an und lassen uns in das im Voraus gebuchte Hotel fahren. Als wir unser Zimmer beziehen, hegen wir wegen des üblen Geruchs den Verdacht, dass wohl mit der Kanalisation etwas nicht stimmt. Etwas später finden wir jedoch heraus, dass dieser Geruch von vermoderndem Seegras herrührt. Meeresgestrüpp, das wegen der Erwärmung des Ozeans offenbar in viel grösseren Mengen wächst und schliesslich an die Strände Mexikos gespült wird. Wir freuen uns erst einmal auf den Abend, da gemäss Katalogausschreibung ein nettes Fischerdorf mit einigen gemütlichen Restaurants auf uns wartet. In Tat und Wahrheit erwartet uns dann nebst einer Vielzahl von überfüllten Lokalen eine noch viel grössere Zahl an Bars und Discos, die bis spät in die Nacht ihre Beats über den Golf von Mexiko schmettern. Diese Mischung aus Seegras-Gestank und Lärm hilft leider nicht dabei, unseren Ferienbarometer weiter anzukurbeln – im Gegenteil. «Neuer Tag, neues Glück», denken wir uns, als wir uns bei geschlossenen Fenstern die Stöpsel in die Ohren stecken. Und siehe da: Am nächsten Morgen sind die Discos verstummt und der Seegras-Gestank hat sich verzogen – nicht zuletzt deshalb, weil offenbar der Wind gedreht hat.
- Isla Holbox
- Hotel
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Spaziergang zum Punta Mosquito
Wir unternehmen bei Ebbe einen schönen Spaziergang über eine langgezogene Sandbank zum Punta Mosquito. Retour gehts schliesslich dem Strand entlang. Die Moskitos, nach denen dieser schöne Fleck offensichtlich benannt ist, bleiben während unseres Aufenthalts zum Glück aus.
- Isla Holbox
- Hotel
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Hasta luego, Mexico!
Die letzten Tage unseres Aufenthaltes in Mexiko verbringen wir in Playa del Carmen. Die Ortschaft ist in den Wintermonaten der Hotspot für sonnenhungrige Amerikanerinnen und Amerikaner – und von denen gibt es viele. Entsprechend gut gefüllt sind die Innenstadt und die Strände. Zum Glück wurden wir in Holbox bereits ein wenig auf die Touristenmassen eingestimmt. Wir profitieren von den Annehmlichkeiten unseres Hotels, verbringen den Tag am Strand und geniessen den Abend in der Innenstadt. Dabei saugen wir die Wärme und die salzige Luft noch einmal in uns auf, bevor wir ein paar Tage später in der Edelweiss-Maschine HB-JME «Pilatus» in Richtung Zürich abheben und uns dabei fragen, ob das Ganze am Ende vielleicht nur ein schöner Traum gewesen ist. Nach gegenseitigem Kneifen kommen wir jedoch übereinstimmend zum glücklichen Schluss, dass die Reise Wirklichkeit war – und wir sind etwas traurig, als wir merken, dass unsere Traumreise nun jäh zu Ende geht. Zum Glück haben wir uns zum Trost vorsorglich für den Rückflug zwei Sitze in der Kategorie Eco Max gebucht, denn so können wir während des Nachtflugs doch noch ein paar Stunden schlafen. So lässt sich die darauffolgende Arbeitswoche bereits einigermassen ausgeruht beginnen.
- Playa del Carmen
- Erstklasse-Hotel
Hoch über den Wolken mit der A340 von Edelweiss
Die ersten Wochen des neuen Jahres verdienen wahrlich keinen Schönheitspreis. Sie sind dunkel, kalt und anstrengend. Es gibt jedoch einen Lichtblick. Ende Januar, an einem Nachmittag um 13.45 Uhr, ist es endlich so weit: Der Airbus A340-300 HB-JMF «Belalp» der Edelweiss hebt sanft von der Piste 28 in Zürich in Richtung Westen ab – unsere langersehnte Reise durch den Südosten unserer Traumdestination Mexiko kann endlich beginnen. Wenig später durchstossen wir auch schon die Wolkendecke. Wir verabschieden uns von den frisch verzuckerten Alpen, sagen «Adieu, Schweiz!» und entspannen uns erst einmal in den Sitzen der Economy-Class – so gut dies in der Economy-Class eben möglich ist. Unsere Vorfreude steigt in etwa gleichermassen, wie es der Airbus tut – und als wir die Reiseflughöhe erreicht haben, gönnen wir uns zur Feier des Tages ein Gläschen Rotwein zum servierten Mittagessen. Zwei Spielfilme und ein Nickerchen später lässt uns die Maître de Cabine auch schon wissen, dass sich die «Belalp» bereits im Sinkflug befindet und gerade für den Landeanflug in Cancun vorbereitet wird. So schnell geht das also. Kaum ist die Kabinentüre geöffnet, strömt uns auch schon die feucht-warme Luft entgegen – es riecht förmlich nach Abenteuer. Nach einer Warterunde vor der Immigration und ein paar weiteren Runden vor dem Gepäck-Karussell wird uns wenig später der Zündschlüssel unseres Mietwagens, ein Chevrolet, in die Hand gedrückt. Und auf geht es in Richtung unseres vorab gebuchten Hotels in Cancun. Dort ist die Samstagabend-Party bereits in vollem Gang. Unser Schlafmanko der intensiven Tage zuvor und die Zeitverschiebung verhelfen uns dann jedoch zum vernünftigen Entscheid, nach 24 Stunden auf den Beinen nun doch besser mal ins Bett zu gehen. Morgen ist schliesslich auch noch ein Tag.
Schnorcheln in einer Cenote
Und tatsächlich, am nächsten Morgen gehts – Jetlag sei Dank – dann auch bereits früh zum reichhaltigen Frühstücksbuffet. Kurz darauf steuern wir unserem ersten Highlight, der Cenote Dos Ojos, entgegen. Eine Cenote ist eine im Karstgestein entstandene und vom Grundwasser durchspülte Höhle, die oft an einer Einsturzstelle eine Öffnung besitzt. Diese sorgt meist für einen spektakulären Lichteinfall. Cenoten soll es in Mexiko an die 6000 geben. Viele davon befinden sich auf der Yucatan-Halbinsel, aber nur einige Dutzend sind auch für Touristinnen und Touristen zugänglich. Mit unserem Guide Miguel «erschnorcheln» wir die Höhlengänge und lassen uns von den türkisfarbenen Becken verzaubern. Doch was sind das für Lichtpunkte, die wir plötzlich von unten auf uns zu schwimmen sehen? Miguel erklärt uns, dass Taucher von der anderen Seite der Cenote durch stockdunkle Höhlenäste auf unsere Seite hinüber getaucht sind – nichts für schwache Nerven, wie wir finden.
River floaten und Kajaken
Wir setzen den südwestlichen Kurs fort und erreichen ein paar Fahrstunden später Los Rapidos in der Nähe von Bacalar. Inmitten der wunderschönen Natur kann man sich hier mit dem Kanu, mit einer Schwimmhilfe oder einfach nur in der Badehose den Fluss hinunter treiben lassen. In Mexiko ist gerade noch Ferienzeit, deshalb müssen wir uns an diesem magischen Ort nicht gerade einsam fühlen. Mit einer Cerveza im gemütlichen Beizchen vor Ort reichern wir das zuvor geschluckte Wasser mit etwas Hopfe und Malz an. Den Tag runden wir später schliesslich im gemütlichen Kolonial-Städtchen von Bacalar mit Relleno Negro (gebratene Maistortilla mit Blätterteig) ab.
Historische Maya-Ruine besteigen
Am nächsten Morgen steuern wir auf der Ruta 186 in westliche Richtung und passieren dabei eine Zeitzone. Unsere Ferien verlängern sich damit auf einen Schlag um eine Stunde – zumindest vorübergehend. An der Weggabelung zur Maya-Stätte checken wir bereits im Hotel ein – zweckmässige Bungalows mit einem gemütlichen Restaurant warten auf uns. Auf einer schmalen Stichstrasse erreichen wir am Nachmittag nach etwa 60 Kilometer die Ruinen von Calakmul. Da diese fernab vom Strom der Touristinnen und Touristen liegen, müssen wir dieses Juwel bei unserem Besuch nur mit wenigen Menschen teilen. Der Gang durch die 1931 wiederentdeckten Ruinen katapultiert uns ins Zeitalter der Maya zurück und wir können uns gut vorstellen, wie diese Volksgruppen damals lebten.
Erforschen der Dschungelruine bei Regen
Bei starkem Regen fahren wir tags darauf auf der dichtbefahrenen Ruta 186 nach Palenque, wo wir in einem gemütlichen Café erst einmal mit einem Cappuccino die Müdigkeit der Fahrt abstreifen müssen. Einen Steinwurf von den Maya-Ruinen entfernt finden wir unsere nächste Bleibe – und damit die optimale Startposition für die Besichtigung der Ruinen am nächsten Tag. Dafür kommt am Morgen unsere wasserdichte Kleidung zum Einsatz. Das ist also der Grund, weshalb die Yucatan-Halbinsel so grün ist – es kommt hier durchaus zu Regenfällen. In einem Restaurant nebenan lassen wir den ereignisreichen Tag unter Einheimischen bei typisch mexikanischem Essen zu den Klängen einer Mariachi-Liveband und bei ein bis zwei Gläschen Tequila fröhlich ausklingen.
Wetterglück bei den Wasserfällen – Cascadas de Agua Azul
Chaac, der Maya-Wettergott des Regens, ist uns gut gesinnt, während wir die beeindruckenden Cascadas de Agua Azul besuchen. Wir erleben dieses Naturwunder im Mexican-Style: In einer vermeintlichen Endlosschleife reihen sich Souvenirläden, Cafés und Restaurants dicht aneinander. Jeder und jede versucht, sich vom Kuchen, der bei unserem Besuch fast ausschliesslich aus mexikanischen Touristinnen und Touristen besteht, ein Stück abzuschneiden. Die eindrücklichen Sinter-Terrassen und das azurblaue Wasser beeindrucken uns dennoch sehr. Und auch wir schwören dem Konsumdrang nicht komplett ab – und gönnen uns vor Ort einen feinen Cappuccino.
Die Achsen unseres Mietautos werden auf die Probe gestellt
Die Fahrt auf der Ruta 307 zur Grenze nach Guatemala werden wir so schnell nicht vergessen. Die Mexicanos sind von Geschwindigkeitstafeln offensichtlich wenig bis gar nicht beeindruckt. Im Kampf gegen Temposünder*innen helfen somit nur härtere Bandagen: Erhebungen aus Teer, die quer über die Strasse gezogen werden und ausschliesslich in Schritttempo befahren werden können. Zwischen Palenque und Bonampak zählen wir auf einer Strecke von 150 Kilometer rund 128 dieser sogenannten Topes. Die an sich gute Strasse wird so zum regelrechten Hindernislauf – und das Automatikgetriebe unseres Chevys läuft auf Hochtouren. Die Topes sind nur teilweise markiert. Deshalb muss die fahrende Person höllisch aufpassen, keinen dieser Achsen-Brecher zu übersehen.
Besuch bei den Lakandonen
In einer Campamento in Lacanja werden wir von Ricardo herzlich empfangen. Seine Familie gehört dem indigenen Volk der Lakandonen an. Viele Mitglieder dieser Volksgruppe sind traditionellerweise von oben bis unten in Weiss gekleidet. Ricardo bei unserem Empfang jedoch nicht.
Heilpflanzenkunde der Indigenen kennenlernen
Von Valeria, einer von den Mayas abstammenden Frau, werden wir durch den Urwald geführt. Sie führt uns in die Heilpflanzenkunde ein und erklärt uns, für was und wie die jeweilige Pflanze anzuwenden ist. Dieses Wissen wurde über viele Generationen von Mutter zu Tochter mündlich weitergereicht. Valerias Tochter lebt fernab in einer Stadt und interessiert sich nicht mehr dafür.
Fernab im Dschungel bei Wasserfällen
Von unserer Reiseführerin werden wir weiter durch den Urwald zur Cascada de las Golondrinas geführt. So alleine mitten im Dschungel vor diesen Wasserfällen zu stehen, hat etwas Mystisches. Wir stehen einfach da und staunen über das Rauschen und die vielen Geräuschen, die der Urwald hergibt.
Den Tönen des Dschungels in der Nacht lauschen
Müde von der Wanderung lassen wir uns im Open-Air-Bungalow bei Vollmond von den Geräuschen des Urwaldes in einen ruhigen Schlaf lullen – die Bilder vom Urwald und den Wasserfällen machen sich dabei selbständig.
An der Grenze zu Guatemala
Ab Frontera Corozal lassen wir uns auf dem Rio Usumacinta, dem Grenzfluss zu Guatemala, in einer abenteuerlichen Fahrt mit einem Motorboot in der «Zona Arqueológica de Yaxchilán» absetzen. Diese liegt in einer grossen Flussschleife.
Geräusche im Dschungel
Wir befinden uns mutterseelenallein mitten im Dschungel, als uns ein höllisches Gebrüll erstarren lässt. Ist da etwa ein gefährliches Tier hinter uns her? Unser Verstand lässt uns ausrichten, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht um einen Löwen handeln kann, da mit einem solchen im Urwald von Chiapas ja kaum zu rechnen ist. Der Bootsführer ist leider bereits hinter der nächsten Flussschleife verschwunden – also schreiten wir mutigen Schrittes voran. Wir entdecken erneut viele, teils mit Urwald bewachsene Ruinen inmitten der Natur.
Woher dieses Gebrüll?
Plötzlich erschallt wieder dieses ohrenbetäubende Gebrüll, diesmal direkt über uns! Es geht durch Mark und Bein. Ahaaaa! Jetzt geht uns ein Licht auf: Es sind Brüllaffen, die für den Lärm verantwortlich sind – und die uns auf diese doch eher spezielle Weise begrüsst haben.
Wieder unterwegs – Verpflegung und Benzin an jeder Ecke
Zurück über die 128 Topes passieren wir viele kleine lokale Shops, die der Strasse entlang aufgereiht sind. Für eine Zwischenverpflegung ist so jedenfalls gesorgt. Und falls uns einmal das Benzin ausgehen sollte, ist Reserve stets verfügbar. Ab Palenque geht es durch langweilige Landschaften auf der Schnellstrasse – ohne Topes – flott voran.
Den Abend in der Fussgängerzone ausklingen lassen
Viele Kilometer, fünf Stunden und ein paar Cafesitos später flanieren wir schon an der Malecón von Campeche am Golf von Mexico. Als es dunkel wird, sitzen wir in der Fussgängerzone in einem der zahlreichen «Beizchen» und lassen es uns bei Tacos gut gehen. Der warme Wind aus der Karibik lässt unser Ferienbarometer noch einmal ansteigen.
Lokale Drinks testen
Zugegeben: Der Tequila hilft ebenfalls kräftig mit, unsere Ferienstimmung noch einmal gehörig anzuheben. Die Spirituosen aus Agave – ob Tequila oder der etwas herbere Mezcal – sind zwar nicht so unser Ding, aber probiert werden die lokalen Spezialitäten allemal. Schliesslich befindet sich unser Hotel in Gehdistanz mitten im Städtchen. Und unseren Chevy haben wir an diesem Abend wohlweislich und vorausschauend auf dem Hotelparkplatz stehengelassen.
Volleyball ohne Netz – Spiel der indigenen Kultur
In Merida finden wir das Vorzeige-Städtchen unserer Mexiko-Reise vor: Es ist herausgeputzt, übersichtlich und hat viele grüne Parks und Cafés. Ab der ersten Minute schliessen wir Merida in unser Herz. Wir lassen uns von den vielen Kolonialhäusern in andere Zeiten versetzen, geniessen die schöne Atmosphäre und besuchen am Abend ein Pok-ta-Pok-Spiel neben der Plaza de la Independencia. Dieses Ballspiel wird von der indigenen Bevölkerung gespielt. Der Ball darf nur mit Hüften, Oberschenkeln und Ellenbogen berührt werden.
Übernachten auf einer alten Sisalplantage
In Merida übernachten wir in einer traditionellen Hacienda. Diese liegt bloss 15 Fahrminuten vom Stadtzentrum entfernt und hat einen sehr gepflegten Garten und einen olympischen Swimmingpool. Geschickt wurden die alten Gebäude aus der Kolonialzeit mit moderner Architektur kombiniert. Wir geniessen die wunderschöne Anlage und legen am Pool einen Ruhetag ein.
Pinkes Naturspektakel
Gut erholt vom Ruhetag auf der Hacienda fahren wir am nächsten Morgen an die Küste nach Celestun, wo wir eine Bootstour in der Lagune unternehmen. Das rosarote Highlight bilden dabei die vielen Flamingos, die in dieser riesigen Lagune nach Nahrung suchen. Glück gehabt: Wir sind gerade zur richtigen Saison hier, um dieses eindrückliche Naturschauspiel mitzuerleben.
Adrenalin pur während der Bootstour
Während dieser Bootstour stocken kurz unsere Herzen. Nämlich in dem Moment, als der Führer unser Boot mit maximaler Geschwindigkeit in Richtung Mangrovenwald steuert. In letzter Sekunde schwenkt er in einen schmalen Kanal und düst in vollem Tempo durch die Mangroven. Adrenalin pur – und das erst noch ohne Vorwarnung!
tranquilo town
In El Cuyo finden wir ein Surfer-Städtchen. Völlig entspannt und einfach – Hippie-Stimmung pur. Der Ort eignet sich gut für Kiter und Surfer. Er bietet zudem einen kilometerlangen Sandstrand, der lediglich mit ein paar Seemöwen geteilt werden muss. El Cuyo hat ein paar nette Restaurants, die ausschliesslich frischen Fisch im Angebot haben. Die Nähe zu Cancun lässt uns jedoch befürchten, dass dieses Örtchen schon bald dem stark ansteigenden Tourismus nicht mehr gewachsen sein wird und aufgrund dessen leider unkontrolliert expandieren dürfte – so, wie es offensichtlich unserer nächsten Destination widerfahren ist.
Gestank am Strand
In Chiquila lassen wir unseren Chevy auf einem teuren Parkplatz für ein paar Tage stehen und setzen mit der Fähre nach Isla Holbox über. Dort heuern wir ein Taxi – Typ «Golfwagen» – an und lassen uns in das im Voraus gebuchte Hotel fahren. Als wir unser Zimmer beziehen, hegen wir wegen des üblen Geruchs den Verdacht, dass wohl mit der Kanalisation etwas nicht stimmt. Etwas später finden wir jedoch heraus, dass dieser Geruch von vermoderndem Seegras herrührt. Meeresgestrüpp, das wegen der Erwärmung des Ozeans offenbar in viel grösseren Mengen wächst und schliesslich an die Strände Mexikos gespült wird. Wir freuen uns erst einmal auf den Abend, da gemäss Katalogausschreibung ein nettes Fischerdorf mit einigen gemütlichen Restaurants auf uns wartet. In Tat und Wahrheit erwartet uns dann nebst einer Vielzahl von überfüllten Lokalen eine noch viel grössere Zahl an Bars und Discos, die bis spät in die Nacht ihre Beats über den Golf von Mexiko schmettern. Diese Mischung aus Seegras-Gestank und Lärm hilft leider nicht dabei, unseren Ferienbarometer weiter anzukurbeln – im Gegenteil. «Neuer Tag, neues Glück», denken wir uns, als wir uns bei geschlossenen Fenstern die Stöpsel in die Ohren stecken. Und siehe da: Am nächsten Morgen sind die Discos verstummt und der Seegras-Gestank hat sich verzogen – nicht zuletzt deshalb, weil offenbar der Wind gedreht hat.
Spaziergang zum Punta Mosquito
Wir unternehmen bei Ebbe einen schönen Spaziergang über eine langgezogene Sandbank zum Punta Mosquito. Retour gehts schliesslich dem Strand entlang. Die Moskitos, nach denen dieser schöne Fleck offensichtlich benannt ist, bleiben während unseres Aufenthalts zum Glück aus.
Hasta luego, Mexico!
Die letzten Tage unseres Aufenthaltes in Mexiko verbringen wir in Playa del Carmen. Die Ortschaft ist in den Wintermonaten der Hotspot für sonnenhungrige Amerikanerinnen und Amerikaner – und von denen gibt es viele. Entsprechend gut gefüllt sind die Innenstadt und die Strände. Zum Glück wurden wir in Holbox bereits ein wenig auf die Touristenmassen eingestimmt. Wir profitieren von den Annehmlichkeiten unseres Hotels, verbringen den Tag am Strand und geniessen den Abend in der Innenstadt. Dabei saugen wir die Wärme und die salzige Luft noch einmal in uns auf, bevor wir ein paar Tage später in der Edelweiss-Maschine HB-JME «Pilatus» in Richtung Zürich abheben und uns dabei fragen, ob das Ganze am Ende vielleicht nur ein schöner Traum gewesen ist. Nach gegenseitigem Kneifen kommen wir jedoch übereinstimmend zum glücklichen Schluss, dass die Reise Wirklichkeit war – und wir sind etwas traurig, als wir merken, dass unsere Traumreise nun jäh zu Ende geht. Zum Glück haben wir uns zum Trost vorsorglich für den Rückflug zwei Sitze in der Kategorie Eco Max gebucht, denn so können wir während des Nachtflugs doch noch ein paar Stunden schlafen. So lässt sich die darauffolgende Arbeitswoche bereits einigermassen ausgeruht beginnen.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- 20 Tage Mietwagen (Kategorie Compact)
- 14 Hotelübernachtungen Mittelklasse
- 3 Nächte Glamping
- 3 Nächte auf einer Hacienda
- Flug ab/bis Schweiz
- Flughafentransfers und Fähre
- Mahlzeiten und Getränke
- Eintritte
- Benzin
- Sargassum (Seetang) wird vor allem in den Frühlings- und Sommermonaten (zwischen April und August) angeschwemmt.
- Biolumineszenz kann auf der Isla Holbox in der Zeit von Juni bis September beobachtet werden. In dieser Zeitspanne kommen auch Walhaie zur Insel.
Angebotsnummer: 109451
Monique Dauwalder
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Wissenswertes rund um Mexiko
Beste Reisezeit
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Mexico | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Die beste Reisezeit für Mexico ist während der Trockenzeit von November bis April. Die Niederschlagsmengen sind während diesen Monaten gering und das Klima ist angenehm warm bis heiss. Je nach Region und aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen können die Temperaturen jedoch stark variieren. Während es entlang der Küste angenehm warm ist, kann es in höher gelegenen Gebieten empfindlich kühl sein. Die Pazifikküste ist generell kühler und trockener als die Atlantikküste. Während der Regenzeit von Mai bis Oktober wird es vielerorts sehr heiss, die Luftfeuchtigkeit ist hoch und entlang der Küste treten vereinzelt Wirbelstürme auf. |
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