Bali erleben als Frau – Solo-Reise mit dem Rucksack

Als ich am Flughafen von Bali (Denpasar) ankomme, wartet mein Fahrer bereits auf mich. Wir fahren direkt los und durchqueren die ganze Insel in Richtung Norden, wobei ich sofort in das bunte Verkehrschaos und die atemberaubende Landschaft eintauche. Nach über drei Stunden Fahrt erreiche ich schliesslich Lovina, wo mein Abenteuer als alleinreisende Frau auf Bali beginnt. Ich beende den Tag mit einem Spaziergang am Strand und geniesse einen grandiosen Sonnenuntergang.

Am Vortag treffe ich bei einem Spaziergang am Strand einen Fischer, der mir einen Ausflug zum Sonnenaufgang vorschlägt, um Delfine zu beobachten. Bei Sonnenaufgang besteige ich also sein kleines traditionelles Boot, begleitet von anderen Reisenden, die ich auf dem Weg dorthin kennengelernt habe. Wir fahren in Richtung offenes Meer und die ersten Delfine tauchen auf. Was für ein aussergewöhnlicher Moment!

Zurück in meinem Hotel mache ich mich anschliessend auf den Weg zu einem heissen Bad in den Quellen von Panas Banjar. Die heiligen heissen Quellen von Banjar haben einen Schwefelgehalt von 26 Prozent und eine Temperatur von 38 Grad Celsius.

Am Abend mache ich mich auf den Weg ins Dorf, um ein Restaurant zu finden. Auf dem Weg dorthin treffe ich zwei Personen, die Gitarre spielen und singen. Ich teile einen Moment mit ihnen, bevor ich zum Essen gehe.

Ich habe den Ausflug an der Hotelrezeption gebucht. Bald werde ich von einem freundlichen Fahrer abgeholt, der mich direkt zum Boot bringt. Die Insel Menjangan, die im Nordwesten von Bali liegt, ist unser Ziel.

Kaum auf dem Boot, geht es auch schon los für einen aufregenden Tag auf dem Wasser. Der Reiseleiter bittet uns, uns für den ersten Schnorchelausflug bereitzumachen, und schon springen wir ins kristallklare Wasser, um den faszinierenden Meeresboden zu erkunden. Das Boot folgt uns dabei und sorgt für unsere Sicherheit. Die Wassertemperatur ist angenehm warm, und schon bald entdecken wir die ersten bunten Fische, die sich durch das klare Wasser bewegen. Der erste Ausflug dauert etwa eine Stunde, bevor das Boot an der Anlegestelle der Insel Menjangan anlegt. Während wir das Wasser genossen haben, hat die Crew auf dem Boot ein köstliches, frisches Mittagessen zubereitet, das wir nun geniessen können. Zur Verdauung machen wir einen kleinen Spaziergang auf der Insel.

Am Nachmittag geht es dann weiter: Wir springen für den zweiten Schnorchelausflug ins Wasser. Der Guide fühlt sich im Wasser sehr wohl und zögert nicht, abzutauchen, um uns interessante Stellen zu zeigen, die wir sonst vielleicht übersehen würden. Tatsächlich entdecken wir sogar eine Schildkröte, die uns in ihren Bann zieht!

Heute Morgen mache ich mich auf den Weg nach Munduk, einem kleinen Dorf in den Bergen im Norden Balis, das ein perfektes Ziel für Naturliebhaber*innen und Ruhesuchende ist.

Unterwegs schlägt mir der Fahrer vor, einen Tempel und einen Wasserfall zu besuchen, an dessen Namen ich mich nicht mehr erinnern kann.

Der Zweck meines Besuchs hier in Munduk ist der wunderschöne Wasserfall. Eine hübsche Wanderung führt mich durch Gewürznelkenplantagen und üppigen Regenwald. Es gibt verschiedene Routen, die je nach Lust und Laune zwischen fünf und zwölf Kilometern lang sind.

Der Tempel Ulun Danu Bratan liegt nur 20 Kilometer von Munduk entfernt und ist sicherlich einer der meistfotografierten Tempel Balis. Ich buche einen Fahrer für den ganzen Tag und mache mich auf den Weg, um diese Region zu erkunden. Auf dem Weg nach Ubud kann man zahlreiche Wasserfälle besichtigen.

Ich geniesse ein paar ruhigere Tage hier in Ubud, das als das kulturelle und spirituelle Zentrum der Insel gilt. Die unumgänglichen Sehenswürdigkeiten, die man während seines Aufenthalts besuchen sollte, sind vielfältig: Der Affenwald – ein schöner Spaziergang im Herzen des Dschungels, wo Hunderte von Makaken ihr Zuhause haben; Puri Saren Agung – der Königspalast von Ubud; der Campuhan Ridge Walk – eine wunderschöne Wanderung auf einem Bergrücken mit atemberaubender Aussicht auf das Tal und den umliegenden Dschungel; Goa Gajah – ein altes, in den Fels gehauenes Hindu-Heiligtum mit einem Eingang in Form eines Elefantenmauls; und eine Yogaklasse in einem der vielen Studios, die Ruhe und Selbstbesinnung bieten.

Nur zehn Kilometer vom Stadtzentrum von Ubud entfernt befinden sich die Reisterrassen von Tegallalang. Das Besondere an diesen Reisfeldern ist, dass sie den «Subak» als Bewässerungssystem verwenden. Ich verbringe den halben Tag in dieser Landschaft und wandere durch die Reisfelder. Zu beachten ist, dass die Reisfelder den Bauern gehören, das Land also privat ist.

Nach mehreren Tagen im Zentrum der Insel mache ich mich wieder auf den Weg zu den Stränden im Südwesten. Ich stelle meinen Rucksack am Legian Beach ab. Hier fühle ich mich sofort wohl – eine köstliche Mischung aus langen Sandstränden, Sonnenuntergängen und «Warung» – typischen Restaurants.

Vom Legian Beach aus nutze ich die Gelegenheit, in den frühen Morgenstunden aufzubrechen, um den Tempel Tanah Lot zu besichtigen.