Was Explora Vorträge so einzigartig macht
Was hat Explora mit Globetrotter zu tun? Und wie haben sich Reise-Vorträge im Laufe der Jahrzehnte verändert, vom einstigen Diavortrag zur Story lastigen Live-Show? Hier gibt es Einblicke in die Welt der Geschichtenerzähler.
Im Jahr 1994 ging ein junger Abenteurer auf Walter Kamm zu, Globetrotter-Gründer und damaliger Chef des Globetrotter Magazins. Er erzählte ihm von den Plänen einer siebenmonatigen Mongolei-Reise, für die ihm das Empfehlungsschreiben einer angesehenen Person fehlte. Dieses Schreiben brauchte er für den Visumsantrag bei der mongolischen Botschaft. Trotz mangelnder Sicherheiten stellte Walter Kamm ihm das benötigte Dokument aus und ermöglichte damit eine Reise, die das Leben des jungen Abenteurers für immer verändern sollte.
Der Name des Mongolei-Reisenden war Andi Hutter. Nach seiner Rückkehr veröffentlichte er Berichte im Globetrotter Magazin und begann, auf Dia-Vorträgen von seinen Erlebnissen zu erzählen. Für das technische Equipment lieh er sich anfangs Geld von Walter Kamm, denn Mittelformat-Kameras, Projektoren und tausende Dia Filme waren für den Mitte Zwanzig-Jährigen nicht billig. Doch mit seinen Geschichten machte er sich schnell einen Namen und so kam es im Jahr 2001 dazu, dass Andi Hutter die Explora Events AG gründete und fortan nicht nur seine eigenen, sondern auch die Vorträge anderer Abenteurer und Abenteurerinnen veranstalte. Walter Kamm beteiligte sich am Unternehmen, was zu einer engen Verbindung zwischen Globetrotter und Explora führte. Unter anderem wurde Globetrotter Vorverkaufsstelle für Explora-Vorträge, Abonnenten und Abonnentinnen des Magazins bekamen fünf Franken Ticket-Rabatt und auch inhaltlich sowie organisatorisch entstanden viele Überschneidungen. Es war der Beginn eines freundschaftlichen Vertrauensverhältnisses zwischen beiden Firmen.
Vieles hat sich seitdem verändert, doch Explora veranstaltet immer noch Vorträge rund um die Themen Reisen, Abenteuer, Outdoor und Fotografie. Zuletzt machten jedoch eher negative Schlagzeilen aus der Event-Branche die Runde. Sei es wegen den Folgen der Pandemie, steigender Preise oder zunehmendem Personalmangel. Doch als Mitarbeiter der Eventfirma möchte ich dir heute einmal etwas ausgesprochen Positives erzählen: Explora war noch nie so frei wie heute. Damit meine ich die Freiheit, in unserem Jahresprogramm jene Themen und Geschichten zu präsentieren, die wir für gut und wichtig halten. Das ist längst keine Selbstverständlichkeit, wie uns befreundete Veranstalter aus den Nachbarländern immer wieder erzählen. Manche von ihnen bedauern schon lange, dass sie fast nur «Klassiker» bringen können, vorrangig über Länder, die bei Touristen und Touristinnen besonders beliebt sind.
Bei Explora ist das anders: Mittlerweile besteht der Grossteil unseres Programms aus vermeintlichen Nischenthemen, die in Wirklichkeit mitunter längst zu Blockbustern geworden sind. Einige Länder-Reportagen zeigen wir immer noch, aber so wenige, dass wir es uns erlauben können, nur die allerbesten auszuwählen. Die grossen Erfolge liegen mittlerweile woanders, so waren in den letzten Jahren Shows wie «Laufen. Essen. Schlafen.», «Weit» «Naturschauspiele» oder «Leaving Home Funktion» bei unserem Publikum am beliebtesten.
Warum ist das so? Zum einen investiert Explora seit vielen Jahren in Nachwuchsarbeit und innovative Vortragsideen. Sei es im Rahmen der Discovery Days, unserem jährlich im September stattfindendem Newcomer-Festival, oder mit Tourneen zu sogenannten Nischenthemen, von denen wir bereits vorher wissen, dass sie sich finanziell zunächst nicht auszahlen, die wir aber im Laufe der Jahre immer wieder in unserem Programm unterbringen. All das ist auf Langfristigkeit ausgelegt und entspricht unserem übergeordneten Ziel, diverse Inhalte für ein diverses Publikum zu präsentieren. Wir beginnen, die Früchte dieser Arbeit zu ernten.
Zum anderen wird uns immer bewusster, dass Explora ein neugieriges, offenherziges und facettenreiches Publikum hat. Deshalb zeigen wir dir in diesem Jahr eine Fortsetzung der «Geilsten Lücke im Lebenslauf». Deshalb zeigen wir dir die politisch hochbrisante Arbeit zweier Bärenfotografen, ein ostdeutsches Comedy-Duo mit tiefstem DDR-Humor und die unfassbaren Erlebnisse eines Schweizer Kriegsfotografen in IS-Gebieten und der Ukraine. Weil wir gelernt haben, dass unserem Publikum längst nicht nur das gefällt, was es kennt. Das gibt uns die Freiheit, die hochwertigsten und spannendsten Live-Vorträge für dich auszuwählen, ohne Angst vor dem Neuen und Unerprobten. Nebenbei sorgt der Ausblick auf diese Themenvielfalt auch für gute Stimmung und Vorfreude in unserem Team, ein wenig Eigennutz ist also auch dabei. Andi Hutter, der das Unternehmen übrigens immer noch leitet, sagte mir dazu schon vor ein paar Jahren: «Wenn ich nicht das zeigen kann, was mir selbst am besten gefällt, hör ich auf.»
Viele Globetrotter-Fans sind schon seit Jahren regelmässige Gäste von Explora Vorträgen. Dabei sind wir ungemein dankbar für das Vertrauen, das sie Jahr für Jahr in uns setzen. Besonders in der jüngsten Vergangenheit, als sie unseren Vorträgen trotz der Pandemie treu geblieben sind und Explora durch sehr schwierige Zeiten geholfen haben. Danke dafür, dass wir weiterhin zeigen können, was uns selbst am besten gefällt.
Ab dem 22. Oktober sind wir in der ganzen Deutschschweiz wieder regelmässig auf Tour. Im Winterhalbjahr warten insgesamt 18 verschiedene Themen und fast 200 Vortragstermine auf unser Publikum. Ich freue mich auf eine abenteuerliche, lehrreiche und humorvolle Vortragszeit und wünsche dir im Namen des gesamten Teams viel Freude beim Durchstöbern unseres aktuellen Programms.
Gabriel Gersch
und das Explora Events Team
Alle aktuellen Vorträge gibt es hier:
Die Vortragsbranche im Wandel der Zeit, vom Diavortrag mit Wohnzimmer-Atmosphäre zur actionreichen Live-Show
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