erlebt von Karin Jakob
Alaska – die Schatzkiste der Natur
Im Juni 2011 für 4 Wochen durch Alaska – ist das nicht etwas zu früh in der Saison? Wird das Wetter nicht zu wechselhaft und vor allem zu kalt? Nein – unser Entscheid, in der Vorsaison nach Alaska zu reisen, stellt sich als goldrichtig heraus. Noch sind nicht all zu viele Touristen unterwegs, das Wetter zeigt sich bis auf zwei einzelne Tage von seiner besten Seite und auch wenn wir am Anfang nur mit dicker Jacke und Kappe ausrücken, geniessen wir Ende Monat warmes T-Shirt-Wetter. Zudem gibt’s den ganzen Monat lang nur Tageslicht – so hoch im Norden hat die Dunkelheit im Juni keine Chance mehr – auch nicht unter dem Polarkreis.
Reiseroute
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Alaska mit dem Camper
Unterwegs sind wir zu viert mit zwei Pick-Up-Campern. Ein Motorhome für vier Personen wäre uns einfach zu gross gewesen. Und mit den Pick-Up’s können wir alle Strassen, vom feinen Asphalt bis zum groben Schotter, unter die Räder nehmen. Mit einem grossen Motorhome gäbe es viele Gebietsbeschränkungen. Die Pick-Up’s geben uns die Freiheit, raus in die Wildnis zu gehen – da wildes Campen in Alaska ausserhalb der Nationalparks überall erlaubt ist, wollen wir dies auch tun. Schöne Flecken gibt es haufenweise. -
Kenai Fjords-Nationalpark – Holgate Glacier
Zum Beginn eine nicht all zu lange Route unter die Räder nehmen - sicher eine gute Idee. Schliesslich wollen wir in Anchorage noch etwas Zeit verbringen, um uns im Touristoffice mit Karten einzudecken, einen ersten Eindruck von der Down Town zu erhalten und auch um unsere Camper mit Vorräten aufzufüllen. So ist die Kenai-Halbinsel im Süden der Hauptstadt das ideale Ziel. Wir steuern Seward an, der Ausgangspunkt für Touren durch eine faszinierende Gletscherwelt. -
In Tuchfühlung mit den Walen
Wunderbares Wetter – und zum Glück auch ruhige See. Also nichts wie raus aufs Wasser. Wir entscheiden uns für eine Ganztagestour durch die Fjorde bis zum Holgate Gletscher. Die wunderbare Berg- und Gletscherwelt bei diesem Sonnenschein zieht uns in ihren Bann und trotzdem lassen wir uns bald von einer wunderbaren Tierwelt ablenken. Seeotter, Robben, Weisskopfseeadler, Seelöwen, Papageientaucher, viele Orcas und ab und zu ein Buckelwal. Alaska heisst uns herzlich willkommen! -
Homer Spit
Homer Spit, eine sieben Kilometer lange, schmale Landzunge und Teil der kleinen Stadt Homer an der Kachemak Bay. Homer nennt sich „Halibut Fishing Capital of the World“ und natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, vom köstlichen Fisch zu kosten. Fischrestaurants gibt es jedenfalls sehr originelle, die zum Schmaus einladen! -
Unterwegs
So ein Pick-Up-Camper ist wirklich das ideale Reisegefährt für eine Reise durch Alaskas Wildnis. Oft finden wir an den abgelegensten Flecken die schönsten Camps – wäre ja all zu schade, wenn wir nicht bleiben könnten. -
Matanuska Glacier
Über den Glenn Highway wollen wir unser nächstes Ziel – die Stadt Valdez – ansteuern. Eine schöne Bergstrecke, die einem immer wieder zu einem Halt einlädt. Leuchtende Gletscher sieht man ja nicht alle Tage… -
Weisskopfseeadler
Valdez – der Ausgangspunkt für eine Tour im Prince William Sound. Aber das Fischerstädtchen selber ist schon einen Aufenthalt wert. Ein wuseliges Treiben im Hafen, und zwischen all den Fischern und Fischen präsentieren sich wunderschön stolze Weisskopfseeadler. -
Kennicot – alte Kupferminenstadt
Über die schmale Schotterstrasse Mc Carthy Road im Wrangell St. Elias-Nationalpark erreichen wir die alte Kupfermienenstadt Kennicot. Von 1911 bis 1938 eine bedeutende Kupferstadt mit mehr Einwohnern als Anchorage, heute eine spannende Ghost Town, die man am besten zu Fuss erkundigt. -
Bergfrühling
Wie über Nacht ist er gekommen, der Bergfrühling – je weiter nördlich wir fahren, desto farbiger scheint die Natur. Zauberhaft! -
Aussicht auf die Alaska Mountain Range
Donnelly Creek am Delta River – ein traumhafter Campground, besonders jetzt im Juni, wo es nie Nacht wird. Die Tage dauern 24 Stunden, nicht mal eine Dämmerung setzt ein. Irgendwie schwierig, mal schlafen zu gehen. Endlos könnte man durch die Landschaft wandern, Bärenspuren suchen oder die Landschaft mit dem Feldstecher nach weiteren tierischen Vertretern absuchen. -
Mitternachtssonne
21. Juni am Polarkreis – Freinacht! Die Kamera ist installiert und sollte das Spektakel der nicht untergehenden Sonne festhalten. Nur schade, dass immer mehr Bewölkung aufkommt und die Sonne bald nicht mehr sichtbar ist… -
Tierbeobachtungen
Richtung Denali-Nationalpark wird’s immer einfacher mit dem Erspähen der Tiere. Hier eine Elchkuh mit ihrem Jungtier, da ein Karibubulle oder in der Weite sogar ein Wolf. Alaska – ein Tier- und Naturparadies. -
Zu Fuss im Denali-Nationalpark
Wandern ist trotz aller wilder Tiere – oder gerade wegen ihnen – ein geniales Erlebnis und problemlos möglich. Schön wäre jetzt allerdings auch, wenn sich die Wolkendecke etwas heben würde und wir einen Blick auf den Denali (Mount Mc Kinley) werfen könnten. -
Dallsheep
Wer sitzt denn da auf einem Felsen, und lässt sich von keiner Menschenseele stören. Dieses Dallsheep jedenfalls bleibt die Ruhe selbst. Wow, welch Glück wir haben – bis jetzt haben wir diese Tiere nur aus grosser Distanz gesehen – kleine weisse Punkte irgendwo an einem Berghang. Sieht ganz anders aus, aus der Nähe. -
Auf den Spuren der Grizzlies
Wenn's in unmittelbarer Nähe des Campgrounds oder auf der Wanderroute Bärenspuren hat, steigt bei uns allen die Spannung. Wir blicken aufmerksam durch die Landschaft. Nicht vergessen, immer schön Lärm machen, uns laut unterhalten, nicht dass wir plötzlich einen Braunpelz aufschrecken. Zugegeben – sehen möchten wir trotzdem einen! -
Grizzly im Denali-Nationalpark
Ja, und das Glück bleibt uns hold. Nirgends stehen die Chancen so gut wie im Denali-Nationalpark, irgendwo einen braunen Mutzen entdecken zu können. Dass wir gleich 17 Bären innerhalb von drei Tagen beobachten können – damit hätten wir aber wirklich nicht gerechnet. -
Traumhafte Ausblicke
Der wichtigste ist sicher der grosse Denali, der höchste Berg auf dem nordamerikanischen Kontinent. Aber wunderschön sind auch seine anderen, kleineren Kollegen. Der Nationalpark ist wie ein Bilderbuch mit einer unglaublich abwechslungsreichen Landschaft. -
Denali – Mount Mc Kinley
Wie schön, dass sich am letzten Abend die Wolkendecke noch auflöst und sich der höchste Amerikaner unverhüllt zeigt. Ein schöner Abschluss einer erlebnisreichen Reise. 6194 Meter ist er hoch und hat den Ruf, einer der kältesten Berge der Welt zu sein. Offiziell auf den Karten heisst der Berg Mount Mc Kinley, die Alaskaner weigern sich aber nach wie vor, ihn so zu nennen. Lieber brauchen sie den alten Indianername Denali – der Grosse. -
Begegnungen
Der Denali-Nationalpark darf nicht mit dem eigenen Fahrzeug befahren werden. Es gibt aber ein gutes Bussystem, mit welchem der Park sehr einfach bereist werden kann. Und besonders mit Robert, einem herzlichen Fahrer und selber einem grossen Tierfan, macht das Spähen nach Wölfen und Bären noch viel mehr Spass. (Karin, Robert, Marianne – v.l.n.r.)
Alaska mit dem Camper
Kenai Fjords-Nationalpark – Holgate Glacier
In Tuchfühlung mit den Walen
Homer Spit
Unterwegs
Matanuska Glacier
Weisskopfseeadler
Kennicot – alte Kupferminenstadt
Bergfrühling
Aussicht auf die Alaska Mountain Range
Mitternachtssonne
Tierbeobachtungen
Zu Fuss im Denali-Nationalpark
Dallsheep
Auf den Spuren der Grizzlies
Grizzly im Denali-Nationalpark
Traumhafte Ausblicke
Denali – Mount Mc Kinley
Begegnungen
Karin Jakob
Mach es zu deiner Reise
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Gib dich der Natur des grössten Nationalforstes des Landes hin
Der Tongass umgibt die berühmte «Inside Passage» und bietet dir einzigartige Gelegenheiten, Adler, Bären, laichende Lachse und die atemberaubenden Aussichten des «wilden» Alaskas zu beobachten. Spaziere entlang der Wanderwege, lerne etwas über Fischereimanagement, angle in Flüssen oder entspanne in einer abgelegenen Hütte.
Besuche das einzigartige Anchorage
Anchorage liegt in Süd-Zentral-Alaska am Ufer des Cook Inlet und ist eine einzigartige urbane Umgebung im Herzen der Wildnis. Hier kannst du das Anchorage Museum sowie das Alaska Native Heritage Center besuchen oder eine kurze Wanderung machen, um Wale, Wellen und Vulkane zu fotografieren.
Bestaune die unberührte Umgebung des Denali Nationalpark
Der Denali Nationalpark wird vom 6'200 Meter hohen Denali dominiert, dem höchsten Berg Nordamerikas. Das Naturschutzgebiet ist bekannt für sein grosses Vorkommen an Wildtieren, insbesondere der Grizzlybären, Karibus, Wölfe und Elche. Ende August sind die Farben im Park ein Traum.
Erkunde Seward und den Kenai Nationalpark
Nicht weit entfernt von Anchorage liegt die hübsche Stadt Seward. Sie ist das Tor zum Kenai-Fjords-Nationalpark. Dieser besteht aus Wildnis, wo du Bären, Elche, Adler und Wale beobachten sowie Fjorde mit Eisbergen, Wasserfällen und Gletschern entdecken kannst. Von Seward aus werden Bootstouren angeboten.
Beobachte Bären im Katmai Nationalpark
In diesem Gebiet leben mehr als 2'000 Braunbären. Im Juli und im September, wenn die Bären zum Lachsfang zum Brooks River kommen, ist die Chance besonders hoch, dass du die Tiere zu Gesicht bekommst. Den Park erreichst du mit einem Kleinflugzeug von Homer aus. Wir empfehlen dir eine Übernachtung, es ist aber auch als Tagesausflug möglich.
Besuche den Wrangell-St. Elias Nationalpark
Der Wrangell-St. Elias Nationalpark ist der grösste der USA und ist sechsmal grösser als der Yellowstone. Dazu kommen mehr als 100 riesige Gletscher und das grösste nicht-polare Eisfeld sowie ein Vulkan, Berge bis 5'500 Meter und Geisterstädte. Der Park enthält eine unglaublich vielfältige Landschaft. Wir empfehlen dir einen Rundflug ab Chitina oder McCarthy, um die enorme Grösse des Parks zu erfassen.
Befahre mit deinem Mietwagen den berühmten Alaska Highway
Der «Alcan», wie er früher hiess, ist neben der Route 66 die berühmteste Strasse Nordamerikas. Einst eine holprige Schotterpiste, ist sie heute auf einer Gesamtlänge von knapp 2300 Kilometer fast komplett asphaltiert. Geniess diesen Komfort und die Aussicht während deiner Fahrt auf dem Highway.
Besuche den malerischen Ort Haines
Haines liegt 120 Kilometer nördlich von Juneau und ist einer der malerischsten Orte der Inside Passage. Im Spätherbst versammeln sich am Chilkat River bis zu 4'000 Weisskopfseeadler, die auf ihr Festmahl warten – Lachse, die den Fluss hinaufziehen. Beim Chilkoot River kannst du zur gleichen Zeit Bären beobachten, die ebenfalls auf Lachsjagd gehen.
Folge den Goldgräbern in Skagway
Skagway war die Endstation für die Bergleute, die sich zu den Yukon-Goldfeldern aufmachten. Heute kannst du auf dem 53 Kilometer langen Chilkoot Trail den Golgräbern folgen. Über den White Pass geht die historische Zugsroute nach Fraser in Kanada. Die Fahrt dauert drei Stunden und führt durch Berglandschaften entlang tiefer Schluchten.
Beobachte die Bären in ihrem natürlichen Habitat
Mit einem Kleinflugzeug erreichst du das «Great Alaska Bear Camp». Bereits im Juni findest du dort die ersten Bären in der Graslandschaft zwischen Strand und Bergen. Sobald im Juli der Lachs eintrifft, können die Grizzlies von dir und erfahrenen Guides aus nächster Nähe beim Lachsfang beobachtet werden.
Erkunde die schöne Wildnis im Lake Clark Nationalpark
Gegenüber der Kenai Halbinsel ist der Lake Clark Nationalpark in eine umwerfende Landschaft aus Bergketten, Felstürmen und Wasserfällen gebettet. Hier sind zahlreiche Wildtiere wie Braun- und Schwarzbären, Elche, Wölfe, Robben oder Wale zuhause. Die meisten Besucher sind demnach Flusswanderer oder Wildnis erfahrene Rucksacktouristen.
Übernachte in Camp-Atmosphäre in Zeltkabinen
Übernachte in «Weather Port» Zelten, welche dir einen direkten Blick auf das Meer bieten. Das «Great Alaska Bear Camp» gilt als sehr umweltbewusst, ist allerdings für deine eigene Sicherheit mit einem Elektrozaun umgeben, da immer wieder Bären direkt daran vorbeispazieren. Freu dich auf imposante Begegnungen.
Besuche die Geisterstadt «Kennicott» in Alaska
Kennicott vermittelt dir bei deinem Besuch einen Eindruck von Alaskas vergangener Bergbau-Ära. Wandere in der Umgebung des sehenswerten ex-Minenstädtchens, besuche das interessante «McCarthy-Kennecott Historical Museum» oder lass dich zu den Überresten der Kupferminen fahren.
Entdecke den Prinz William Sund in seiner ganzen Pracht
Wenn du das offene Meer, Eisfronten und absolute Stille geniessen möchtest, empfehlen wir dir einen Ausflug per Schiff oder Kajak zum Prinz William Sund. Der ideale Ausgangspunkt für den Besuch des Columbia Gletschers ist «Whittier». Vielleicht kannst du nebst vielen Tieren sogar abbrechende Gletscher beobachten.
Entdecke die Gletscher rund um Valdez
Valdez ist der Ausgangsort für den Besuch der Columbia und Meare Gletscher im Prince William Sound. Hier sind unter anderem gigantische Eismassen, Buckelwale, Orcas, Tümmler und Adler zu sehen, die du mit Seekajaks entdecken kannst. Paddle die Fjorde hinunter bis zu Wasserfällen und bestaune die unberührte Natur.
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