erlebt von Larissa Specker
Drei Tage in Brunei: Abtauchen in eine andere Welt
Brunei – definitiv ein Land der anderen Art. Ordentlich, geregelt, überschaubar und sicher. «Selamat Datang», wie sie es hier überall so schön heisst – «Willkommen!». Bandar Seri Begawan sagt dir nichts? Nicht so schlimm. Denn Bandar Seri Begawan – oder BSB, wie die Stadt in der Kurzform genannt wird – gehört nicht gerade zu den Top-Städten der Welt. Mit nur 33’000 Einwohner*innen ist die Stadt mehr als nur überschaubar. Sie ist die Hauptstadt von Brunei, ein kleines Sultanat in Borneo. Das Land selbst hat etwas mehr als 412’000 Einwohner*innen und ist bekannt für seinen Reichtum durch Erdöl- und Erdgasvorkommen sowie für seinen überreichen Sultan.
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OrteBandar Seri Begawan
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Empfohlene Reisedauer3 Tage
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TransportmittelTaxi
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UnterkunftMittelklasse-Hotel
Reiseroute
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Brunei, das etwas andere Königreich
Schon bei der Ankunft am Flughafen in Brunei wird klar: Der Staat ist klein. Der Flughafen ist es nämlich genauso. Wir werden abgeholt und direkt zu unserem Hotel gebracht, in dem wir zwei Nächte verbringen werden. Wir warten bei der Ankunftshalle, es herrschen 30 Grad sowie 100 Prozent Luftfeuchtigkeit. Willkommen in Brunei!
- Brunei
- Hotel
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Royal Wharf
Wer von Malaysia aus einreist, hat plötzlich überhaupt nicht mehr das Gefühl, in Asien zu sein. Hier ist alles sauber und ruhig. Für unseren Geschmack beinahe etwas zu ruhig. Wir machen uns auf den Weg zur Royal Wharf. Mittags um 14 Uhr: Wir treffen kaum Menschen an auf der Strasse. Alle fahren in Autos vorbei, die direkt vom Autosalon in Genf stammen könnten. Die Stadt ist quasi zweigeteilt, es gibt die Innenstadt und das Wasserdorf. Die meisten Einwohner*innen besitzen ein Haus in der Stadt oder anderswo im Inland – und dann noch eine Zweitwohnung im Wasserdorf.
Pompös: die goldene Kuppel. Die berühmte Sultan-Omar-Ali-Saifuddin-Moschee.- Brunei
- Hotel
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Im Wasservillage
Auf dem Fluss «Brunei» tummeln sich viele Boote. Wie wild fuchteln die Wassertaxifahrer um sich, sobald sie Touristen entdecken. Freundlich gestikulierend versuchen sie dich zu einer Fahrt zu überreden. Für zirka 30 Brunei-Dollar fährt man während einer Stunde zum Wasservillage und zum sogenannten Monkey Place. Auch wir machen die touristische Fahrt mit. Es lohnt sich. Vom Wasserpalast aus bestaunen wir den Sultanpalast «Istana Nurul Iman». Der hiesige Sultan gehört zu den reichsten Männern der Welt. Er lebt im grössten Palast der Welt, ein Bauwerk, das über mehr als 1700 Zimmer verfügt.
- Brunei
- Hotel
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Das Königreich und seine Regeln
Zurück von der Fahrt, mit zerzaustem Haar, gibt es ein Foto mit dem überaus freundlichen Guide. Da er relativ gut Englisch spricht, konnten wir uns mit ihm während der Fahrt über den Staat unterhalten. Wir erfahren, dass hier komplett andere Regeln als bei uns herrschen. Beispielsweise ist es verboten, nicht-islamische Schriften wie etwa die Bibel in das Land einzuführen. Die Farbe Gelb ist dem König vorbehalten. Und das Konsumieren von Alkohol ist strengstens untersagt. Im Gegenzug ist der Besuch der Schule und der Universität sowie das gesamte Gesundheitswesen für die Bevölkerung gratis. Autos, Wohnungen und die Pilgerreise nach Mekka werden vom Staat subventioniert. Der Sultan ist reich, sehr reich – und er herrscht über sein Königreich und die Menschen hier.
- Brunei
- Hotel
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Auf dem Markt – keine klassische Erfahrung ...
Ein asiatischen Markt? Quirlig und laut. Doch nicht so in Brunei. Hier gibt es keine schreienden Händler, alles läuft gesittet ab. Ein paar Frauen sitzen im Schatten und warten auf Kundinnen und Kunden, denen sie ihr Gemüse verkaufen können. Nichts wird einem aufgeschwatzt. Es herrscht eine recht spezielle Atmosphäre.
Bandar Seri Begawan fühlt sich ein bisschen an wie eine Geisterstadt.- Brunei
- Hotel
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Wer erkennt sie, diese besondere Frucht?
Am nächsten Tag machen wir uns auf zum Kiaggeh-Markt. Ein lokaler Markt mit Früchten, Gemüse und allerhand. Was sofort auffällt: Wir sind die einzigen Touristen weit und breit. Bereits von weitem steigt uns ein besonderer Geruch in die Nase. Bald entdecken wir die berühmt-berüchtigte Durian-Frucht. Nicht umsonst trägt sie den Übernamen Kotzfrucht.
- Brunei
- Hotel
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Einmal mehr: die anderen Sitten
Jeweils freitags hat alles von 12 bis 14 Uhr geschlossen, denn dann wird das Freitagsgebet abgehalten. Es ist heiliger Sonntag. Das Sultanat ist ein streng muslimisches Land. An der Rezeption werden wir darum gebeten, uns während dieses Zeitraums im Hotel aufzuhalten. Als wir auf der vormittäglichen Stadterkundungs-Tour dieser Tafel begegnen, nehmen wir uns den Ratschlag zu Herzen.
- Brunei
- Hotel
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The Mall – hier spielt das Leben
Mit dem Taxi geht es zu einem grossen Einkaufszentrum – «The Mall» genannt. Hier gibt es alles zu kaufen, von Kinderkleidern über Musikboxen bis hin zu Kosmetik. Ein Kino darf natürlich auch nicht fehlen. Im Food-Court, wo sich die Einheimischen gerne aufhalten, gönnen wir uns ein Mee Goreng – gebratener Reis mit Gemüse.
Mee Goreng, Nasi Goreng – alles gebraten und super lecker! -
Bruneis Night Market
Direkt neben dem Einkaufszentrum befindet sich der Night Market. Hier herrscht reges Treiben. Rauch von Grillfleisch deckt den halben Marktplatz grau ein. Aber auch als Vegetarierin wird man fündig – obschon die Auswahl eher bescheiden ist. Hier gilt: Frau in der Küche, Mann am Grill. Alles wird in Plastiksäcke eingepackt. Trotz des vielen Abfalls ist es sehr sauber. Leckere Nudelgerichte, Reisportionen oder auch Grillspiesse aller Art sind hier zu finden.
- Brunei
- Hotel
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Museumsbesuch – abtauchen in die Vergangenheit Bruneis
Unsere letzten Stunden vor der Abreise verbringen wir im Museum. Das Royal Regalia Museum beherbergt die Erbstücke des Sultanats. Von goldenen Wagen bis hin zu symbolischen Waffen und Schildern aus alten Zeiten und kunstvollen Erinnerungsstücken aus dem historischen Brunei – dieses Museum ist mit den Schönheiten der Vergangenheit dieses Landes geschmückt. Da es draussen viel zu heiss ist, geniessen wir drinnen die angenehme Museumskühle.
- Brunei
- Hotel
Brunei, das etwas andere Königreich
Schon bei der Ankunft am Flughafen in Brunei wird klar: Der Staat ist klein. Der Flughafen ist es nämlich genauso. Wir werden abgeholt und direkt zu unserem Hotel gebracht, in dem wir zwei Nächte verbringen werden. Wir warten bei der Ankunftshalle, es herrschen 30 Grad sowie 100 Prozent Luftfeuchtigkeit. Willkommen in Brunei!
Royal Wharf
Wer von Malaysia aus einreist, hat plötzlich überhaupt nicht mehr das Gefühl, in Asien zu sein. Hier ist alles sauber und ruhig. Für unseren Geschmack beinahe etwas zu ruhig. Wir machen uns auf den Weg zur Royal Wharf. Mittags um 14 Uhr: Wir treffen kaum Menschen an auf der Strasse. Alle fahren in Autos vorbei, die direkt vom Autosalon in Genf stammen könnten. Die Stadt ist quasi zweigeteilt, es gibt die Innenstadt und das Wasserdorf. Die meisten Einwohner*innen besitzen ein Haus in der Stadt oder anderswo im Inland – und dann noch eine Zweitwohnung im Wasserdorf.
Im Wasservillage
Auf dem Fluss «Brunei» tummeln sich viele Boote. Wie wild fuchteln die Wassertaxifahrer um sich, sobald sie Touristen entdecken. Freundlich gestikulierend versuchen sie dich zu einer Fahrt zu überreden. Für zirka 30 Brunei-Dollar fährt man während einer Stunde zum Wasservillage und zum sogenannten Monkey Place. Auch wir machen die touristische Fahrt mit. Es lohnt sich. Vom Wasserpalast aus bestaunen wir den Sultanpalast «Istana Nurul Iman». Der hiesige Sultan gehört zu den reichsten Männern der Welt. Er lebt im grössten Palast der Welt, ein Bauwerk, das über mehr als 1700 Zimmer verfügt.
Das Königreich und seine Regeln
Zurück von der Fahrt, mit zerzaustem Haar, gibt es ein Foto mit dem überaus freundlichen Guide. Da er relativ gut Englisch spricht, konnten wir uns mit ihm während der Fahrt über den Staat unterhalten. Wir erfahren, dass hier komplett andere Regeln als bei uns herrschen. Beispielsweise ist es verboten, nicht-islamische Schriften wie etwa die Bibel in das Land einzuführen. Die Farbe Gelb ist dem König vorbehalten. Und das Konsumieren von Alkohol ist strengstens untersagt. Im Gegenzug ist der Besuch der Schule und der Universität sowie das gesamte Gesundheitswesen für die Bevölkerung gratis. Autos, Wohnungen und die Pilgerreise nach Mekka werden vom Staat subventioniert. Der Sultan ist reich, sehr reich – und er herrscht über sein Königreich und die Menschen hier.
Auf dem Markt – keine klassische Erfahrung ...
Ein asiatischen Markt? Quirlig und laut. Doch nicht so in Brunei. Hier gibt es keine schreienden Händler, alles läuft gesittet ab. Ein paar Frauen sitzen im Schatten und warten auf Kundinnen und Kunden, denen sie ihr Gemüse verkaufen können. Nichts wird einem aufgeschwatzt. Es herrscht eine recht spezielle Atmosphäre.
Wer erkennt sie, diese besondere Frucht?
Am nächsten Tag machen wir uns auf zum Kiaggeh-Markt. Ein lokaler Markt mit Früchten, Gemüse und allerhand. Was sofort auffällt: Wir sind die einzigen Touristen weit und breit. Bereits von weitem steigt uns ein besonderer Geruch in die Nase. Bald entdecken wir die berühmt-berüchtigte Durian-Frucht. Nicht umsonst trägt sie den Übernamen Kotzfrucht.
Einmal mehr: die anderen Sitten
Jeweils freitags hat alles von 12 bis 14 Uhr geschlossen, denn dann wird das Freitagsgebet abgehalten. Es ist heiliger Sonntag. Das Sultanat ist ein streng muslimisches Land. An der Rezeption werden wir darum gebeten, uns während dieses Zeitraums im Hotel aufzuhalten. Als wir auf der vormittäglichen Stadterkundungs-Tour dieser Tafel begegnen, nehmen wir uns den Ratschlag zu Herzen.
The Mall – hier spielt das Leben
Mit dem Taxi geht es zu einem grossen Einkaufszentrum – «The Mall» genannt. Hier gibt es alles zu kaufen, von Kinderkleidern über Musikboxen bis hin zu Kosmetik. Ein Kino darf natürlich auch nicht fehlen. Im Food-Court, wo sich die Einheimischen gerne aufhalten, gönnen wir uns ein Mee Goreng – gebratener Reis mit Gemüse.
Bruneis Night Market
Direkt neben dem Einkaufszentrum befindet sich der Night Market. Hier herrscht reges Treiben. Rauch von Grillfleisch deckt den halben Marktplatz grau ein. Aber auch als Vegetarierin wird man fündig – obschon die Auswahl eher bescheiden ist. Hier gilt: Frau in der Küche, Mann am Grill. Alles wird in Plastiksäcke eingepackt. Trotz des vielen Abfalls ist es sehr sauber. Leckere Nudelgerichte, Reisportionen oder auch Grillspiesse aller Art sind hier zu finden.
Museumsbesuch – abtauchen in die Vergangenheit Bruneis
Unsere letzten Stunden vor der Abreise verbringen wir im Museum. Das Royal Regalia Museum beherbergt die Erbstücke des Sultanats. Von goldenen Wagen bis hin zu symbolischen Waffen und Schildern aus alten Zeiten und kunstvollen Erinnerungsstücken aus dem historischen Brunei – dieses Museum ist mit den Schönheiten der Vergangenheit dieses Landes geschmückt. Da es draussen viel zu heiss ist, geniessen wir drinnen die angenehme Museumskühle.
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