erlebt von Lena Schartner
Herzstück Chiles – Berge, Seen und Vulkane mit dem Rucksack erkunden
Nach meiner Solo-Backpackerreise in Südostasien war für mich klar: Der nächste Kontinent, den ich in Angriff nehmen werde, ist Südamerika. Der mir noch unbekannte Kontinent entfachte in mir Fernweh. Aufgrund seiner Grösse war mir bewusst, dass ich genügend Zeit für die Reise einplanen muss. Daher fasste ich folgenden Plan: Zuhause alles aufgeben und einfach mal drauflos! Diesmal jedoch in Begleitung – mit meinem Partner. Wir verkauften unser ganzes Hab und Gut, kündigten Jobs und Wohnung und – auf los ging's los! Im März 2023 sind wir mit einem vollgepackten Rucksack und einem Oneway-Ticket gestartet. Ohne wirkliches Ziel begann unser grosses Abenteuer in Chile. Während neun Monaten durften wir unzählige Teile Südamerikas entdecken. Wir fingen im Süden an und bereisten nach und nach Chile, Argentinien, Brasilien, Bolivien, Peru und Kolumbien. Gemeinsam als Paar lernten wir unter anderem uns fremde Kulturen, eine andere Sprache sowie viele exotische Lebensmittel kennen. In diesem Beitrag stelle ich dir gerne ein paar Reiseperlen aus Chile vor.
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Ortevon/ bis Santiago de Chile
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Empfohlene Reisedauer3-4 Wochen
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TransportmittelFlieger und Bus
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UnterkunftHostels und Gästehäuser
Meine Highlights
«W-Trekking» im Torres del Paine Nationalpark»
Das W-Trekking zählt zu den bekanntesten Trekkingrouten der Welt und führt dich zu den schönsten Sehenswürdigkeiten im Torres del Paine Nationalpark: atemberaubenden Gletscher, glasklare Flüsse, türkisfarbene Seen und die majestätischen Felstürme des Paine Massivs.
Die Magellanpinguin-Kolonie
Auf der Magdalena-Insel hast du die Möglichkeit, Pinguine in ihrem natürlichen Lebensraum zu erleben. Dies ist ein Erlebnis der ganz besonderen Art, das auch erfahrene Reisende nicht so schnell vergessen.
Charmante Basisstation Puerto Natales
Das charmante Städtchen Puerto Natales liegt an einem Meeresarm, umgeben von Fjorden und Gletschern. Die Trekking-Touristen haben die Schafzüchter abgelöst. Fast das ganze Jahr über lockt der Nationalpark Torres del Paine Reisende ans schönste Ende der Welt.
Tauche ein in Chiles Farben
Valparaiso, auch bekannt als Paradiestal, zeichnet sich durch seine bunten Strassen aus, die das Wesen der Stadt widerspiegeln. Als Hafenstadt Chiles ist sie berühmt für ihre Vielzahl an Cafés, Restaurants und eine atemberaubende Street-Art-Szene, die das Auge erfreut. Seit 2003 gehört auch die Architektur der Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe, was ihre historische Bedeutung unterstreicht.
Entdecke das charmante Städtchen
Im Herzen der Los Lagos Region liegt das malerische Städtchen Puerto Varas, idyllisch am Ufer des Llanquihue-Sees, dem zweitgrössten See Chiles, gelegen. Bekannt für seine reizvolle germanische Architektur und einem Hauch von deutschem Flair, bietet dieser Ort eine einzigartige Atmosphäre. Doch das wahre Highlight ist zweifellos der atemberaubende Ausblick auf den majestätischen Vulkan Osorno, der wie aus einem Bilderbuch zu entspringen scheint.
Reiseroute
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Ab in den Süden!
Nach unserer Ankunft in Santiago de Chile geht es für uns direkt in den Süden des Landes. Der Grund: Der Nationalpark Torres del Paine. Wer auch immer plant, nach Chile zu reisen, dem ist dieser Nationalpark ein Begriff. Wir fliegen also mit dem Flugzeug von Santiago de Chile direkt weiter nach Punta Arenas. Kaum vorstellbar, aber der Inlandsflug dauert ganze dreieinhalb Stunden. In Punta Arenas selbst besuchen wir das Zuhause der Magellan-Pinguine. Ansonsten lohnt ein Besuch des Aussichtspunktes «Cerro de la Cruz», dieser bietet einen guten Überblick über die Stadt.
Am besten in Santiago de Chile noch genügend Bargeld abheben, denn hier im Süden sind die Gebühren etwas höher. -
Vorbereitungen in Puerto Natales
Weiter geht es nach Puerto Natales, der Ausgangspunkt für den Nationalpark Torres del Paine. Die Busfahrt vergeht schnell und wir sichten einige freilebende Guanakos. Diese Tiere werden oftmals mit dem Lama beziehungsweise Alpaka verwechselt. In der Stadt angekommen suchen wir erst einmal unsere Unterkunft auf. Das Gästehaus ist von aussen sehr unscheinbar, aber die Aussicht vom Wohnzimmer ist ein Traum. Wenn dann noch – wie hier – ein Frühstück im Preis inbegriffen ist, dann ist die Unterkunft für mich ein Jackpot. Die Kleinstadt ist sehr übersichtlich und wir finden uns schnell zurecht. So können wir ohne grosse Probleme noch die letzten Dinge für unsere viertägige Wandertour besorgt – am Folgetag fahren wir mit dem ersten Bus bereits um 6.45 Uhr los. Kleine Vorwarnung: Die Busstation ist von Touristinnen und Touristen überlaufen – und alle haben in der Regel dasselbe Ziel: den Nationalpark Torres del Paine.
Vergiss nicht, deinen Reisepass mitzunehmen und das Eintrittsticket für den Nationalpark bereits online zu kaufen. -
Beeindruckender Nationalpark Torres del Paine
Unseren grossen Rucksack lassen wir in der Unterkunft in Puerto Natales, so können wir unsere Wandertour mit leichtem Gepäck vollziehen. Die Campingplätze für den Trek hatten wir im Voraus gebucht, da wir weder ein Zelt noch einen Schlafsack bei uns haben. Diese Lösung ist zwar nicht kostengünstig, wir sind aber sehr froh, dass wir nicht noch zusätzliches Gewicht auf unseren Schultern schleppen müssen. Mit dem Wetter haben wir extremes Glück – von vier Tagen ist es an dreien sonnig. Am letzten Tag – mit dem harten Aufstieg zum Granitberg «Cerro Torre» mit seinen drei Türmen – haben wir leider Pech mit dem Wetter. Aber auch das gehört zu einer Backpacker-Reise dazu – und im Nachhinein bin ich einfach nur froh, dass wir gesund und ohne Verletzungen heimgekehrt sind. Zurück in Puerto Natales freue ich mich umso mehr auf eine richtig leckere Pizza.
Sei vorbereitet auf viel Wind und nimm warme, atmungsaktive Kleidung mit. -
Abstecher nach Argentinien
El Calafate, eine rasch wachsende Kleinstadt, die vom Tourismus lebt. Alle, die hier eintrudeln, haben als Ziel den bekannten «Perito-Moreno-Gletscher». Um dort hinzugelangen, kannst du den Bus nehmen. Oder – wie wir es machen – per Autostopp vorwärts kommen. Wer einen strikten Zeitplan hat, sollte jedoch den Bus nehmen, der hier für südamerikanische Verhältnisse sogar ziemlich pünktlich abfährt. Wer flexibel in der Zeitgestaltung ist, kann es gut mit Autostopp probieren. Dabei verlässt man wieder mal seine Komfortzone und lernt neue Menschen kennen.
Try something new! -
Wanderparadies El Chaltén
Wenn du ein*e Naturliebhaber*in bist und gerne die Wanderschuhe anlegst, bist du hier genau richtig. Es geht zwar von einem kleinen Dorf ins nächste, noch kleinere. Aber das kann dir als Trekkingfreund ja egal sein – Genussmomente sind auf jeden Fall garantiert. Zwar solltest du dir bewusst sein, dass das Handysignal hier draussen wirklich ausgesprochen schlecht ist. Aber wenn du eh das Naturspektakel in vollen Zügen geniessen willst, so schalte dein Handy doch gleich ganz aus. Wanderungen gibt es unzählige und für jeden und jede ist etwas dabei. Sei es nur ein Spaziergang oder doch ein mehrtägiger Ausflug – hier findest du alles, was dein Herz begehrt.
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Weiter in die Seenregion
Mit einem kostengünstigen Inlandsflug fliegen wir von Punta Arenas nach Puerto Montt in die Seenregion Chiles. Es zahlt sich aus, dass wir einen etwas späteren Flug nehmen – der Sonnenuntergang über den Wolken ist einfach traumhaft. In Puerto Montt angekommen merken wir schnell, dass wir uns in einer etwas grösseren Stadt befinden. Grosse Einkaufscenter, Fast-Food-Ketten, unzählige Geräuschkulissen und viele Eindrücke. Nach unserem Abenteuer in der Natur genau das Richtige für uns.
Am besten wählst du Puerto Varas als Ausgangspunkt für diese Region. -
Tagesausflug zum Vulkan Calbuco
Da wir genügend Zeit haben, planen wir einen Aufenthalt in Puerto Montt ein und unternehmen dementsprechend auch einen Tagesausflug zum Vulkan Calbuco. Die Region ist für ihre unzähligen Vulkane bekannt. Zuerst nehmen wir den Bus vom Stadtzentrum zum Rio Blanco, danach folgen wir einem sehr unscheinbaren Weg, der an einem Wasserfall vorbei zum «Eingang» des Parks führt. Die Wanderung scheint nicht so bekannt zu sein – wir begegnen absolut niemandem. Bereits im Bus sind wir nur auf Einheimische getroffen.
Der Bus fährt ab dem Busbahnhof und hat als Endziel Lago Chapo. -
Bezauberndes Puerto Varas
Die Sprachbarriere wird uns täglich auf den Busfahrten oder beim Einkaufen aufgezeigt. Trotzdem schaffen wir es jedes Mal von A nach B – auch nach Puerto Varas. Mein erster Eindruck dieser Stadt: Einfach wow! Das Städtchen besticht durch eine bezaubernde Aussicht auf den See Llanquihue sowie auf den Vulkan Osorno im Hintergrund (wenn dieser sich blicken lässt). Zum Verweilen laden aber auch die vielen süssen Cafés und Restaurants ein. Wir holen uns einen Kaffee am Hauptplatz und spazieren gemütlich der Promenade entlang. Müssten wir im Nachhinein entscheiden, ob Puerto Montt oder Puerto Varas – meine Wahl fiele ganz klar auf letztere Stadt.
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Tagesausflug zum Vulkan Osorno
Osorno ist der wohl bekannteste Vulkan für Touristinnen und Touristen in dieser Gegend. Wir entscheiden uns bewusst gegen den Aufstieg auf den Vulkan, da wir lieber die Aussicht und Kulisse aus der Ferne geniessen wollen. Mit dem Bus, der im 30-Minutentakt nach Petrohue fährt, startet unser Abenteuer. Vollgepackt mit genügend Wasser und Essensvorräten fahren wir in Richtung Vulkan los. Unsere Wanderung ist moderat, die ganze Zeit haben wir den Vulkan vor Augen. Unschlagbar ist jedoch auch die Aussicht in die entgegengesetzte Richtung – manchmal lohnt sich eben auch der Blick zurück.
Für Low-Budget-Backpacker: Die Wanderung bei Petrohue (Sendero Paso Desolación). -
Tagesausflug nach Frutillar – mit Folgen
Frutillar ist berühmt für seine deutschen Traditionen – und so bekommen wir einen deutschen Kuchen zum Kaffee serviert. Auch dieser kleine Ort bietet eine traumhaft schöne Aussicht auf den Vulkan Osorno. Aber nur, weil es ein kleines, verschlafenes Dorf ist, ist man hier vor Dieben noch lange nicht geschützt. Leider werden wir in Frutillar Opfer eines Diebstahls. Unsere Lehre daraus: Auch dann, wenn man sich an einem Ort auf Reisen sicher fühlt, sollte man stets auf seine Sachen achtgeben. Die Szene des Diebstahls spielt sich derart schnell ab, dass wir es im ersten Moment gar nicht bemerken. Umso dankbarer sind wir in der Folge für die Mithilfe der Menschen vor Ort. Glücklicherweise sind es nur materielle, und keine wertvollen Dinge, die gestohlen werden. Entwendet wird auch eine Bankkarte. Diese können wir aber schnell sperren. Es hätte definitiv alles viel schlimmer herauskommen können.
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Längerer Aufenthalt in Viña del Mar
Aufgrund des Diebstahls erkunden wir hier die Gegend etwas länger als geplant. Das macht aber nichts, denn vor Ort lebt ein Bekannter von uns, der uns eine Zeit lang bei sich wohnen lässt. Insgesamt sind wir einen ganzen Monat hier – und nach dieser langen Zeit kann ich mit Bestimmtheit sagen: Die Sonnenuntergänge in Viña del Mar haben es wirklich in sich. Wir sind fast täglich an der Promenade und lassen das Geschehen um uns herum einfach passieren. Kunstschaffende verkaufen ihre selbstkreierten Produkte oder machen Musik – eine herrliche Stimmung. Wir geniessen das Meeresrauschen und spielen dazu Karten.
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Kunterbuntes Valparaíso
Die Hafenstadt zieht täglich unzählige Touristinnen und Touristen an – was auch verständlich ist bei der Street-Art, die man hier finden und bestaunen kann. Am besten wählst du als Ausgangspunkt Viña del Mar und machst nach Valparaíso bloss einen Tagesausflug. Der Grund dafür: Die Kriminalitätsrate in Valparaíso ist viel höher als in Viña del Mar. Dies soll dich nicht etwa von einem Besuch abschrecken – du solltest den Ausflug jedoch mit Vorsicht geniessen und deine grosse Kamera lieber in der Tasche verstaut lassen. Ratsam ist es ausserdem, sich hier nur tagsüber aufzuhalten. Übrigens: Die Busse von Viña del Mar fahren im Minutentakt.
Wenn Einheimische sagen, du sollest das Handy in die Tasche räumen, dann hinterfrage es nicht – sie wissen, weshalb. -
Sonnenuntergang in Concón
Wie auch in Viña del Mar bietet Concón bezaubernde Sonnenuntergänge – diese lassen sich am besten zwischen den Sanddünnen erleben. Die Verbindung nach Concón ist relativ einfach, da mehrere Linien in diese Richtung fahren. Am besten steigst du beim «Plaza Sucre» ein und sagst dem Busfahrer einfach «hasta las dunes». Da es uns hier sehr gefällt und wir genügend Zeit haben, verbringen wir auch hier ein paar Tage in einer schönen Unterkunft.
Nimm ein Bier mit und geniesse den Sonnenuntergang.
Ab in den Süden!
Nach unserer Ankunft in Santiago de Chile geht es für uns direkt in den Süden des Landes. Der Grund: Der Nationalpark Torres del Paine. Wer auch immer plant, nach Chile zu reisen, dem ist dieser Nationalpark ein Begriff. Wir fliegen also mit dem Flugzeug von Santiago de Chile direkt weiter nach Punta Arenas. Kaum vorstellbar, aber der Inlandsflug dauert ganze dreieinhalb Stunden. In Punta Arenas selbst besuchen wir das Zuhause der Magellan-Pinguine. Ansonsten lohnt ein Besuch des Aussichtspunktes «Cerro de la Cruz», dieser bietet einen guten Überblick über die Stadt.
Vorbereitungen in Puerto Natales
Weiter geht es nach Puerto Natales, der Ausgangspunkt für den Nationalpark Torres del Paine. Die Busfahrt vergeht schnell und wir sichten einige freilebende Guanakos. Diese Tiere werden oftmals mit dem Lama beziehungsweise Alpaka verwechselt. In der Stadt angekommen suchen wir erst einmal unsere Unterkunft auf. Das Gästehaus ist von aussen sehr unscheinbar, aber die Aussicht vom Wohnzimmer ist ein Traum. Wenn dann noch – wie hier – ein Frühstück im Preis inbegriffen ist, dann ist die Unterkunft für mich ein Jackpot. Die Kleinstadt ist sehr übersichtlich und wir finden uns schnell zurecht. So können wir ohne grosse Probleme noch die letzten Dinge für unsere viertägige Wandertour besorgt – am Folgetag fahren wir mit dem ersten Bus bereits um 6.45 Uhr los. Kleine Vorwarnung: Die Busstation ist von Touristinnen und Touristen überlaufen – und alle haben in der Regel dasselbe Ziel: den Nationalpark Torres del Paine.
Beeindruckender Nationalpark Torres del Paine
Unseren grossen Rucksack lassen wir in der Unterkunft in Puerto Natales, so können wir unsere Wandertour mit leichtem Gepäck vollziehen. Die Campingplätze für den Trek hatten wir im Voraus gebucht, da wir weder ein Zelt noch einen Schlafsack bei uns haben. Diese Lösung ist zwar nicht kostengünstig, wir sind aber sehr froh, dass wir nicht noch zusätzliches Gewicht auf unseren Schultern schleppen müssen. Mit dem Wetter haben wir extremes Glück – von vier Tagen ist es an dreien sonnig. Am letzten Tag – mit dem harten Aufstieg zum Granitberg «Cerro Torre» mit seinen drei Türmen – haben wir leider Pech mit dem Wetter. Aber auch das gehört zu einer Backpacker-Reise dazu – und im Nachhinein bin ich einfach nur froh, dass wir gesund und ohne Verletzungen heimgekehrt sind. Zurück in Puerto Natales freue ich mich umso mehr auf eine richtig leckere Pizza.
Abstecher nach Argentinien
El Calafate, eine rasch wachsende Kleinstadt, die vom Tourismus lebt. Alle, die hier eintrudeln, haben als Ziel den bekannten «Perito-Moreno-Gletscher». Um dort hinzugelangen, kannst du den Bus nehmen. Oder – wie wir es machen – per Autostopp vorwärts kommen. Wer einen strikten Zeitplan hat, sollte jedoch den Bus nehmen, der hier für südamerikanische Verhältnisse sogar ziemlich pünktlich abfährt. Wer flexibel in der Zeitgestaltung ist, kann es gut mit Autostopp probieren. Dabei verlässt man wieder mal seine Komfortzone und lernt neue Menschen kennen.
Wanderparadies El Chaltén
Wenn du ein*e Naturliebhaber*in bist und gerne die Wanderschuhe anlegst, bist du hier genau richtig. Es geht zwar von einem kleinen Dorf ins nächste, noch kleinere. Aber das kann dir als Trekkingfreund ja egal sein – Genussmomente sind auf jeden Fall garantiert. Zwar solltest du dir bewusst sein, dass das Handysignal hier draussen wirklich ausgesprochen schlecht ist. Aber wenn du eh das Naturspektakel in vollen Zügen geniessen willst, so schalte dein Handy doch gleich ganz aus. Wanderungen gibt es unzählige und für jeden und jede ist etwas dabei. Sei es nur ein Spaziergang oder doch ein mehrtägiger Ausflug – hier findest du alles, was dein Herz begehrt.
Weiter in die Seenregion
Mit einem kostengünstigen Inlandsflug fliegen wir von Punta Arenas nach Puerto Montt in die Seenregion Chiles. Es zahlt sich aus, dass wir einen etwas späteren Flug nehmen – der Sonnenuntergang über den Wolken ist einfach traumhaft. In Puerto Montt angekommen merken wir schnell, dass wir uns in einer etwas grösseren Stadt befinden. Grosse Einkaufscenter, Fast-Food-Ketten, unzählige Geräuschkulissen und viele Eindrücke. Nach unserem Abenteuer in der Natur genau das Richtige für uns.
Tagesausflug zum Vulkan Calbuco
Da wir genügend Zeit haben, planen wir einen Aufenthalt in Puerto Montt ein und unternehmen dementsprechend auch einen Tagesausflug zum Vulkan Calbuco. Die Region ist für ihre unzähligen Vulkane bekannt. Zuerst nehmen wir den Bus vom Stadtzentrum zum Rio Blanco, danach folgen wir einem sehr unscheinbaren Weg, der an einem Wasserfall vorbei zum «Eingang» des Parks führt. Die Wanderung scheint nicht so bekannt zu sein – wir begegnen absolut niemandem. Bereits im Bus sind wir nur auf Einheimische getroffen.
Bezauberndes Puerto Varas
Die Sprachbarriere wird uns täglich auf den Busfahrten oder beim Einkaufen aufgezeigt. Trotzdem schaffen wir es jedes Mal von A nach B – auch nach Puerto Varas. Mein erster Eindruck dieser Stadt: Einfach wow! Das Städtchen besticht durch eine bezaubernde Aussicht auf den See Llanquihue sowie auf den Vulkan Osorno im Hintergrund (wenn dieser sich blicken lässt). Zum Verweilen laden aber auch die vielen süssen Cafés und Restaurants ein. Wir holen uns einen Kaffee am Hauptplatz und spazieren gemütlich der Promenade entlang. Müssten wir im Nachhinein entscheiden, ob Puerto Montt oder Puerto Varas – meine Wahl fiele ganz klar auf letztere Stadt.
Tagesausflug zum Vulkan Osorno
Osorno ist der wohl bekannteste Vulkan für Touristinnen und Touristen in dieser Gegend. Wir entscheiden uns bewusst gegen den Aufstieg auf den Vulkan, da wir lieber die Aussicht und Kulisse aus der Ferne geniessen wollen. Mit dem Bus, der im 30-Minutentakt nach Petrohue fährt, startet unser Abenteuer. Vollgepackt mit genügend Wasser und Essensvorräten fahren wir in Richtung Vulkan los. Unsere Wanderung ist moderat, die ganze Zeit haben wir den Vulkan vor Augen. Unschlagbar ist jedoch auch die Aussicht in die entgegengesetzte Richtung – manchmal lohnt sich eben auch der Blick zurück.
Tagesausflug nach Frutillar – mit Folgen
Frutillar ist berühmt für seine deutschen Traditionen – und so bekommen wir einen deutschen Kuchen zum Kaffee serviert. Auch dieser kleine Ort bietet eine traumhaft schöne Aussicht auf den Vulkan Osorno. Aber nur, weil es ein kleines, verschlafenes Dorf ist, ist man hier vor Dieben noch lange nicht geschützt. Leider werden wir in Frutillar Opfer eines Diebstahls. Unsere Lehre daraus: Auch dann, wenn man sich an einem Ort auf Reisen sicher fühlt, sollte man stets auf seine Sachen achtgeben. Die Szene des Diebstahls spielt sich derart schnell ab, dass wir es im ersten Moment gar nicht bemerken. Umso dankbarer sind wir in der Folge für die Mithilfe der Menschen vor Ort. Glücklicherweise sind es nur materielle, und keine wertvollen Dinge, die gestohlen werden. Entwendet wird auch eine Bankkarte. Diese können wir aber schnell sperren. Es hätte definitiv alles viel schlimmer herauskommen können.
Längerer Aufenthalt in Viña del Mar
Aufgrund des Diebstahls erkunden wir hier die Gegend etwas länger als geplant. Das macht aber nichts, denn vor Ort lebt ein Bekannter von uns, der uns eine Zeit lang bei sich wohnen lässt. Insgesamt sind wir einen ganzen Monat hier – und nach dieser langen Zeit kann ich mit Bestimmtheit sagen: Die Sonnenuntergänge in Viña del Mar haben es wirklich in sich. Wir sind fast täglich an der Promenade und lassen das Geschehen um uns herum einfach passieren. Kunstschaffende verkaufen ihre selbstkreierten Produkte oder machen Musik – eine herrliche Stimmung. Wir geniessen das Meeresrauschen und spielen dazu Karten.
Kunterbuntes Valparaíso
Die Hafenstadt zieht täglich unzählige Touristinnen und Touristen an – was auch verständlich ist bei der Street-Art, die man hier finden und bestaunen kann. Am besten wählst du als Ausgangspunkt Viña del Mar und machst nach Valparaíso bloss einen Tagesausflug. Der Grund dafür: Die Kriminalitätsrate in Valparaíso ist viel höher als in Viña del Mar. Dies soll dich nicht etwa von einem Besuch abschrecken – du solltest den Ausflug jedoch mit Vorsicht geniessen und deine grosse Kamera lieber in der Tasche verstaut lassen. Ratsam ist es ausserdem, sich hier nur tagsüber aufzuhalten. Übrigens: Die Busse von Viña del Mar fahren im Minutentakt.
Sonnenuntergang in Concón
Wie auch in Viña del Mar bietet Concón bezaubernde Sonnenuntergänge – diese lassen sich am besten zwischen den Sanddünnen erleben. Die Verbindung nach Concón ist relativ einfach, da mehrere Linien in diese Richtung fahren. Am besten steigst du beim «Plaza Sucre» ein und sagst dem Busfahrer einfach «hasta las dunes». Da es uns hier sehr gefällt und wir genügend Zeit haben, verbringen wir auch hier ein paar Tage in einer schönen Unterkunft.
Was kostet diese Reise?
Interesse geweckt? Hier findest du die wichtigsten Informationen, die du für eine erste Einschätzung zu diesem Reiseerlebnis benötigst. Wenn nicht anders angegeben ist der Preis für alle Leistungen auf der Basis von zwei Reisenden und/oder einer Belegung im Doppelzimmer kalkuliert.
- Unterkünfte und Transportmittel
- Flug, Aktivitäten und Mahlzeiten
Angebotsnummer: 112802
Meine Überlegungen während der Reise
Marktbesuch
In jedem grösseren Dorf gibt es einen lokalen Markt, wo du frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse zu einem günstigen Preis ergattern kannst. Auf diese Weise kommst du nicht nur in Kontakt mit Einheimischen, sondern unterstützt sie auch.
Einheimische Guides
Um die Menschen vor Ort zu unterstützen, können lokale Guides in Betracht gezogen werden. Sie haben nicht nur die besten Tipps auf Lager, sondern vermitteln dir von der Gegend auch noch den authentischsten Eindruck.
Wahl des Transportmittels
In Chile ganz klar: der Bus. Das Verbindungsnetz ist sehr gut ausgebaut und man kommt fast überall hin mit dem Bus. Sicher ist es auch eine Frage der Zeit und des Komforts, aber theoretisch kannst du dich die ganze Zeit über mit dem Bus fortbewegen.
Lena Schartner
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Norden | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Zentrum | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Süden | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
Osterinsel | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x | x x |
In Chile findet sich zu jeder Jahreszeit eine Region, die sich gut bereisen lässt. Das Land erstreckt sich über mehrere Wetter- und Klimaregionen. Die spezifischen Empfehlungen für die Regionen haben wir in den ausführlichen Länderinfos zusammengestellt. |
Alles über Chile
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Auf uns ist VerlassMit Sicherheit. Während deiner Reise steht dir u.a. eine 24-Stunden-Helpline zur Verfügung.