Die malerischen Schönheiten von Bolivien – Dschungel, Salzwüste und schneebedeckte Gipfel

La Paz, die Regierungshauptstadt von Bolivien, liegt auf etwa 3650 Meter über dem Meeresspiegel und ist damit die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Sie ist bekannt für ihre dramatische Lage in einem Talkessel, umgeben von den majestätischen Anden. Das Ankommen in solch einer Höhe kann sich auch in Form der Höhenkrankheit bemerkbar machen. Einige Tipps, um mit der Höhe besser klarzukommen: Langsame Akklimatisierung – gib deinem Körper Zeit, sich an die Höhe zu gewöhnen; vermeide in den ersten Tagen anstrengende Aktivitäten. Viel Wasser trinken – Hydration hilft, die Symptome zu mildern. Leichte Mahlzeiten – iss kleine, kohlenhydratreiche Mahlzeiten; vermeide schwere und fettige Speisen. Mate de Coca – viele Einheimische trinken Tee aus Kokablättern, dieser soll bei der Akklimatisierung helfen.

Durch La Paz zu laufen, fühlt sich an wie ein Abenteuer. Auf den steilen, lebhaften Strassen kann einem beim Gehen die Höhenlage durchaus den Atem rauben. Aber die farbenfrohen Märkte, die beeindruckenden Ausblicke sowie die freundlichen Einheimischen machen dies mehr als wett. Die einzigartige Mischung aus modernen und traditionellen Elementen schafft eine faszinierende Atmosphäre.

Mit einem kleinen Flieger reisen wir von La Paz nach Rurrenabaque. Am Flughafen werden wir für die Tour abgeholt und mit einem 4x4 über Landstrassen zu einer Mündung des Amazonas gebracht. Dort steigen wir in ein Boot und fahren weitere drei Stunden zu unserem Amazonas-Camp.

Jeden Tag starten wir schon am frühen Morgen mit dem Boot und erkunden die Gegend. Die Tierbeobachtungen sind phänomenal. Egal, wohin man schaut, überall entdeckt man die faszinierenden Bewohner des Amazonas. Von bunten Vögeln und neugierigen Affen bis hin zu versteckten Kaimanen – die Vielfalt der Tierwelt ist einfach beeindruckend.

Nach fünf spannenden Tagen im Amazonas fliegen wir mit dem Leichtflugzeug zurück nach La Paz. Dort haben wir noch einen halben Tag Zeit, um die Strassen zu erkunden, bevor wir am Abend mit dem Bus weiter in Richtung Salar de Uyuni fahren.

Wir erreichen das «Tor» zur Salzwüste in Bolivien und setzen unsere Fahrt mit der Gruppe fort. Die Salzwüste erstreckt sich vor uns; das Wasser auf der Salzfläche lässt sie wie einen riesigen Spiegel wirken. Himmel und Erde scheinen miteinander zu verschmelzen. Unser Guide weiss genau, wie er diese atemberaubenden Eindrücke mit den besten Songs von Coldplay perfekt untermalen kann.

Eine kleine Wanderung in der Salzwüste gestaltet sich gar nicht so einfach, wie man meint, denn die Höhenlage macht das Vorhaben zu einer echten Herausforderung. Doch die Aussicht ist atemberaubend und jede Mühe wert.

In der Salzwüste gibt es faszinierende, farbenfrohe Seen – sie sind die Heimat zahlreicher Flamingos. Die Seen schimmern in beeindruckenden Farben wie Rot, Grün und Blau, was auf die Mineralien und Algen im Wasser zurückzuführen ist. Diese einzigartigen Bedingungen bieten den Flamingos reichlich Nahrung und machen die Seen zu einem Paradies für Naturliebhaber*innen.

Die letzte Nacht verbringen wir auf knapp 5000 Meter über Meer – in einer einfachen Unterkunft, die bloss eine Stunde pro Tag mit einem Generator Strom produziert. Nach dem Essen geniessen wir den Sternenhimmel, der noch nie näher schien, während wir in einer heissen Quelle baden. Am nächsten Tag, bevor wir die Grenze von Bolivien erreichen, fahren wir an beeindruckenden Geysiren vorbei. Der Anblick der dampfenden Fontänen und blubbernden Quellen ist ein faszinierendes Naturschauspiel und ein krönender Abschluss unserer Reise.