Reiseerlebnis
erlebt von Jacqueline Holenweger

Hoher Norden im Winter: Familienreise mit dem Zug nach Schwedisch Lappland

Magische Nordlichter im Abisko-Nationalpark

Magische Nordlichter im Abisko-Nationalpark

Abisko-Nationalpark
Hoher Norden im Winter: Familienreise mit dem Zug nach Schwedisch Lappland

Dieses Jahr verbringen wir Weihnachten und Neujahr einmal anders. Anstatt wie gewohnt zuhause mit Familie und Freunden zu feiern, erleben wir Weihnachten im Zug und Silvester an einem sehr dunklen Ort. Das Feuerwerk an Silvester, ganz ohne Lärm und Umweltemissionen, war schlichtweg grandios. Was wir während unserer zweiwöchigen Reise im Hohen Norden, weit über dem Polarkreis, erlebt haben, möchte ich dir gerne erzählen.

Wir, das sind meine Familie – mein Mann, unsere beiden Kinder (11 und 13 Jahre alt) – und ich. Trotz der Kälte und des wenigen Tageslichts haben wir diese erlebnisreiche Reise alle sehr genossen.

  • Orte
    Schwedisch Lappland
  • Empfohlene Reisedauer
    2 Wochen
  • Transportmittel
    Zug
  • Unterkunft
    Lodges, Hostels, Hotels

Meine Highlights

Reiseroute

  • Die Reise beginnt – im Nachtzug

    Los geht’s mit dem Nachtzug nach Hamburg. Unser Ziel liegt 3300 Kilometer von zuhause entfernt: Narvik, im hohen Norden Norwegens. Geplant ist, diese Strecke in vier Tagen mit dem Zug zurückzulegen. Dabei übernachten wir zweimal im Nachtzug und einmal in einem Hotel in Kopenhagen.

    Die Reise beginnt – im Nachtzug
  • Entspanntes Kopenhagen

    Kopenhagen ist immer wieder eine Reise wert. Der Bahnhof liegt zentral, das Stadtzentrum ist überschaubar und selbst am späten Abend fühlt man sich sicher. Wir schlendern durch die Strassen und geniessen die Köstlichkeiten an den Weihnachtsständen.

    Entspanntes Kopenhagen
  • Auf Stippvisite in Stockholm

    In Stockholm haben wir nur acht Stunden Zeit. Wir deponieren unser Gepäck in den Schliessfächern am Bahnhof, um die Stadt unbeschwert erkunden zu können. Die Altstadt liegt ganz in der Nähe und lädt mit ihren vielen Cafés und Restaurants zu einer gemütlichen Pause ein. Zum Abschluss geniessen wir ein ausgiebiges Nachtessen, bevor unser Nachtzug kurz vor 22 Uhr Richtung Norden abfährt.

    Auf Stippvisite in Stockholm
  • Ungeplanter Aufenthalt

    Am nächsten Morgen informiert uns das Zugpersonal, dass unsere Reise wegen des garstigen Wetters im Norden nicht wie geplant fortgesetzt werden kann. Für heute und den folgenden Tag endet die Zugfahrt in Luleå. Die Stadt am Bottnischen Meerbusen hat alles zu bieten, was man braucht. Für Touristinnen und Touristen werden Ausflüge in die Umgebung angeboten, und auch in der Stadt selbst lässt es sich angenehm verweilen. Am Abend machen wir ein Feuer am verschneiten Strand und warten gespannt darauf, die Nordlichter zu sehen.

    Ungeplanter Aufenthalt
  • Weltkulturerbe Gammelstads Kyrkstad

    Gammelstad, eines von nur noch 17 existierenden Kirchendörfern, liegt im Norden Schwedens im alten Luleå. Solche Dörfer mit Unterkünften für die weit gereisten Kirchenbesuchenden wurden früher im Hohen Norden häufig rund um die Kirche errichtet. Seit 1994 gehört dieses Dorf zum UNESCO-Weltkulturerbe.

    Weltkulturerbe Gammelstads Kyrkstad
  • In der warmen Stube

    Wir haben Glück und dürfen die warme Stube eines alten Kirchenhauses betreten. Dieses Haus gehört zu den wohlhabenderen seiner Zeit, denn üblicherweise waren die Gebäude, die oft nur aus einem einzigen Raum bestanden, viel einfacher und kleiner. Ein schwedisches Seniorenpaar erklärt uns, wie hier früher gelebt wurde und welche Regeln bestimmten, wie die «Alten» und die «Jungen» die Häuser nutzen durften.

    In der warmen Stube
  • Fotogene Sujets

    Die verschneiten Wege, die rot-weissen Reihenhäuser und die sanfte Dämmerung tauchen das ganze Dorf in eine märchenhafte Stimmung.

    Mein Fotografinnenherz macht Luftsprünge.
    Fotogene Sujets
  • Weiter mit dem Nord-Zug

    Mit dem Nord-Zug reisen wir 344 Kilometer weiter nach Kiruna. Unser Ziel, Narvik, liegt noch etwa 180 Kilometer entfernt. Doch da dort ein Wintersturm tobt, fahren keine Züge durch die Berge zur norwegischen Küste. Also bleiben wir vorerst hier und hoffen, morgen weiter nach Abisko reisen zu können.

    Pläne sind da, um abgeändert zu werden.
    Weiter mit dem Nord-Zug
  • Blaues Licht und magische Stimmung

    Oft erleben wir gegen 10 Uhr morgens eine wunderschöne Stimmung. Der Himmel färbt sich von Rosa über Pink und Orange bis hin zu Hellblau. Das blaue Licht, auch als «Blaue Stunde» bekannt, tritt über dem Polarkreis in den Monaten Dezember und Januar auf und schafft eine völlig magische und friedliche Atmosphäre.

    Blaues Licht und magische Stimmung
  • Zeit für Spiele und Gemütlichkeit

    Zu dieser Zeit kommt die Sonne nie über den Horizont. Gegen 14.30 Uhr wird es hier oben dann tatsächlich schon stockdunkel. Wir geniessen die Familienzeit in der «warmen Stube», beim Spielen, Lesen oder auch beim Schwedisch lernen. Fast jede Unterkunft verfügt über eine Sauna, und dieser Wechsel zwischen der Kälte draussen und der Wärme drinnen gefällt mir sehr gut.

    Das Geniessen feiner und gemütlicher Mahlzeiten kommt auch nicht zu kurz.
    Zeit für Spiele und Gemütlichkeit
  • Skilanglauf in der schier unendlichen Natur

    Das Cross-country skiing – also Skilanglaufen – ist im Hohen Norden auch bei Kindern sehr beliebt. Die eigene Spur durch die Wildnis zu ziehen, weckt in mir ein Gefühl von Freiheit. Mit den langen Skiern kommt man gut voran, und die Bewegung hat etwas Meditatives.

    Skilanglauf in der schier unendlichen Natur
  • Beim Eisklettern

    Eisklettern ist eine tolle Erfahrung. Mit Steigeisen und Eispickel ausgerüstet, versuchen wir, die Eiswand zu bezwingen. Ich klettere mit meiner Tochter um die Wette – natürlich habe ich keine Chance.

    Beim Eisklettern
  • Magische Nordlichter

    Im Abisko-Nationalpark ist es richtig dunkel, weshalb er zu den besten Orten der Welt gehört, um Nordlichter zu sehen. Heute Nacht dürfen wir Bekanntschaft mit Aurora Borealis machen. Die Nordlichter sind so intensiv, dass wir sie mit blossem Auge und in Farbe wahrnehmen können. Für gute Fotos ist eine Spiegelreflexkamera und ein Stativ unerlässlich. Zudem sollte man sich mit den Kameraeinstellungen im Voraus vertraut machen und eventuell schon vorher bei Dunkelheit die Abläufe üben.

    Magische Nordlichter
  • Natur-Feuerwerk zu Silvester

    Wir sind einfach nur sprachlos, ehrfürchtig und dankbar für das unglaubliche Silvesterfeuerwerk, das uns die Natur in Form von grünen und roten Nordlichtern die ganze Nacht hindurch bietet.

    Ein unbeschreiblicher und magischer Moment!
    Natur-Feuerwerk zu Silvester
  • Zu Besuch in einer modernen Eisenmine

    In Kiruna befindet sich eine der grössten und modernsten Eisenminen. Interessant ist, dass die Mine das Ziel verfolgt, das Eisenerz ohne CO2-Ausstoss zu gewinnen, was sie zu einer der fortschrittlichsten weltweit macht. Teile der Stadt Kiruna müssen wegen der Mine umgesiedelt werden, da ein Stadtteil einzubrechen droht. Die Mine ist in der Region ein wichtiger Arbeitgeber und hat einen grossen Einfluss auf die Region.

    Zu Besuch in einer modernen Eisenmine
  • Interessante Eishotel-Besichtigung

    Aus der Motivation, den Touristinnen und Touristen auch in der kälteren, dunkleren Jahreszeit etwas Besonderes zu bieten, wurde 1989 in Jukkasjärvi das erste Eishotel gebaut. Es lohnt sich, das Eishotel und die von Künstlern aus aller Welt gestalteten Suiten zu besichtigen. Jede Suite ist ein Unikat.

    Wie wär's mit einer Übernachtung im Eishotel?
    Interessante Eishotel-Besichtigung
  • Huskytour mit Übernachtung

    Ein Kindheitstraum wird wahr: Mit dem Hundeschlitten durch die verschneite Landschaft zu ziehen. Die Hunde sind neugierig, freundlich und können es kaum erwarten, loszurennen.

    Mit nur zwei Hundeschlitten-Gespannen brechen wir auf. Jeder Schlitten wird von fünf Hunden gezogen. Auf einem Schlitten sitzt jeweils eines unserer Kinder, während mein Mann und ich hinten auf dem Schlitten stehen und unser Gespann «lenken». Unser Guide, Sebastian, fährt mit dem Schneemobil voraus und gibt uns bei Bedarf Anweisungen.

    Huskytour mit Übernachtung
  • Alle haben etwas zu tun

    Mit den Hundeschlitten erreichen wir am Abend eine gemütliche Hütte, die wir mit Feuerholz beheizen. Wasser holen wir aus dem Eisloch im nahegelegenen See. Die Kinder helfen tatkräftig beim Versorgen und Füttern der Hunde mit. So hat jeder seine Aufgabe.

    Alle haben etwas zu tun
  • Zum Abschluss noch einmal tanzende Lichtbänder am Nachthimmel

    Fast wie abgemacht erscheint das Nordlicht nach dem Abendessen erneut am Nachthimmel. Wir geniessen nochmals die majestätischen Lichtbänder, die ganz still, aber gigantisch über den Nachthimmel tanzen.

    Liebe Natur, danke vielmals für diese Show!
    Zum Abschluss noch einmal tanzende Lichtbänder am Nachthimmel

Was kostet diese Reise?

Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.

Preis pro Person
ab CHF 1300.–
Alle Preisangaben sind Richtpreise in der jeweils angegebenen Währung. Stand bei Veröffentlichung. Programmänderungen vorbehalten. Eine kompetente Reiseberatung sowie tagesaktuelle Preise erhältst du in deiner Globetrotter-Filiale.

  • Genannte Zugstrecken inklusive zwei Nachtzüge mit Liegewagen
  • Neun Übernachtungen in einem Mix aus Hostels, Hotels und Lodges mit Frühstück
  • Huskeytour mit Übernachtung
  • Drei Ausflüge (Eisklettern, Cross-country skiing, Besichtigung Eisenmine)

  • Rückflug in die Schweiz
  • Mahlzeiten
  • Weitere Ausflüge
  • Persönliche Ausgaben

Angebotsnummer: 122016

Jacqueline Holenweger

Jacqueline Holenweger

Einmal in Afrika in einem kleinen Dorf ohne Strom und fliessendes Wasser leben – meinen Kindertraum verwirklichte ich nicht auf dem Schwarzen Kontinent, sondern im ecuadorianischen Dschungel, wo ich ähnlich ursprüngliches Leben antraf. Dies während meiner ausgedehnten Weltreise, die ich von «down under» über den Pazifik nach Südamerika führte. In Quito, wo ich als Gastarbeiterin an einer Sprachschule für intensive sechs Monate Fuss fassen konnte, erreichte mich dann der Lockruf von Globetrotter. Nur schweren Herzens verliess ich die salsa-pulsierende, lebensfrohe Umgebung, habe dafür aber jetzt meinen Traumjob – in Zug.

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